Unter dem Motto: „Freiheit wird einem nicht gegeben, man muss sie nehmen” findet die Vernissage am Gedenktag an das Attentat auf Charlie Hebdo am 7. Januar statt. Die Begrüßung übernehmen ab 17.30 Uhr Gerhard Haderer und Wolfram Kastner und ab 19.30 Uhr gibt es im Wirtshaus „Zum Gutmann” eine Live Cartoon Show mit Piero Masztalerz und zum guten Schluss wird HG Butzko die Welt durch Lachen verbessern. (mehr …)
Als bundesweit erste Stadt hat Heidelberg einen sogenannten „Erinnerungsgarten der Kulturen“ eröffnet – ein Gemeinschaftsgrabfeld mit Grabstätten für Menschen aus unterschiedlichen Ländern, Kulturen oder Religionen. Die Vielfalt spiegelt sich durch die Bepflanzung und Gestaltung des parkähnlichen Areals auf dem Bergfriedhof wider.
Im mittelalterlichen Europa ereignete sich eine, nämlich die “ Wissenschaftsrevolution“ – welche bis ins Heute unser Leben bestimmt: Gelehrte befreiten sich von den Glaubensgewissheiten der Vergangenheit und gingen ihren eigenen Fragen nach.
Frank Rexroth lässt in seinem Buch so anschaulich und quellennah wie nie zuvor das Leben der mittelalterlichen Gelehrten, ihre neuartigen Schulen, ihre Emotionen, Ideen und Entdeckungen lebendig werden und zeigt, wie schließlich das entstand, was wir heute Wissenschaft nennen.
Als Peter Abaelard im 12. Jahrhundert den Vorrang der Vernunft in allen Fragen verkündete (und zu alledem auch noch ein Verhältnis mit seiner Schülerin Heloise begann), war das ein Skandal. Doch er war nicht der Einzige, der eigensinnig sein Wissen selbst erforschen und sein Leben dem neuen Projekt des «scholastischen» Wissens verschreiben wollte.
85.000 Kinder unter fünf Jahren sind im Jemen verhungert. Das sind 85.000 Menschenleben, die ausgelöscht wurden, bevor sie überhaupt beginnen konnten. Sie sind die Opfer einer Hungersnot, die durch einen von Saudi-Arabien angeführten Krieg verursacht wird. Alle zehn Minuten stirbt im Jemen ein weiteres Kind. (mehr …)
Moderne heißt chronische Ungewissheit. Gäbe es keine Moderne, brauchte man auch keine politischen Parteien. Deren Hauptaufgabe sollte die permanente politische Modernisierung sein. Mit allen Chancen und Risiken, eingeschlossen der Nebenwirkung der erschwerten Erkennbarkeit. Die Verfassung setzt intelligente Wähler voraus, aber die Parteien beleidigen die Intelligenz dieser Wähler, indem sie so tun, als seien Wandel und Modernität für die Menschen eine zu schwierige Aufgabe. Und so begeben sich alle Parteien immer wieder neu auf die Suche nach ihrem zeitlosen Wesenskern: Was ist heute eigentlich konservativ? Was ist heute eigentlich links?
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Die Deutsche Journalistenschule (DJS) hatte für ein Seminar die Initiative „The Muslim Story“ eingeladen, um ihre Arbeit für eine positivere Berichterstattung über den Islam vorzustellen. Dabei wurde auch über Kritik an Experten gesprochen, von denen sich nun drei – Constantin Schreiber, Hamad Abdel-Samad, Ahmad Mansour – kritisch zu Wort gemeldet haben. Vor diesen drei Experten soll auf auf dem Seminar „gewarnt“ worden sein.
Die „Muslim Story“ verteidigt sich – und die Schule will ihre eigene Veranstaltung nicht kommentieren.
In den Augen aufklärerischer Tradition ist Religion allenfalls Privatsache geworden. Heute dürfte ein Zustand erreicht sein, wie er seit der Aufklärung gefordert worden war: die Freiheit der Religion“ – aber neben dem privaten Sektor positiver Religionsbetätigung gebe es auch eine diffuse öffentliche Basisreligiosität; „… die Nachfolgerin nämlich der früheren Staatsreligion und des vormals autoritativ formulierten öffentlichen Wertekonsenses. Sie ist typisch für die westlichen demokratischen Staaten mit christlicher Tradition, sie ist diffus, nicht eindeutig formuliert, nicht institutionalisiert, aber sie beansprucht Allgemeingültigkeit und tritt gelegentlich sehr kämpferisch auf: wenn es zum Beispiel darum geht, als eine allgemeine Religion ohne Kirche den »öffentlichen Frieden« zu verteidigen – oder, das sei für heute unsere Thema, wenn es darum geht, ein wie auch immer erworbenes Grundstück (hinter Providenz in Heidelberg), meist auf irgendeine Weise geerbtes Eigentum, auf keinen Fall der Allgemeinheit zukommen lassen zu wollen (im Bild: Detail aus dem Triptychon „Der Garten Eden“ aus der Sicht von Hieronymus Bosch). Am Ende dieser eher – noch – allgemein gehaltenen Philippika, werden wir einer Veranstaltung wegen, die am Donnerstag, dem 8. November um 19.00 Uhr im (Heidelberger) Cafe Schafheutle stattfinden wird, deutlicher.
Ist da der Teufel am Werk? Papst Franziskus jedenfalls spricht oft vom personifizierten Bösen, zuletzt angesichts der massenhaften (tja, dann)
Fälle sexueller Gewalt in der Kirche.
Diese Rede ist anschaulich und naheliegend, aber nicht ganz unproblematisch (Bild: Die Versuchung Christi, Pacher-Altar in St. Wolfgang (1471–1479). Von allen Seiten schreit die Not der Welt uns an: die Not des Krieges und der brutalen Gewalt; die Not der sozialen Ungerechtigkeit, der Armut und des Hungers; die Not der Krankheit, die Not des Zweifels, der Anfechtung und der Enttäuschung. Aber letztlich findet sich auf dem Grund aller dieser Nöte eine Not: die Not des Bösen, des Bösen in der Welt und des Bösen in unseren eigenen Herzen.“ Fünfzig Jahre ist es her, dass der liberale Alttestamentler Herbert Haag (1915–2001) diese Sätze geschrieben hat. Sie stehen am Anfang seiner kleinen, aber wichtigen Schrift
„Abschied vom Teufel. Vom christlichen Umgang mit dem Bösen“.
Meinungsbildung?
Meinungsmache?
Kritischer Journalismus?
Für uns ist das Ungehorsam!
Ist Emanzipation und
Mündigkeit zugleich!
„Wahre Worte sind nicht angenehm –
Angenehme Worte sind nicht wahr“ Laotse
Guten Tag, evangelischer Heidelberger Stadtkirchenrat zur Sitzung (KI) am 10. November 2018:
Erst einmal gelernt, den Mund aufzutun, wird Diktat durch Diskurs blamiert werden. Kritischer Journalismus sei der Tod von Dogmen und ihren (sic!) Verwaltungen, die Devisen der Aufklärung (und die der Rundschau) „sapere aude“ – „wage zu wissen“ – und „de omnibus dubium est“ – „es ist alles in Zweifel zu ziehen“ – haben die Welt auf den Kopf gestellt – und lassen Taten folgen!