Die Ampelkoalition möchte  „mehr Fortschritt wagen“. Dazu würde auch gehören, Verträge hinter sich zu lassen, die zu Zeiten Napoleons beschlossen wurden. Denn seit über 200 Jahren zahlen die Länder – bis auf Bremen und Hamburg – jährlich Gelder an die Kirchen.  Rund 591 Millionen Euro gaben die Länder im vergangenen Jahr an die katholische und evangelische Kirche. als Grund hierfür wird etwa die Säkularisierung kirchlicher Gebiete Anfang des 19. Jahrhunderts angeführt. Damals wurden Besitztümer der Kirche wie Ländereien und Immobilien enteignet und den weltlichen Landesherren übertragen. Um weiterhin laufende Kosten begleichen zu können, übernahm der Staat die Finanzierung der Bischöfe und Kardinäle und anderer (sic: notwendiger) Ausgaben.

 

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Feb. 2022 | Allgemein, Essay, In vino veritas, Junge Rundschau, Kirche & Bodenpersonal, Sapere aude, Senioren | Kommentieren

Anfang 1943 trat eine Gruppe deutscher Emigranten, die bisher an Horkheimers Institut für Sozialwissenschaften in New York gearbeitet hatten und dort aus finanziellen Zwängen ausscheiden mussten, in die Forschungs- und Analyse-Abteilung des amerikanischen Geheimdienstes OSS ein, darunter der Gewerkschaftsjurist und Politologe Franz Leopold Neumann, der Staatsrechtler Otto Kirchheimer und der Philosoph Herbert Marcuse. Ihre Arbeit wurde davon bestimmt, dass es im Krieg gegen Nazideutschland nicht schlechthin um den Sieg ging, sondern darum, Deutschland nach der bedingungslosen Kapitulation zu besetzen und mittels eines Besatzungsregimes Maßnahmen zur vollständigen Vernichtung und Beseitigung von Nationalsozialismus und deutschem Militarismus einschließlich ihrer gesellschaftlichen Grundlagen durchzuführen …

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Jan. 2022 | Allgemein, Buchempfehlungen, Essay, In vino veritas, Junge Rundschau, Kirche & Bodenpersonal, Politik, Sapere aude, Senioren, Zeitgeschehen, Wo aber Gefahr ist, wächst / Das Rettende auch | Kommentieren

Zum Erzählen war er gerne bereit.

Edgar-Julian Holzberg, Direktor des privaten Gymnasiums „Heidelberg College“ freute sich  darüber – und erlebte nicht wie vorgesehen zwei, sondern gleich drei Stunden mit einigen  begeisterten Klassen (die Ihn gar nicht mehr weglassen wollten) in der Aula der Schule. Er erzählte aus seinem Leben – von seiner Flucht vor den Nazis, über seine erkämpfte Heimkehr und sein transatlantisches Leben als Germanist und Zeitzeuge.
Der energiegeladene 90-Jährige, wollte – damals – von einem Erinnerungsband noch nichts wissen, aber im Jahre 2020 erschien das Buch im englischen Original. Die deutsche Übersetzung (Susanna Piontek) kam nun pünktlich zu seinem 100. Geburtstag am Freitag (14. Januar 2022) heraus mit dem Titel: »Wir sind nur noch wenige«.

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Jan. 2022 | Heidelberg, Allgemein, Buchempfehlungen, Essay, Junge Rundschau, Kirche & Bodenpersonal, Politik, Zeitgeschehen | Kommentieren

Das 1163 gegründete Zisterzienserkloster Loccum

Das Claustrum, also der „abgeschlossene Raum“, ist eine Lebensform, bei der sich Mönche oder Nonnen bewusst von ihrer Umgebung abgrenzen und dabei nach eigenen Regeln leben, um eine selbst gewählte Existenzweise in die Praxis umzusetzen. Die Mauern um Klöster sowie die Pforte markieren die Isolationsbedingungen nach außen, die Klosterregeln machen sie nach innen möglich.

 

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Jan. 2022 | Allgemein, Essay, Gesundheit, Kirche & Bodenpersonal | Kommentieren

Wie kann „ein Gott, der kein Ding in der Welt, vielmehr der Schöpfer aller Ding und der mystische Hintergrund des Seins ist“, präsent gemacht werden? Die Frage nach dem Medium des Monotheismus wird durch die aktuelle Konfrontation von Christentum und Islam neu angeschärft.
Die Antwort heißt Weihnachten.
Aber bitte, doch nicht im Ernst! Die Kindheitsgeschichte Jesu, wie sie Lukas erzählt – ist sie nicht eine Kindergeschichte, ein Weihnachtsmärchen, ein Singspiel? „Gloria in excelsis Deo“, so singen die Englein, und süßer die Jingle Bells nie klingen, als wenn Rudolph the red- nosed reindeer jenen Santa, der die Distribution der Konsumgüter übernommen hat, auf hoch beladenem Schlitten durch die elektrifizierte Suburbia zieht, während sich allüberall im Land seine Gehilfen epidemieartig von den Hauswänden abseilen.

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Dez. 2021 | Allgemein, Essay, Feuilleton, Junge Rundschau, Kirche & Bodenpersonal, Sapere aude, Senioren, Zeitgeschehen | Kommentieren

… und, das Brauchtum um Weihnachten herum tut dann noch ein übriges, den Glauben an jungfräuliche Geburt zu untermauern.

Gerade hat sowohl die Rundschau als auch die Heidelberger Hauptstelle gegen Drogenmißbrauch (HHgDm) vor den Gefahren des Weihnachtsfestes gewarnt.

Eindringlich werden die Bundesbürger aufgefordert, auf suchterzeugende Weihnachtssubstanzen zu verzichten, vor allem der leichtsinnige Griff ins Gewürzregal könne unabsehbare Folgen haben – und den ahnungslosen Konsumenten in Konflikt mit dem Betäubungsmittelgesetz (Btmg) bringen.

♣ Einhellig betont der Ethikrat, eine Impfpflicht für „wesentliche Teile der Bevölkerung“ müsse mit weiteren Maßnahmen ergänzt werden. Voraussetzung sei eine flächendeckende Abdeckung mit niedrigschwelligen Impfangeboten. Man solle alle Verpflichteten mit Terminangebot direkt zur Impfung einladen, nach Möglichkeit sollten die Menschen das Vakzin frei wählen dürfen.
Außerdem empfiehlt der Ethikrat, dass Deutschland ein nationales Impfregister einführt, um Umsetzung und Kontrolle zu erleichtern.

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Dez. 2021 | Allgemein, Feuilleton, In vino veritas, Junge Rundschau, Kirche & Bodenpersonal, Sapere aude, Senioren, Wo aber Gefahr ist, wächst / Das Rettende auch | Kommentieren

Lot und seine Familie verlassen die zerstörte Stadt Sodom

Kaum etwas beflügelt die menschliche Fantasie so sehr wie der Drang, eine widerfahrene Ungerechtigkeit zu vergelten. Rache ist so diabolisch wie kreativ – und erstaunlich weit verbreitet. Eine spontane Miniumfrage im Bekanntenkreis offenbart, wozu auch freundliche und warmherzige Zeitgenossen mitunter fähig sind: Ein Nachbar gesteht, wie er heimlich Sand in den Tank des Hochzeitautos eines Bräutigams einfüllte, nachdem dieser ihm übel mitgespielt hatte.

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Dez. 2021 | Allgemein, Essay, In vino veritas, Junge Rundschau, Kirche & Bodenpersonal, Senioren | Kommentieren

Wenn „die schönsten Sagen des klassischen Altertums“ von Gustav Schwab und seit Gustav Schwab – um sie uns näherzubringen – immer wieder neu erzählt werden,  dann werden sie auch für uns Heutige unterhaltend und belehrend. Die Frage ist, ob die Bibel – deren Weihnachtsgeschichte wir alle in den nächsten Tagen wieder hören oder lesen werden – in diesem Sinne als eine Legenden-Sammlung des spätklassischen Altertums verstanden werden kann, für die dann also auch gälte, dass sie durch immer neue Übersetzungen uns immer von neuem attraktiv gemacht werden soll. Am eindeutigsten mit einem Jein ist die Frage zu beantworten, wo sie Theologen betrifft. Sie jedenfalls können den Anspruch der Bibel, das „Wort Gottes“ zu sein, nicht als Metapher oder gar als Propaganda-Trick abtun.

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Nov. 2021 | Allgemein, Essay, Feuilleton, In vino veritas, Junge Rundschau, Kirche & Bodenpersonal, Sapere aude, Senioren, Theater, Zeitgeschehen | Kommentieren

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