Wir Alten – also wir meinen doch, die Welt zu kennen. Aber was weiß denn ein „Alter wie ich schon von der Jugend? Ganz ehrlich: Wenn ich in der Straßenbahn, auf der Straße oder bei YouTube junge Leute reden höre, verstehe ich oft nur Bahnhof.
Die – meisten – Jugendlichen sprechen nicht nur eine andere Sprache, sondern haben auch ganz andere Themen als wir Alten drauf. Ich will das zwar nicht werten, aber nachdenklich macht mich das dann doch.

Die schärfsten Kritiker der Elche – waren früher selber welche
Diese Haltung ist natürlich nicht neu. Die Figur des Kritikers wird seit langem verfolgt von einer Tradition der kulturellen Feindseligkeit – von Johann Wolfgang Goethes vielzitiertem Jugendgedicht Rezensent („Schlagt ihn tot, den Hund! Es ist ein Rezensent.“) bis hin zur Figur des düsteren, freudlosen Restaurantkritikers Anton Ego in Pixars Ratatouille. Wir Kritiker gelten als Spielverderber, die sich zwischen das Publikum und die Kunst drängen, als Gatekeeper mit fragwürdiger Autorität, als pedantischer Lehrer, der gnadenlos Noten verteilt – oder als vom Cäsarenwahnsinn gezeichneter Imperator, der durch eine Bewegung seines Daumens über Wohl und Wehe eines Kunstwerks entscheiden kann.
Die EU warf dem Konzern vor, mit der neuen App Tiktok Lite die psychologische Gesundheit Jugendlicher zu gefährden. Bytedance stellt das umstrittene Bonusprogramm nun vorübergehend ein.
Das Unternehmen Google DeepMind hat ein System entwickelt, das Fußballteams mit taktischen Vorschlägen und Vorhersagen über den Gegner zum Sieg verhelfen soll. Um das System, das auf künstlicher Intelligenz (KI) basiert, zu trainieren, holte sich das Entwicklerteam Unterstützung vom FC Liverpool. Schon vor etlichen Jahren sagte der damalige ÖFB-Teamchef Didi Constantini, dass Taktik im Fußball überbewertet sei. Die Experten von Google DeepMind sehen das anscheinend anders. Bei der Entwicklung des Systems TacticAI vertrauten sie auch auf die Expertise des FC Liverpool, der das Team von Google DeepMind mit zahlreichen Einblicken in den Fußballsport unterstützte.
In Bayern – und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ziehen andere Bundesländer demnächst nach – sollen die Fächer Kunst, Musik und Werken in einem „Fächerverbund“ zusammengefasst werden. Das bedeutet, dass diese kreativen Fächer ab dem nächsten Schuljahr keinen eigenen Platz im Stundenplan mehr haben und es zu einer drastischen Reduzierung der Unterrichtszeit in den kreativen Fächern kommt. Eine Elterninitiative wendet sich nun gegen die Zusammenlegung der Fächer Kunst, Musik und Werken in den Grundschulen und fordert, dass alle kreativen Fächer – auch in Zukunft – einen eigenen Platz im Stundenplan zu bekommen haben.

