Es ist doch der Tod im Westen das Entsetzlichste, derweil es aber im Osten Leben bedeutet. Im Westen muss man sterben (das ist der Lohn der Sünde), und im Osten muss man immer wiedergeboren werden (das ist die Strafe für begangenes Unrecht). „Erlösung“ im Westen ist Überwindung des Todes, im Osten ist es die Überwindung des Wiedergeboren-werdens. Christus verspricht das ewige Leben, während Buddha mit der Befreiung vom Leben tröstet, von jedenfalls diesem Leben hienieden, das er als Leiden erkannt hat.
Zum siebten Mal wurde gerade in der Phantastischen Bibliothek Wetzlar der mit 1.000 Euro dotierte und vom pädagogischen Verlag „das netz“ gestiftete Huckepack-Bilderbuchpreis vergeben.
Gewonnen hat der Titel Ich bin wie der Fluss von Jordan Scott und Sydney Smith in Übersetzung von Bernadette Ott, „als stärkstes Bilderbuch, das sich im Rahmen des Vorlesens dazu eignet, ein Kind emotional zu stärken“.
„In dem poetischen Bilderbuch erzählt ein namenlos bleibender Junge aus der Ich-Perspektive über ein Schlüsselerlebnis, das in entscheidender Weise dazu beiträgt, sich selbst annehmen zu können.