Wenn die grundlegenden Naturgesetze und physikalischen Eigenschaften der Welt nur geringfügig anders wären, dann wäre Leben, so wie wir es kennen, unmöglich. Ohne diese „Feinabstimmungen“ gäbe es weder Sterne noch Planeten, und das Universum wäre „wüst und leer“ oder längst wieder in sich zusammengestürzt. Warum das Weltall so „lebensfreundlich“ erscheint, ist erstaunlich und rätselhaft. Deshalb diskutieren Kosmologien, Physiker, Philosophen und Theologen intensiv über das sogenannte Anthropische Prinzip. Es sagt, das Universum sei so beschaffen wie es ist, weil wir existieren. Dies lässt sich auf verschiedene Weise deuten und bietet Anlass füe Spekulationen. Mitunter wird darin sogar ein Indiz für einen kosmischen Plan oder aktualisierten Gottesbeweis erblickt, oder eine Wiederauferstehung des Menschen als eine Art Mittelpunkt der Welt – natürlich nicht räumlich.
Stadt und Kultur gehören zusammen wie zwei Seiten einer Medaille. Die Kultur ist immer so gut wie das städtische Leben. Wo kein städtisches Leben pulsiert, kann auch keine interessante Kultur entstehen. Umgekehrt gilt das freilich auch – wie ja schon Immanuel Kant angemerkt hat: „Städtisches Leben ohne Kultur ist blind, Kultur ohne städtisches Leben ist leer“. Eben. Kultur vermittelt Sinn, der allerdings inhaltsleer bliebe, würde er nicht auf den Boden des wirklichen Lebens heruntergeholt. (mehr …)
Der Deutsche Anwaltverein (DAV) hat am 27. Mai 2016 die Preisträger des DAV-Schülerwettbewerbs 2015/2016 ausgezeichnet. Schüler aller Schularten waren deutschlandweit aufgerufen, sich an dem unter dem Motto „Die Würde des Menschen ist unantastbar – außer im Netz?“ stehenden Wettbewerb zu beteiligen. Ziel des DAV ist es, junge Menschen zu einer Reflexion des eigenen Umgangs mit dem Internet anzuhalten und die Auseinandersetzung mit der Menschenwürde
Zu einem Abstecher von Beethovens 7. Symphonie lädt der KIKA-Moderator Juri Tetzlaff (Foto: Hartmann) gemeinsam mit dem Philharmonischen Orchester und dem GMD Elias Grandy am Donnerstag, 02. Juni, um 11.00 Uhr in der Stadthalle Heidelberg ein. gemeinsam mit dem Philharmonischen Orchester und dem GMD Elias Grandy am Donnerstag, 02. Juni, um 11.00 Uhr in der Stadthalle Heidelberg ein.
… so lautet das Thema des Symposiums, das am Sonntag, 5. Juni von 12.00 bis 18.00 Uhr an der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg (HfJS) stattfindet. Die Veranstaltung wird vom Ausländer-/ Migrationsrat der Stadt Heidelberg (AMR) in Kooperation mit der HfJS und anderen Einrichtungen im Rahmen des festivals contre le racisme 2016 organisiert.
Das „Festival contre le racisme“ findet bereits zum sechsten Mal vom 2. bis 13. Juni in Heidelberg statt. Mit einem bunten Programm aus Vorträgen, Erfahrungsberichten, Workshops, Filmen, Diskussionsrunden und Führungen will das Festival in diesem Jahr insbesondere auf die europäische Asylpolitik und die Ausgrenzung und Diskriminierung von Sinti und Roma aufmerksam machen. Das Programm richtet sich nicht nur gegen verbreitete Formen von institutionellem Rassismus, sondern will zum Nachdenken über eigene Denkweisen und Handlungsmuster anregen und einen Beitrag zu einer offeneren und vielfältigen Gesellschaft leisten.
Nach einem gelungenen Auftakt geht das Projekt „Lesen in der Lutherstraße“ weiter: am Freitag, 10. Juni 2016, wird es ab 16 Uhr rund um den (HD) Neuenheimer Marktplatz für alle Literaturbegeisterten und Neugierigen ein vielfältiges Programm geben. Um 20 Uhr sind alle interessierten Heidelberger zur Lesung des Schriftstellers Matthias Nawrat in das Bürgerhaus Neuenheim, Lutherstraße 18, 69120 Heidelberg eingeladen. Für sein Buch „Die vielen Tode unseres Opas Jurek“, welches er an dem Abend präsentieren wird, hat er den Förderpreis zum Bremer Literaturpreis 2016 erhalten.
Gewalt ist nicht gleich Gewalt. Terror nicht gleichzusetzen mit Terrorismus. In ihrem Buch »Freiheit oder Tod« plädiert die Historikerin Sophie Wahnich (sie veröffentlichte zahlreiche Schriften zur Französischen Revolution und ist Forschungsdirektorin am CNRS in Paris) für eine Reevaluierung des sogenannten ›Terreurs‹, der das Bild der Französischen Revolution bis heute maßgeblich prägt und zu einer „neuen Abscheu vor der Französischen Revolution“ in allen Kreisen des politischen Spektrums geführt habe. Demokratische Gesellschaftsordnungen können nicht mit demokratischen Mitteln institutionalisiert werden. Ihnen ist immer ein Moment der Vergeltung, der Rache an den Unterdrückern eingeschrieben, das als Forderung nach der Wiederherstellung von Gerechtigkeit sich Bahn bricht.
Im Zuge des „festival contre le racisme“ organisiert die Amnesty International Hochschulgruppe Heidelberg am 8. Juni 2016 um 17:30 Uhr einen Smartmob auf dem Bismarckplatz. Ziel der Aktion ist es, ein Zeichen für eine bunt gemischte und tolerante Gesellschaft zu setzen. Dazu werden alle Teilnehmenden auf ein Signal hin bunte Hände aus Pappe sowie Plakate und Banner in die Luft