Speers „Erinnerungen“ und seine „Spandauer Tagebücher“, dazu Joachim Fests „Speer. Eine Biographie“ sowie Gitta Serenys „Das Ringen mit der Wahrheit.
Albert Speer und das deutsche Trauma“ weitgehend unkritisch, also bloß konsumierend, gelesen und das Thema Speer damit vor Jahren abgehakt hatte, dem beschert Magnus Brechtkens Wälzer „Albert Speer. Eine deutsche Karriere“ eine Lektion, wie man sie nicht alle Tage erleidet und wie man sie bestimmt nicht wieder vergisst: Dass nämlich, beginnend bereits unmittelbar nach Kriegsende, noch vor dem Nürnberger Prozess, Speers Lebensgeschichte von ihm selbst und nach seiner Entlassung aus dem Spandauer Kriegsverbrechergefängnis im Jahre 1966 dann vor allem mit Hilfe seines Ghostwriters Fest und seines Verlegers Wolf Jobst Siedler entlang biographischer Fakten völlig neu komponiert und interpretiert wurde.
In den breidenbach studios ist 2017 viel passiert und welcher Zeitpunkt würde sich besser eignen, als „zwischen den Jahren“, noch einmal auf „das Vergangene“ zurück zu schauen? Der Rückblick auf die verschiedenen Projekte zeigt die Vielfalt und Bandbreite der breidenbach studios und unserer Partner. Besonders gefreut hat „die breidenbacher“ eine Auszeichnung der breidenbach-Künstlerin Valentina Jaffé aus Heidelberg als diesjährige Gewinnerin des Contemporary Art Price. Die Rotary Clubs Bonn, Straßburg und Novara vergeben jährlich diesen hochdotierten Kunstpreis. 2017 stand der Kunstwettbewerb unter dem Thema „PANIK“. Neben einem Preisgeld von 5.000 Euro beinhaltet der erste Preis eine Ausstellung in Bonn und Straßburg.

Seit es ihn gibt, hat der Monotheismus ein Medienproblem. Wie kann ein Gott, der kein Ding in der Welt, vielmehr der Schöpfer aller Ding und der mystische Hintergrund des Seins ist, präsent gemacht werden? Frage: Wird das Medium des Monotheismus durch die Konfrontation von Christentum und Islam neu angeschärft?
Die Antwort heißt Weihnachten.
Es sei eines der beherrschenden Themen des Internet-Jahres 2017: die große Social Media-Ernüchterung. Nachdem vor allem Branchenprimus Facebook in den vergangenen Monaten wegen der Verbreitung von Fake News stark in der Kritik stand mit unter anderem der Aussage, das weltgrößte Social Network kreiere eine Gesellschaft, in der die Wahrheit mit Beliebtheit verwechselt werde, kritisierte vergangene Woche ein früherer Topmanager des Konzerns. Nun meldet sich der US-Internetriese mit einem Blogpost zu Wort – und gibt dabei zu, dass die „Social Media-Nutzung unter Umständen unglücklich machen“ könne.
Es ist ja nicht nur uns Unheiligen nichts heilig: Auch die vergleichenden Religionswissenschaften machen sich Gedanken, die – geht es etwa um die Geburt Jesu aus der Jungfrau Maria – sich mit jenem Vorkommnis beschäftigen, das eine dem Christentum (seien wir doch mal ehrlich) entfremdete Welt zu Weihnachten feiert und mit dem unsere abendländische Zeitrechnung beginnt.
Keine wertfreie Kalenderweisheit sei es, sondern immerhin die „Menschwerdung Gottes“, bei der die Geschichte von vorn zu zählen beginnt. In der antiken Mythologie war die Jungfrauengeburt zwar eine alltägliche Sache – aber auch in d(ies)er Realität: Vor Gott Vater gab es Gott Mutter, die Erdgöttin.
Softdrink-Konzerne versuchen Gesundheitsgefahren zu verschleiern: „Süßer die Glocken, nie klingen …“
Wissenschaft ist objektiv und wissenschaftliche Studien dienen dazu, objektive Erkenntnisse zu gewinnen. Glauben manche… In einigen Fällen ist das leider ein ungeheurer Trugschluss: Die Tabak-Konzerne zum Beispiel haben es geschafft, jahrzehntelang die Gesundheitsgefahren von Tabak zu verschleiern. Mit gekauften Wissenschaftlern, gefälschten Studien und Ablenkungsmanövern. Heutzutage ist jedem klar: Rauchen fördert Lungenkrebs. Doch die Tabak-Konzerne haben wichtige Zeit gewonnen und in dieser Zeit Millionen verdient. Und millionenfach Krankheit und Tod gebracht. Die gleiche Strategie verfolgen auch die Zucker- und Softdrink-Konzerne: Gemeinsam versuchen sie gezielt, die Gesundheitsgefahren von Zucker zu verschleiern.
Wir sehen eine echte Aufgabe darin, diese Strategien zu entlarven!
Groß war der Schock, als klar geworden war, dass sich die neonazistische Zwickauer Terror-Zelle fast fünfzehn Jahre unbehelligt im Lande bewegen konnte und in dieser Zeit zehn Menschen ermordet hat, neun von ihnen Bürger ausländischer Herkunft – Und, „Gas geben“, war da nicht mal was?
Dass das Motiv ein vernichtender Rassismus war und die Opfer dieses Terrors gezielt nach ethnischen Kriterien ausgesucht wurden, ließ die Mordserie als Zäsur der deutschen Nachkriegsgeschichte erscheinen. Eine solche Perfidie hatte es bislang nicht gegeben, ein derart gezieltes und sorgfältig geplantes Abknallen ganz normaler unbescholtener Mitbürger, deren einzige Schuld darin bestand, nicht als genetische Ur-Germanen das Licht der Welt erblickt zu haben.
Heidelberg gehört zu den zehn Städten Deutschlands mit den besten Zukunftschancen: Das ist das Ergebnis des aktuellen Städterankings der Wirtschaftswoche. Das renommierte Wirtschaftsmagazin führt die Universitätsstadt in ihrer Untersuchung auf dem bundesweit achten Platz in der Kategorie der zukunftsfähigsten Städte Deutschlands – vor beispielsweise Frankfurt, Karlsruhe, Mannheim, Hamburg und Berlin. Bundesweit wurden 70 kreisfreie Städte über 100.000 Einwohner untersucht.
Während die anlasslose Überwachung aller Bürger immer weiter voranschreitet, löst ausgerechnet die vom Zentrum für politische Schönheit behauptete Überwachung von Deutschlands bekanntestem Rechtsradikalen Proteststürme aus.
Hier hängt etwas gewaltig schief.
Unser Kommentar:

