Derweil mittlerweile die halbe Menschheit ihren Alltag mit dem Smartphone organisiert, hat sich bei elektronischen Büchern nur ganz wenig getan. Dass das Potential von Vertretern der Traditionsbranchen gebremst wurde, schadet am Ende dem Buch selbst. 2018 fallen zwei Jubiläen zusammen, die bislang kaum zusammengedacht worden sind. Vor zehn Jahren brachte Amazon das erste digitale Lesegerät unter dem Markennamen „Kindle“ auf den Markt. Bereits im Juni desselben Jahres hat Apple sein erstes „Iphone“ herausgebracht, ein mobiles Telefon mit einem Touch Screen und einem neuartigen Betriebssystem. Eine zentrale Neuerung war für beide Geräte die mobile Verbindung mit einem Telefonnetzwerk, das erlaubte, Funktionalität und gespeicherte Inhalte umstandslos zu aktualisieren. Doch was aus den beiden Geräten, und wichtiger noch, den darunterliegenden innovativen Konzepten im folgenden Jahrzehnt entstand, könnte kaum unterschiedlicher sein.
Ob Fitnesstracker, GPS oder Facebook-Profil: Wir geben intimste Daten preis – und machen uns so zu Komplizen von Erkennungsdiensten und Datenkraken.
Dass dahinter mehr steckt als nur Gedankenlosigkeit, zeigt Andreas Bernard in „Komplizen des Erkennungsdienstes“.







