Von mir aufgefordert, mich zu beschreiben, zu schreiben, wer ich bin, beginne ich zu straucheln wie ein Tausendfüßler, der erklären soll, wie er seine Gehbewegungen koordiniert. 
Wer sich fragt, sage ich mir aber, wer er sei, ist ja schon halbwegs neurotisiert; er gerät sich selbst ins Gehege beim Bemühen um eine Antwort. Verpflichtet er sich schonungsloser Wahrheitssuche, gerät er allzuleicht in Gefahr, sich exhibitionistisch oder auch masochistisch aufzuführen. Trachtet er hingegen danach, aus seiner Existenz das Beste zu machen und darzustellen, idealisiert und stilisiert er sich unangemessen und belügt sich selbst ebenso wie andere.
Was also tun?
Es gibt nur einen Weg aus diesem Dilemma, nämlich wie ich meine diesen: sich selbst als Einzelschicksal nicht allzu wichtig zu nehmen und sich stattdessen zu fragen, was möglicherweise charakteristisch gewesen sei im eigenen Leben und Erleben für die Kennzeichnung der Zeit, in der man seine Erbsenzählereien verbrachte und noch verbringt.

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Jan. 2019 | Allgemein, Essay, In vino veritas, Junge Rundschau, Senioren | Kommentieren

Er bahnt sich in Deutschland bereits seit Anfang des 20. Jahrhundert an und hat seine Wurzeln in der Geschichte und im Selbstverständnis der deutschen Krankenpflege. Spätestens seit Ende des Zweiten Weltkriegs fehlt es in der deutschen Krankenpflege an Fachkräften – nachhaltige Gegenmaßnahmen gab es bisher nicht. „Das Problem ist in Deutschland tief im historisch gewachsenen Berufsbild der Krankenschwester als Hilfskraft des Arztes verankert. Diese Altlast schleppt das deutsche Krankenhauswesen immer noch mit sich herum“, sagt Professor Dr. Karen Nolte, Direktorin des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin an der Medizinischen Fakultät Heidelberg. Wie es besser geht, zeigt ein Blick ins Ausland: „Die skandinavischen Länder, die USA oder Australien machen vieles richtig mit teamorientiertem Arbeiten, positiven Anreizen und zeitgemäßen Arbeitszeitmodellen“, erklärt Professor Dr. Martina Hasseler, Pflege­wissenschaftlerin an der Medizinischen Fakultät Heidelberg im Studiengang Interprofessionelle Gesundheitsversorgung. (mehr …)

Jan. 2019 | Heidelberg, Allgemein, Gesundheit, Junge Rundschau, Politik, Senioren | Kommentieren

100 offene Stellen, 21 Bewerber: Der Fachkräftemangel in der Pflege ist erheblich – und wird noch schlimmer werden. Die Politik rechnet mit viel zu kleinen Zahlen.

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Jan. 2019 | Gesundheit, Junge Rundschau, Politik, Senioren, Zeitgeschehen, €uropa | Kommentieren

Der Windows Defender hat eine erstaunliche Entwicklung hingelegt: Im c’t-Test vor einigen Jahren lautete das Fazit noch „Besser als gar nichts“, seit rund einem Jahr spielt er jedoch in einer Liga mit den Virenjägern der etablierten Hersteller. Da drängt sich die Frage auf, ob es sich überhaupt noch lohnt, einen anderen, gar kostenpflichtigen Virenschutz zu installieren. c’t versucht in der aktuellen Ausgabe 3/2019 eine Antwort darauf zu finden.

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Jan. 2019 | Allgemein, Junge Rundschau | Kommentieren

Wettstreit unter Gleichgesinnten

Vom 25. bis 27. Januar 2019 findet der diesjährige Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ für die Regionen Heidelberg, Östlicher Rhein-Neckar-Kreis und Neckar-Odenwald-Kreis in der Musik- und Singschule Heidelberg, Kirchstraße 2, statt.

Junge Musiktalente zwischen sechs und 19 Jahren betreten die Konzertbühne, um sich dem Vergleich mit anderen zu stellen und sich einer Fachjury zu präsentieren.

Unter den mehr als 225 Teilnehmern sind knapp 80 Schüler der Musik- und Singschule Heidelberg.

Alle Wertungsspiele sind öffentlich.

 

 

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Jan. 2019 | Heidelberg, Feuilleton, InfoTicker aktuell, Junge Rundschau, Senioren | Kommentieren

Seit August 2018 streiken Schüler in Stockholm und anderswo  für eine bessere Klimapolitik

Den schönsten Moment ihres Protests erlebte Greta, die Initiatorin des Schulstreiks in Stockholm am zweiten Tag. Am 20. August 2018 hatte sie sich zum ersten Mal mit ihrem „Schulstreik fürs Klima“-Schild vors schwedische Parlament gesetzt – und am 21. setzte sich eine 14-jährige Schülerin dazu.
Aber auch den schlimmsten Moment erlebte sie innerhalb der ersten Wochen. Als nämlich immer mehr Menschen dazukamen. „Ich konnte mit der Aufmerksamkeit nicht umgehen“, sagt Greta. „Aber dann dachte ich: Ich kann jetzt nicht einfach aufhören.
Sie hat bis heute nicht aufgehört. Greta Thunberg, 16 Jahre alt, streikt seit 21 Wochen vor dem schwedischen Parlament für eine konsequente Klimapolitik. Die ersten drei Wochen ging sie gar nicht zur Schule, seitdem streikt sie jeden Freitag. Sie will das durchziehen, bis Schweden die Klimaziele des Pariser Abkommens erfüllt, also Maßnahmen für eine Begrenzung der Erderwärmung auf unter zwei Grad ergreift.

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Jan. 2019 | Heidelberg, Allgemein, Gesundheit, InfoTicker aktuell, Junge Rundschau, Politik | Kommentieren

Die Ausstellung «Emotions – Perceptions – Reality» der Fotografin SAF zeigt ab heute in der Zürcher Photobastei Künstler in emotionalen Augenblicken auf der Bühne. Während der Vernissage am 17. Janaur 2019 (19.00 Uhr) treten drei der portraitierten Künstler auf. So können die Besucher zwischen Realität und der Perzeption der Bilder vergleichen. Zum ersten Mal stehen dabei Tobey Lucas, Bob Spring und Eric St. Michaels gemeinsam auf der Bühne. Des weiteren zeigt SAF emotionale Landschaftsaufnahmen.

Facebook sperrt die Photobastei aufgrund ihrer Richtlinien für 30 Tage. Die Photobastei hat einen Bericht von 10vor10 zur aktuellen Punk-Ausstellung auf Facebook aufgeladen. Dieser geht dabei auch auf Fotografien von Sven Marquardt ein, dessen Bilder an der Wand des Museums auch Brustwarzen halbnackter Modelle aus den 90er-Jahren zeigen.

Weil die Photobastei schon einmal mit einer nackten Muse für die Ausstellung der Fotokünstlerin Karin Szekessy Werbung machte und einen Bericht des Züritipps auf die eigene Facebook-Seite postete, gilt die Photobastei als Wiederholungstäterin bei der Verbreitung verbotender Nacktheit im Sinne der Richtlinien von Facebook.

Deshalb wird die Photobastei nun wegen eines Berichtes von 10vor10 für 30 Tage gesperrt.

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Jan. 2019 | Allgemein, Feuilleton, InfoTicker aktuell, Junge Rundschau, Sapere aude | Kommentieren

Derweil die Grünen bis heute immer noch das Klischee vom Besser-Wessi bedienen, wünschte Brecht seinerzeit eine freundliche, nicht belehrende Gesellschaft. Vor den Wahlen im Osten hätten – wenns auch schwer fallen mag – die Grünen zumindest den Versuch zu machen, das Image der West-Partei los zu werden.
Immerhin, zu Beginn des Jahres, in dem sich die friedliche Revolution zum 30. Mal jährt und drei Landtagswahlen im Osten anstehen, schlagen die Grünen betont selbstkritische Töne an. Deutlich benennen sie eigene Versäumnisse beim Zusammenwachsen von Ost und West, angefangen beim Wahlkampf 1990 („Alle reden von Deutschland. Wir reden vom Wetter“).

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Jan. 2019 | Allgemein, In vino veritas, Junge Rundschau, Politik | 1 Kommentar

Miriam Raab (Zooschule Heidelberg), Dr. Karl F. Glenz (MARWIN e.V.) Bild: Uwe Merkel

Der Verein MARWIN unterstützt durch eine großzügige Förderung von 15.000 Euro erneut das bereits 2016 ins Leben gerufene Projekt „Erlebnis Zoo“ der Zooschule Heidelberg. Es ermöglicht Klassen aus Förderschulen und sog. Brennpunktschulen, den außerschulischen Lernort Zoo kennenzulernen. In den vergangenen beiden Jahren hat die Zooschule über 100 Schulklassen im Rahmen des Projektes empfangen. Basierend darauf wurde das Projekt nun von Fachkräften überarbeitet und auf die besonderen Bedürfnisse der verschiedenen Gruppen abgestimmt. Sowohl die Kosten für den Zooeintritt als auch die Gebühr für die Zooschule werden von MARWIN e.V. übernommen.

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Jan. 2019 | Heidelberg, Junge Rundschau | Kommentieren

Eine beeindruckende Nachricht hatte das Statistische Bundesamt in dieser Woche zu verkünden. 81 Prozent mehr private Schulen (Wappen: Heidelberg College) gebe es mittlerweile im Vergleich zum Jahr 1992 in Deutschland, die Zahl steige seit 25 Jahren kontinuierlich an.
Was nach einem regelrechten Boom klingt, entpuppt sich nach einem genaueren Blick auf die vergangenen Jahre allerdings nur noch als moderates Wachstum:
So kamen 2017/2018 im Vergleich zum vorherigen Schuljahr gerade einmal zwei Privatschulen dazu – der Anteil der privaten an allen Schulen liegt derzeit bei 14 Prozent – und stieg zuletzt um maximal 0,3 Prozent pro Jahr. Trotz rückläufiger Schülerzahlen ist die Tendenz nach oben dennoch bemerkenswert und gibt der Diskussion um eine zunehmende soziale Spaltung in Deutschland neues Futter.

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Jan. 2019 | Allgemein, Junge Rundschau, Politik | Kommentieren

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