In den letzten Monaten hatte die Medienbranche ja nun bereits häufig Gelegenheit, über Fälschungsfälle zu diskutieren und zu lamentieren. Nun hat der Zeit-Verlag Konsequenzen aus der Relotius-Affäre gezogen und klare Regeln für Autoren und den Umgang mit Reportagen kommuniziert. Unter anderem sind Stichprobentests geplant. Zeit und Zeit Online haben Standards und Regeln festgelegt, an die sich alle ihre Autoren zu halten haben. Sie wurden gerade unter der Überschrift “Was ist in journalistischen Beiträgen erlaubt, was nicht?” im Zeit-Online Blog „Glashaus“ veröffentlicht.
Das Internet als Heimat zu denken, heißt, jeglicher Ausgrenzung die Grundlage zu entziehen. «Dirk von Gehlen: Über Heimat redet jeder. Manchmal gerne und ausufernd, in süßer Erinnerung schwelgend, manchmal voller Wehmut und Entbehrung, manchmal gar aggressiv in verteidigender Manier. Gerade erzeugt die Heimat-Debatte wieder großes Tamtam im öffentlichen Diskurs und verstopft die Feuilletons.
Ursachen dafür mag es viele geben,
Antworten sind vorhersehbar.
Fakt aber ist: Die Diskussion ermüdet uns zunehmend, sie ermattet uns, macht uns Heimatt. Womit der Titel für das Kursbuch 198 schnell gefunden war. (mehr …)
Das Ferienprogramm „FerienOnJob“ bietet Jugendlichen zwischen 14 und 17 Jahren die Möglichkeit, während der Ferien eine Woche lang in die Ausbildungsberufe einzelner Betriebe zu schnuppern. Auch in diesem Jahr gibt es „FerienOnJob“ wieder in den Pfingstferien. (mehr …)
Zwanzig Schulen haben sich am Aktionsprogramm „E-Teams“ der Stadt Heidelberg beteiligt und für Nachhaltigkeit in ihren Schulen eingesetzt. Am Mittwoch, 22. Mai 2019, hat die Stadt sie auf dem Jubiläumsplatz an der Stadthalle für ihr Engagement ausgezeichnet. Die Prämierung (Foto: Christian Buck) fand im Rahmen der Klimakonferenz „International Conference on Climate Action (ICCA2019)“ statt (www.heidelberg.de/klimakonferenz) – mit Bundesumweltministerin Svenja Schulze und Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner. (mehr …)
Das Zeit-Interview mit Kevin Kühnert, in welchem er die Vergesellschaftung von diesem und jenem forderte, beschäftigt die Deutschen (links in der Karrikatur 1848) nach wie – und dies zumal – vor, nämlich der anstehenden Wahl wegen. Hingegen ist – jedenfalls unserer Meinung nach – nicht Kühnert das Problem, sondern die Haltung der ihn befragenden Journalisten, die die Aussage aus ihm gewissermaßen herausgelockt hatten. Die, die haben „zielführend“ gefragt: „Dürfte es im Sozialismus BMW geben, die Deutsche Bank, Siemens?“ Und die Resonanz auf das Interview zeigte, dass die Interviewer die Stimmung großer Teile der berufsmäßigen Öffentlichkeit ganz richtig eingeschätzt hatten. (mehr …)
Clemens P. : Herr Kraus – ich vermute mal, dass Sie eigentlich ein schönes Leben haben, dass Sie normalerweise auch wissen, was Sie tun könnten und noch tun wollten.
Und nun bewerben Sie sich darum, hier in Heidelberg in den Gemeinderat gewählt zu werden, also in der Kommunal-Politik mitzumachen. –
Das ist ja nun bestimmt nicht gerade vergnügungssteuerpflichtig.
Warum machen Sie das? (mehr …)
Wie funktioniert die Akkumulation und Distribution von Kapital? Welche dynamischen Faktoren sind dafür entscheidend? Jede politische Ökonomie umkreist die Fragen nach der langfristigen Evolution von Ungleichheit, der Konzentration von Wohlstand und den Chancen für ökonomisches Wachstum.
Aber befriedigende Antworten gab es bislang kaum, weil geeignete Daten und eine klare Theorie fehlten. In „Das Kapital im 21. Jahrhundert“ untersucht Thomas Piketty Daten aus 20 Ländern, mit Rückgriffen bis ins 18. Jahrhundert, um die entscheidenden ökonomischen und sozialen Muster freizulegen.
Seine Ergebnisse werden die Debatte verändern und setzen die Agenda für eine neue Diskussion über Wohlstand und Ungleichheit in der nächsten Generation.
Sie drucken Wahlplakate mit nichtssagenden Slogans, debattieren im öffentlich-rechtlichen Rentnerfernsehen, werfen mit Phrasen von “Frieden und Wohlstand“ um sich – und zerstören gleichzeitig die Stabilität unseres Landes, unsere Zukunft, unseren Planeten: Das ist das Bild, das der 26-jährige Youtuber Rezo aus Wuppertal von der Christlich Demokratischen Union Deutschlands zeichnet. “Die Zerstörung der CDU“ heißt seine Abrechnung mit der Partei, die seit bald 19 Jahren die Geschicke Deutschlands lenkt.
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Die Stimmungslage im deutschen Frühling, Jahrzehnte nach dem Mauerfall, Tage vor der Wahl, hat viele Verursacher. (Wahlmonitor unten!)
Es sind die Jobverlagerer, die ihre eigene Haut retten, die Regierungen in sowohl Brüssel als aber auch in Berlin, welchen es an handwerklicher Sorgfalt beim Formulieren vieler Gesetzestexte gebrach, auch die Krisenverschärfer, in deren Augen – was Wunder – Deutschland bereits Schauplatz einer gewaltigen Gerechtigkeitskatastrophe geworden ist, das Opfer der kapitalistischen Entzivilisierung … (mehr …)