Der britische Historiker Mark Mazower arbeitet das schwierige Verhältnis der Griechen zu Deutschland auf. Er vollzieht nach, was geschah, nachdem die Wehrmacht in Griechenland einmarschiert war und spart auch ein dunkles Kapitel der Briten nicht aus.

Griechenland und Deutschland – das ist nicht nur heute, im Zeichen von Finanz- und Schuldenkrise, eine heikle Beziehung, es ist auch eine historisch schwer belastete. Der britische Historiker Mark Mazower, Jahrgang 1958, liefert die Hintergrunddarstellung zum deutsch-griechischen Trauma: „Griechenland unter Hitler – Das Leben während der deutschen Besatzung 1941-1944“.

Zwar spielte Griechenland in Hitlers Kolonisierungsplänen keine Rolle. Aber die Wehrmacht marschierte in Griechenland ein, nachdem Mussolini 1941 dort mit seinem eigenen Versuch eines Blitzkriegs an der effektiven griechischen Gegenwehr gescheitert war. Mit den Italienern und Bulgaren teilten die Deutschen das Land in Besatzungszonen auf.

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Juli 2019 | Allgemein, Buchempfehlungen, Feuilleton, In vino veritas, Junge Rundschau, Kirche & Bodenpersonal, Politik, Sapere aude, Zeitgeschehen | Kommentieren

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Juli 2019 | Allgemein, Junge Rundschau, Kirche & Bodenpersonal, Politik, Sapere aude, Senioren, Zeitgeschehen | Kommentieren

Vor zehn Jahren galt DC Comics als Maß aller Dinge. Heute spricht man nur mehr über Marvel. Warum?
Das „Marvel Cinematic Universe“ gilt eben heute als Maß im Bereich Comicverfilmungen. Vor zehn Jahren sagte man dasselbe noch über die Konkurrenz von DC. Eine Geschichte von richtigen und falschen Entschei-dungen. Im Nachhinein muss festgestellt werden dürfen, dass das Jahr 2008 für DC Comics – einen der beiden großen US-amerikanischen Comicverlage – der Höhepunkt war. Filmisch gesehen jedenfalls. Im Sommer des Jahres erschien dann aber „The Dark Knight“, der zweite Teil von Christopher Nolans Batman-Trilogie, für viele immer noch einer der besten Blockbuster der Nullerjahre. (mehr …)

Juli 2019 | Allgemein, Feuilleton, Junge Rundschau, Film | Kommentieren

Von Donnerstag, den 4. Juli, bis Samstag, den 6. Juli 2019, findet auf dem Heidelberger Adenauerplatz das Festival „Do It Yourself Together“ des Deutsch-Amerikanischen Instituts (DAI) Heidelberg statt, das den Abschluss des Projekts road to_ bildet. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.
Gemeinsam mit lokalen Akteuren wie der Projektgruppe meinGrün, der Theatergruppe DramaTicker, dem Slampoeten Phillip Herold, der Heidelberg Makerspace Community und anderen möchte das DAI Heidelberg zeigen, dass gemeinsames „Selbermachen“ und Arbeiten im Netzwerk die Grundlage einer innovativen und solidarischen Stadtgemeinschaft ist. (mehr …)

Juni 2019 | Heidelberg, InfoTicker aktuell, Junge Rundschau, Metropolregion Rhein-Neckar | Kommentieren

Das traditionelle Parkfest der Musikschule Schwetzingen findet auch in diesem Jahr wieder im Schlossgarten statt: Am Sonntag, den 7. Juli wird die ehemalige kurfürstliche Sommerresidenz der Ort eines Wandelkonzerts. Von 13.30 bis 17.30 Uhr präsentieren mehr als 1.000 Schüler ihre Instrumentalstücke auf sieben Bühnen.
Das Musizieren im Schlossgarten hat Tradition: Unter Kurfürst Carl Theodor wurde Schwetzingen zu einem Zentrum höfischer Musikkultur, wenn sich im Sommer Hofstaat und Hoforchester in der glänzenden Residenz aufhielten. (mehr …)

Juni 2019 | Heidelberg, Feuilleton, InfoTicker aktuell, Junge Rundschau, Senioren, Metropolregion Rhein-Neckar, Save the date | Kommentieren

Vor einigen Minuten haben Sie einem Freund erzählt, dass Sie einen neuen Fahrradschlauch brauchen, und allsogleich zeigt das Smartphone Werbung für
– ja, genau – Fahrradschläuche. Zufall? Wohl nicht. Kaum einer liest die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) oder Datenschutzbestimmungen durch, bevor er eine App installiert. Die meisten stimmen zu, ohne das Kleingedruckte gelesen zu haben. Andernfalls wüssten sie, dass sie in vielen Fällen die Erlaubnis erteilen, „verwanzt“ und belauscht zu werden. (mehr …)

Juni 2019 | Allgemein, In vino veritas, Junge Rundschau, Sapere aude, Senioren, Wirtschaft, Zeitgeschehen | Kommentieren

Der Monat Juli des Wissenschafts-jahres startet mit der Auszeichnung der besten KI-Filme und endet mit der feierlichen Enthüllung eines Fassadenbanners. Neben verschiedenen Dialogformaten findet im Juli zudem der erste Teil einer neuen KI-Diskussionsreihe des (BMBF) statt, mit Bundesforschungsministerin Anja Karliczek, MdB, als Gastgeberin.

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Juni 2019 | Allgemein, InfoTicker aktuell, Junge Rundschau, Wirtschaft, Wissenschaft, Zeitgeschehen, Metropolregion Rhein-Neckar, Save the date | Kommentieren

Eine hessische Delegation um Digitalministerin Sinemus ist zu einem Besuch in Israel eingetroffen. Offiziell empfangen wird die Gruppe nicht. Denn einer der Teilnehmer ist der AfD-Landtags-abgeordnete Dimitri Schulz. An der Spitze einer knapp 30-köpfigen Delegation war Hessens Digitalministerin Kristina Sinemus (parteilos) am Sonntag zu einer Sondierungsreise nach Israel aufgebrochen. Auf dem Programm des mehrtägigen Besuchs stehen unter anderem die „Cyber Security Konferenz“ am Montag in Tel Aviv sowie ein Besuch des Forschungslabors für Cybersicherheit, das von der Hebräischen Universität von Jerusalem und dem Fraunhofer-Institut in Darmstadt betrieben wird. Auch mit Vertretern des israelischen Wirtschaftsministeriums sollte die Reisegruppe zusammentreffen.

Den Anfängen wehren? Die Anfänge währen doch längst!
Es ist, meint Jürgen Gottschling,
die wirksame Denunziation des Faschismus
von heute notwendig.
Nicht seine zartfühlende Analyse!

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Juni 2019 | Allgemein, In vino veritas, Junge Rundschau, Politik, Sapere aude, Senioren, Wo aber Gefahr ist | 1 Kommentar

Karavan: Memorial Walter Benjamin Portbou

der Berühmten. Dem Gedächtnis der Namenlosen ist die historische Konstruktion geweiht.“

Diese Notiz von Walter Benjamin steht eingraviert auf einer Glasplatte am Ende eines Korridors aus Stahl, der über das Meer ragt. Die Glasplatte verschließt den Korridor, setzt der Bewegung ein Ende, lässt jedoch den Blick auf Meer und Bucht zu.
Der Gedenkort „Passagen“  von Dani Karavan (Bild),
erinnert an den Philosophen Walter Benjamin, der sich im nahen Port Bou auf der Flucht vor der Gestapo das Leben nahm, als ihm die Tatsache eröffnet wurde, dass ihm die Einreise nach Spanien verweigert werde. Doch das 1994 eingeweihte Denkmal ist – wie alle große Kunst – viel mehr. Es ist eben jener Versuch, mit dem Gedanken Benjamins derer zu gedenken, die als nicht Berühmte im Mahlstrom der Geschichte unter-gegangen sind. Erst dieses Gedenken schafft die Geschichte. Nur was im Gedächtnis bewahrt wird, ist Geschichte, die mehr ist als eine Aneinanderreihung großer Namen und eine zumeist von Siegern geschriebene Ereignisgeschichte. (mehr …)

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Hoffnungsträger der Rechtskonservativen

Der Ex-Verfassungsschutz-Chef spekuliert über eine Koalition von Union und AfD. Damit setzt er die Parteiführung unter Zugzwang – als Hoffnungsträger der Rechtskonservativen. Der Mann hat zwar einen Hang zum Raunen, aber das passt so garnicht zu Hans Georg Maaßens Selbstbeschreibung als ein Klartext-Mann, der mutig ausspreche, was andere sich nicht zu sagen trauten.
Doch wenn es ernst wird, wählt der frühere Verfassungsschutzchef gerne das Vage. Seine Ambitionen auf eine zweite Karriere in der Politik? „Ich schließe nichts aus.“ Womöglich in Sachsen? „Schauen wir mal.“ Das verpflichtet zu nichts und erzeugt trotzdem zuverlässig Schlagzeilen: „Maaßen denkt über Einstieg in die Politik nach.“

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