Im Rahmen der Reihe „BotenStoffe“ hat der Heidelberger Theater“nachwuchs“ im Zwinger1 erneut die Möglichkeit, seiner Fantasie und Kreativität freien Lauf zu lassen. Diesmal gibt es Gelesenes und Gesungenes, Vorproduziertes und Live-Erzeugtes, das sich in dieser interaktiven Collage bei dem Assistentenprojekt des Theaters und Orchester Heidelberg verbindet. Andreas Weinmann entwickelte ein Spielprinzip, in dem musikalische und textliche Bausteine aufeinander reagieren, Schauspieler auf Sounds antworten und Geräusche zum aktiven Mitspieler werden.
Auch für Dada-Spezialisten ist es derzeit unmöglich, alle Artikel zum Thema zu lesen. Zwei Beiträge seien herausgegriffen. Kunstredakteurin Brigitte Werneburg stellt fest, dass die Dadaisten auch Chauvis waren: „Die Dada-Männer waren auf die Frauen, die bei Dada aktiv waren, nicht stolz. Sie schlugen kein Kapital aus einer Vorreiterrolle, die Dada zugefallen und eher widerwillig akzeptiert worden war. In ihren maßgeblich die Kanonisierung von Dada betreibenden Erinnerungen schrieben sie wie etwa Richard Huelsenbeck in den fünfziger oder Hans Richter in den sechziger Jahren die Frauen aus Dada und damit aus der Kunstgeschichte heraus.“
Die Musik- und Singschule Heidelberg startet zum April 2016 ein neues Pilotprojekt „Singen macht Schule“. Grundschulkinder sollen über das Singen für die Musik und die Unterrichtsinhalte in der Schule gewonnen werden. „Wir möchten das Singen zurück an die Grundschulen bringen“, erklärt Musikschulleiter Kersten Müller. „Denn Singen fördert nicht nur die Musikalität, sondern eignet sich auch exzellent für den Spracherwerb. Jedes Kind, auch Kinder auf der Flucht ohne Deutschkenntnisse, können von Anfang an mitsingen.“ Das Konzept der singenden Grundschulen stellte Müller am 28. Januar im Ausschuss für Bildung und Kultur des Heidelberger Gemeinderats vor.
Die Ferienplanung kann beginnen: Ab sofort sind im Internet über die „Heidelberger Feriensuchmaschine“ mehr als 400 Ferienangebote für Kinder und Jugendliche zu finden, die Abwechslung und Spaß für alle Schulferien 2016 garantieren. Mehr als die Hälfte aller Angebote sind Ganztagsveranstaltungen mit flexiblen Hol- und Bringzeiten. Damit unterstützt die Stadt Heidelberg Familien bei der frühzeitigen Urlaubsplanung und der Vereinbarkeit von beruflichen Anforderungen und Schulferienzeiten.
Er hat die AfD gegründet, dann wurde Bernd Lucke als Chef ausgebootet. Jetzt geht er die Führungsriege scharf an: Deren Umgang mit Flüchtlingen sei „nicht zu ertragen“. Einst stand er an der Spitze der Partei, schimpfte auf die sogenannten Altparteien und flirtete mit dem rechten Rand. Dann kam der Fall, radikalere Kräfte übernahmen das Ruder in der AfD: Co-Vorsitzende Frauke Petry zum Beispiel, die sich jüngst für den Schusswaffengebrauch an der Grenze ausgesprochen hat. Oder Vize Alexander Gauland. Seither lässt Lucke auch öffentlich kein gutes Haar mehr an seinen früheren Weggefährten.
Die neue Online-Broschüre „Heidelberger Weiterbildungshandbuch“ bietet knapp 300 Fort- und Weiterbildungsangebote und ist ab sofort abrufbar. Darin sind 279 Fort- und Weiterbildungsangebote von 34 lokalen und regionalen Bildungsträgerinnen und -trägern übersichtlich zusammengefasst.
Die Allierten mísstrauten der Demokratiefestigkeit der Deutschen. Eine Neuauflage des Buches, das den ideologischen Kern des Nationalsozialismus bildete, war von 1946 an verboten. Zwar florierte der Handel damit im Ausland weiterhin, auch online konnte man sich den Text besorgen, dass Mein Kampf seit Anfang dieses Jahres wieder im Buchhandel zu erwerben ist, bietet dennoch ein ungewohntes Bild.
Die erste Auflage der kritischen Fassung, die das Münchener Institut für Zeitgeschichte herausgegeben hat, war bereits nach Tagen vergriffen, ein Beleg für das Interesse, das an dem Buch bis heute besteht. Dabei galt Mein Kampf selbst den Nazi-Eliten als platte, phrasenhafte Schmähschrift; mehr Wirthausrede als subtile Verführungsprosa erklärt sich aus dem Text seine fatale Wirkmacht nicht. Vielleicht ist für ihr Verständnis weniger der Inhalt als die Form entscheidend.
Schnäppchenjäger und Sammler sollten früh aufstehen. Ihr wißt: Der frühe Vogel undsoweiter:
Am 6. Februar 2016 zwischen 10.00 und 15.00 Uhr kann pünktlich zum Semesterabschluss beim Campus-Flohmarkt im Marstallhof wieder gestöbert, gekramt und gefeilscht werdent.
Wer seinen Haushalt auflöst oder lediglich einen frühen, sehr resoluten Frühjahrsputz durchführt, kommt hier auf seine Kosten und kann überflüssig gewordenen Besitztümern zu einem neuen Zuhause verhelfen.
Anmelden könnt Ihr Euch per Mail hier: pr@stw.uni-heidelberg.de
Das Musterbild Jemandes, der mit gepappten an Kinder verteilten Appellen an dumpfe Vorurteile, Karriere als Altstadtbeirat, oder als was auch immer zu machen versucht, der muss Populist genannt werden dürfen. Und, welche, die auf alles losgehen, was man mit Schildern, Transparenttexten und mit nur wenig Phantasie als Schuldzuweisung für den schrecklichen Unfalltod des neun Jahre alten Ben lesen musste, sind welche, die Kinder auf widerwärtige Weise instrumentalisieren. Für – und schon gar nicht für stille – Trauer war auf dieser Veranstaltung jendenfalls kein Platz.