
Professor Dr. Franz Resch, Ärztlicher Direktor Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie Heidelberg
Foto: Universitätsklinikum Heidelberg
Neue Erkenntnisse aus der Hirnforschung zeigen: An der Schwelle zum Erwachsen-werden spielen sich dramatische Umbauprozesse im Gehirn ab. Kein Wunder, dass bei Jugendlichen in der Pubertät häufig totales Gefühlschaos herrscht. Wie sich Gehirn und Psyche in dieser Zeit entwickeln und warum dieser Prozess so störanfällig ist, erklärt Kinder- und Jugendpsychiater Professor Dr. Franz Resch bei „Medizin am Abend“ am 22. Juni 2016.
Erwachsen zu werden ist für Körper, Hirn und Geist eine Herkulesaufgabe. In dieser Entwicklungsphase, in der die neuronalen Netzwerke im Gehirn teils gravierend umstrukturiert werden, nehmen viele psychische Erkrankungen ihren Anfang. Auf der anderen Seite gehört manches Problemverhalten zum „ganz normalen Wahnsinn“ der Pubertät. „Es ist beruhigend zu wissen, dass die überwiegende Mehrheit der jungen Menschen diese Zeit problemlos bewältigt“, sagt Professor Dr. Franz Resch, Ärztlicher Direktor Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie Heidelberg. „Trotzdem muss man sensibel auf Alarmsignale der Jugendlichen und jungen Erwachsenen reagieren und passende Hilfe anbieten.“
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