Am Sonntag, 11. September 2016, öffnen wie jedes Jahr in ganz Europa historische Bauten und Stätten, die sonst nicht oder nur teilweise zugänglich sind, ihre Türen. Dann sind Architektur- und Geschichtsliebhaber zu Streifzügen in die Vergangenheit eingeladen. Das Programm in Heidelberg umfasst insgesamt 15 Punkte: neben geöffneten Baudenkmälern auch Führungen. Die Stadt Heidelberg und die Deutsche Stiftung Denkmalschutz laden dazu herzlich ein. In das im Volksmund als „Fauler Pelz“ bekannte Gefängnis zum Beispiel. Foto: © Philipp Rothe.
Das Gedicht ist die älteste und kleinste literarische Form, die wandlungsfähigste wahrscheinlich auch. Denn Dichtung kann unendlich viele Gewänder anlegen: schrille und unscheinbare, verspielte und ernste, bescheidene und auftrumpfende. Gedichte schärfen die Wahrnehmung, loten Banales und Hintergründiges aus, stiften Verwirrung, erfreuen und trösten.
So unterschiedlich wie die Lyrik sind auch ihre Leser (Bild: Frans Hals, lesender Knabe, entstanden 2. Drittel 17. Jh. Winterthur´sche Sammlung) mit den ihnen eigenen Vorlieben beziehungsweise Abneigungen. Verse verleiten zum Schwärmen und auch zum Streiten. Davon zeugen Lyrikzeitschriften, Festivals und Lesungen bis hin zum Wettkampf auf Bühnen.







