… oder, mal eben und nur zum Beispiel: Wie lassen sich tumb-lästige Gemeinderatsmehrheiten wieder auf „Normal“ stellen“? So vielleicht: Bürger wollen keinen Tunnel! Alsdann: bewusste Symptomverschreibung. Eine Psychotechnik, mit der sich im weiteren geschilderte erst mal drei Probleme (und am Ende hören Sie – vier, wenn Sie so wollen) – ein Gespräch zum „DANN“) gleichermaßen beheben lassen könnten, ist die sogenannte paradoxe Intervention.

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Okt. 2017 | Heidelberg, Allgemein, In vino veritas, Junge Rundschau, Senioren | Kommentieren

Die Stimmungslage im deutschen Herbst 2017, mehr als ein Vierteljahrhundert nach dem Mauerfall, wenige Tage vor der Bundestagswahl, hat viele Verursacher. Es sind die Jobverlagerer, die ihre eigene Haut retten, die Regierung, der es an handwerklicher Sorgfalt beim Formulieren der Gesetzestexte gebrach, auch die Krisenverschärfer, in deren Augen Deutschland bereits Schauplatz einer gewaltigen Gerechtigkeitskatastrophe geworden ist, das Opfer der kapitalistischen Entzivilisierung.
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Sep. 2017 | Allgemein, Essay, In vino veritas, Junge Rundschau, Politik, Zeitgeschehen | Kommentieren

Vertrauen ist der Anfang von allem. Der Ausgangspunkt – ist doch schließlich Vertrauen der Anfang von allem – so auch der Wiederbeginn der Studentenbewegung (etwa) 1998 in ihrem unerschütterlichen Glauben an die Zuständigkeit der Institutionen, an die sie sich adressiert.
Die Selbstverständlichkeit, mit der sie sich in für sie vorgesehenen Strukturen bewegt, zeugt von ihrer grenzenlosen Zuneigung zu den gegebenen Verhältnissen. So wie ihr Protest sich formal in vorauseilender Rücksichtnahme auf die öffentliche Meinung und allgemeine Stimmung erschöpft, so zielt er inhaltlich auf nichts anderes als die Aufrechterhaltung der gesellschaftlichen Ordnung unter freundlicher Berücksichtigung studentischer Interessen.

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Sep. 2017 | Allgemein, In vino veritas, Sapere aude | Kommentieren

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Sep. 2017 | Heidelberg, Allgemein, Essay, In vino veritas, Sapere aude | 1 Kommentar

tno_bubalter_ego 2Mir, zum 74ten! Beim Versuch, mein Alter aus der Perspektive eines noch sehr jungen Menschen (links) zu betrachten, erinnere ich mich an einen kurpfälzischen Spruch: „Alle wolle se alt wärre, bloß käner wills soi“. Und stelle fest, dass ich auch damals schon nicht alt werden wollte, es nun aber doch (rechts) geworden bin. Und denke daran, wie wir selbst die Welt gesehen haben, als wir 16 waren: Da gab es „uns“ und die wenig Älteren. Und es gab die anderen.

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Sep. 2017 | Allgemein, In vino veritas, Junge Rundschau, Senioren | 2 Kommentare
finanzkriseFinanzkrise vor 10 Jahren. Mitverantwortlich dafür sind Topbanker wie Josef Ackermann. Doch dass es so weit kommen konnte, liegt auch am Versagen der Eliten, etwa der Zentrale der Deutschen Bank? Das ist einer der aggressivsten Spieler im globalen Finanzmonopoly!
Es war geradezu hellsichtig: Am 26. August 2004 stand im britischen „Economist“ ein Artikel mit der Überschrift „A giant hedge fund“. Darin beschrieb der damalige Frankfurt-Korrespondent David Shirreff die Deutsche Bank als einen kolossalen Spekulanten, der sich in einer skrupellosen und mitunter sogar illegalen Jagd nach Rendite immer weiter von seinem Heimatmarkt und seinen Kunden entfernt. Und das alles zum Nutzen einer ebenso kleinen wie hochbezahlten Truppe von Investmentbankern.

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Juli 2017 | Allgemein, In vino veritas, Junge Rundschau, Politik, Sapere aude, Wirtschaft | Kommentieren

dieter-zetsche-daimler 2Mit der Enthüllungsstory über das potentielle Autokartell der großen deutschen Hersteller Daimler, Volkswagen, BMW, Audi und Porsche hat der Spiegel einen echten Volltreffer gelandet. Die Politik und die betroffenen Konzerne drucksen öffentlich herum. Den Vogel schießt Daimler-CEO Dieter Zetsche mit einem Online-Artikel ab, der vor Phrasen nur so strotzt. Man muss schon zweimal hinschauen, um die Dimension der Frechheit zu erkennen, die sich Daimler-CEO Dieter Zetsche in seiner Erklärung leistet, die er beim us-amerikanischen Karriere-Netzwerk LinkedIn veröffentlicht hat. Unter der Überschrift „Die aktuelle Lage“ beginnt er seine Einlassung mit den Worten „Reden wir nicht drumherum“, um anschließend genau das sehr ausführlich zu tun: drumherum zu reden.

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Juli 2017 | Allgemein, In vino veritas, Politik, Sapere aude, Wirtschaft | Kommentieren

„Das Land, das die Ausländer nicht beschützt, geht bald unter“, schrieb Goethe im „West-östlichen Divan“. Was er damit meinte, das wollen wir – nachdem bei uns ein restriktives Ausländergesetz den Bundestag „passierte“ – für diesmal unter die Lupe nehmen.
Lange bevor es „Deutsche“ überhaupt gab, läßt sich eine multikulturelle Gesellschaft nachweisen in Köln etwa, in Trier, Augsburg und Passau. Immer neue Einwanderer stießen hinzu.

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Juli 2017 | Heidelberg, Allgemein, In vino veritas, Junge Rundschau, Politik, Sapere aude, Zeitgeschehen | Kommentieren

veritasGleichermaßen aber unausrottbar wie die Lüge ist auch das Verlangen nach Wahrheit. Bei allen unzähligen Versuchen, Kontrollmöglichkeiten für sowohl die Verlässlichkeit von Aussagen, Erklärungen, Ehrenworten oder Schwüren zu entwickeln, stehen Publikum und Richter immer noch dort, wo auch die Geschichte des Betrugs begann: vor dem Fiasko, dem Zusammenbruch. Dies zu ändern, müsste man schon die Schöpfung verklagen, was immerhin ein kleiner Gott aus dem dritten oder vierten Glied jener Unsterblichen im Mythos der Antike bereits wagte:

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Juli 2017 | Allgemein, Essay, In vino veritas, Junge Rundschau, Kirche & Bodenpersonal, Sapere aude | Kommentieren

goetterHeute dürfte ein Zustand erreicht sein, wie er seit der Aufklärung gefordert worden war: die Freiheit der Religion“. Aber, neben dem privaten Sektor positiver Religionsbetätigung gebe es auch eine diffuse öffentliche Basisreligiosität:
„… die Nachfolgerin der früheren Staatsreligion und des vormals autoritativ formulierten öffentlichen Wertekonsenses. Sie ist typisch für die westlichen demokratischen Staaten mit christlicher Tradition:

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Juli 2017 | Allgemein, Essay, In vino veritas, Junge Rundschau, Kirche & Bodenpersonal | Kommentieren

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