Die 16-jährige Schwedin Greta Thunberg gilt zahlreichen Medien mittlerweile als „Galionsfigur der Klimaschutzbewegung“. Die Schülerin erlangte weltweit Berühmtheit durch ihren Auftritt bei der UN-Klimakonferenz im polnischen Kattowitz. Zuletzt trat sie beim Weltwirtschaftsgipfel in Davos auf. Unterdessen gibt es im Netz immer mehr Hass-Kommentare und Berichte, Greta Thunberg sei die Marionette eines schwedischen PR-Beraters. Ihr Aufstieg zum globalen Klima-Superstar begann im Dezember vergangenen Jahres.

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Jan. 2019 | Allgemein, Gesundheit, In vino veritas, Junge Rundschau, Politik, Sapere aude, Senioren, Zeitgeschehen | Kommentieren

Es ist ja nun wirklich in der Tat wirklich nicht ausschließlich  auszuschließen, dass die Antwort einer Politikerin durchaus auch mal erhellend sein kann. Erhellend sein könnte jedenfalls. Manchmal allerdings kann es auch erhellend sein, wenn Politiker gerade nicht bereit sind, eine Frage zu beantworten. In der ZDF-Sendung „Berlin direkt“ versuchte Thomas Walde über fünf Minuten lang, den Standpunkt von SPD-Umweltministerin Svenja Schulze zum Tempolimit zu erfahren. Vergeblich. Das Interview macht nun – auch dank Waldes Hartnäckigkeit – die Runde im Netz:

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Jan. 2019 | Allgemein, Gesundheit, In vino veritas, Junge Rundschau, Politik, Sapere aude, Senioren | Kommentieren

Der Spiegel hat mittlerweile fast die Hälfte aller Texte überprüft, die der Fälscher Claas Relotius im Laufe der Jahre geschrieben hat. Das Ergebnis ist niederschmetternd für die Branche im Gesamten – und natürlich besonders für das Hamburger Medienhaus.
Es entzaubert die früher so hochgelobte Dokumentation des Hauses, die „jedes Wort“ überprüfen sollte. Einige der Fakten hätte sie im Vorfeld erkennen können, aber jetzt, hernach, hätten  w i r   als „Checker“ natürlich dies alles sofort getan  – und aufgedeckt …

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Jan. 2019 | Allgemein, In vino veritas, Sapere aude | Kommentieren

An der Uni-Karlsruhe (KIT) gibt es schon lange keine Professoren mehr, Genderisten haben ihn abgeschafft, die Badenerinnen tragens mit Fassung. Hannoveraner Genderistinnen ziehen nun nach, womit (sic) deren OB für den Aufreger des Tages in den sozialen Netzwerken gesorgt hat: Die (wieso eigentlich „die“) Stadt (die Papierindustrie wirds ihm danken) werde künftig “E-Mails, Pressemitteilungen, Broschüren, Formulare, Flyer, Hausmitteilungen, Formulare, Rechtstexte und Briefe von nun an in ‘geschlechtergerechter Verwaltungssprache’” formulieren, wie – unter anderem – Spiegel Online berichtet:

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Jan. 2019 | Allgemein, Feuilleton, Gesundheit, In vino veritas, Senioren | Kommentieren

Von mir aufgefordert, mich zu beschreiben, zu schreiben, wer ich bin, beginne ich zu straucheln wie ein Tausendfüßler, der erklären soll, wie er seine Gehbewegungen koordiniert. 
Wer sich fragt, sage ich mir aber, wer er sei, ist ja schon halbwegs neurotisiert; er gerät sich selbst ins Gehege beim Bemühen um eine Antwort. Verpflichtet er sich schonungsloser Wahrheitssuche, gerät er allzuleicht in Gefahr, sich exhibitionistisch oder auch masochistisch aufzuführen. Trachtet er hingegen danach, aus seiner Existenz das Beste zu machen und darzustellen, idealisiert und stilisiert er sich unangemessen und belügt sich selbst ebenso wie andere.
Was also tun?
Es gibt nur einen Weg aus diesem Dilemma, nämlich wie ich meine diesen: sich selbst als Einzelschicksal nicht allzu wichtig zu nehmen und sich stattdessen zu fragen, was möglicherweise charakteristisch gewesen sei im eigenen Leben und Erleben für die Kennzeichnung der Zeit, in der man seine Erbsenzählereien verbrachte und noch verbringt.

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Jan. 2019 | Allgemein, Essay, In vino veritas, Junge Rundschau, Senioren | Kommentieren

Derweil die Grünen bis heute immer noch das Klischee vom Besser-Wessi bedienen, wünschte Brecht seinerzeit eine freundliche, nicht belehrende Gesellschaft. Vor den Wahlen im Osten hätten – wenns auch schwer fallen mag – die Grünen zumindest den Versuch zu machen, das Image der West-Partei los zu werden.
Immerhin, zu Beginn des Jahres, in dem sich die friedliche Revolution zum 30. Mal jährt und drei Landtagswahlen im Osten anstehen, schlagen die Grünen betont selbstkritische Töne an. Deutlich benennen sie eigene Versäumnisse beim Zusammenwachsen von Ost und West, angefangen beim Wahlkampf 1990 („Alle reden von Deutschland. Wir reden vom Wetter“).

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Jan. 2019 | Allgemein, In vino veritas, Junge Rundschau, Politik | 1 Kommentar

Endlich haben wir es: Das „Gute-Kita-Gesetz“. Die zuständige Ministerin wurde sehr gelobt für den schönen Namen, den sie dem Gesetz gegeben hat. Tatsächlich aber heißt das Gesetz gar nicht so, sondern „Gesetz zur Weiterentwicklung der Qualität und zur Teilhabe in der Kindertagesbetreuung“ vom 19. Dezember 2018 (BGBl 2018 I S. 2696). Und ob das Gesetz gut ist oder für gute Kitas sorgen wird, ist umstritten und muss sich erst noch zeigen. Aber die Performance wurde allgemein als gelungen angesehen. (mehr …)

Jan. 2019 | Allgemein, Gesundheit, In vino veritas, Junge Rundschau, Politik, Sapere aude, Senioren, Zeitgeschehen | Kommentieren

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Jan. 2019 | Heidelberg, Allgemein, Buchempfehlungen, Feuilleton, Gesundheit, In vino veritas, Junge Rundschau, Kirche & Bodenpersonal, Politik, Sapere aude, Senioren, Zeitgeschehen | Kommentieren

Mit dem derzeitigen Merkel’schen Mantra (frei nach Kungfutse: „Lun Yu. Gespräche“) des Gucken-wir-Mals (nicht so genau hin) und des Sollen-sich-doch-erst-mal-die-Anderen-Bewegens können wir uns künftig nicht retten. Seit dem 1. Januar sitzt Deutschland im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen. Deutsche Diplomaten sagen: Das ist gerade jetzt eine historische Gelegenheit, die Zeitläufe mitzugestalten und sich weltweit für Multilateralismus, Pluralismus und Demokratie einzusetzen. Aus dem Berliner Regierungsviertel ist zu hören, dass die Bundeskanzlerin nun, auf den letzten Metern ihrer Amtszeit, bereit ist, vehementer für diese Werte einzutreten. (mehr …)

Jan. 2019 | Allgemein, Gesundheit, In vino veritas, Junge Rundschau, Politik, Sapere aude, Senioren, Wirtschaft | Kommentieren

Der Papiercontainer wartet schon …

Journalisten sollten keine Geschichten nach Hause bringen, die – wie „im Fall Claas Relotius“ –
larger than life seien:
Zu allererst nämlich haben Journalisten keine Künstler zu sein, sondern eher ordentliche Handwerker.
Zweitens: Sie müssen der Wahrheit dienen und nicht dem eigenen Ruhm.
Drittens: Sie haben eine Aufgabe. Sie sind die von Karl Kraus sogenannten ‚Kehrichtsammler der Tatsachenwelt‘, die dokumentieren, nachfragen und zweifeln. Daraus entstehen dann zwar keine Texte wie Discokugeln, die nach allen Seiten glitzern. Aber dem Ansehen des Journalismus und der Aufgabe, die er in der Gesellschaft hat, hilft die solide Geschichte mehr als Texte, die zu schön sind, um wahr zu sein. Aufgerollt und aufgelesen: (mehr …)

Dez. 2018 | Allgemein, Feuilleton, In vino veritas, Junge Rundschau, Politik, Sapere aude, Zeitgeschehen, Was sonst noch geschah | 1 Kommentar

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