Um die vierte Welle zu brechen, müssen alte und neue Regierung einfach nur die Vorschläge der Leopoldina umsetzen. An jedem Tag, an dem sich die Immer-noch-Bundesregierung in ihrer Tatenlosigkeit noch selbst übertraf, möcht` man rufen: Jetzt ist es doch klar, noch klarer als gestern! Tut etwas, sonst sterben – noch mehr – Menschen!
Was sie denn tragen sollten, die beiden immerhin drei Meter hohen Säulen aus Santany-Stein, die das deutsche Ehepaar Ulla und Dietrich T. an ihre Finca zwischen S´ Alqueria Blanca und Cala Dor gestellt haben wollten, fragte Steinbruch-Betreiber Lorenzo Verger aus Santanyi. Nichts, wurde ihm geantwortet, die sollen da einfach nur so stehen. Natürlich nahm er den Auftrag an, obgleich, wie er später, als die Säulen nach einigem Aufwand standen, einräumte, Säulen ohne Sinn und Zweck bislang noch nie gebaut zu haben, um dann aber einzuräumen, das gefalle ihm nun doch ganz gut …

Demonstration „gegen Zwangsimpfung“ in Kanada, die Regierung konterte schnell und – nachdem es zu Zwischenfällen gekommen war – mit bis zu zehn Jahre Haft: Solch eine drakonische Strafe droht in Zukunft kanadischen Impfgegnern, die Klinikpersonal einschüchtern und es in seiner Arbeit behindern.
Der Lockdown für alle kommt, das Hoffnungs-Narrativ der Politik zerbröselt. Wehe, wenn jetzt die Geimpften zornig werden. Vor zwei Wochen etwa ging es in Kommentaren noch darum, ob nun Geimpfte de facto zu »Geiseln« der (freiwillig) Ungeimpften würden, tausende Kommentare der leider schon gewohnte Geifereifer aus dem Eck der Impfgegner oder gar Querlingen, zum ersten Mal aber auch sichtbar: ein sprachlich kaum gebremster Zorn der Geimpften auf die Ungeimpften.
Wer ausschließlich Ungeimpften die Schuld an der vierten Welle gibt, macht es sich zu leicht. Stattdessen sollten die wahren Verantwortlichen Rechenschaft abzulegen gezwungen werden. Deutschland erlebt die vierte Welle. Das Entsetzen darüber ist fast so groß wie im März 2020. Nach 21 Monaten Pandemie tun die Entscheidungsträger so, als seien sie erneut überrascht worden, dabei gibt es nicht einmal eine neue Virusvariante. Schuld an der misslichen Lage sollen die ominösen 24 Prozent „Impfgegner“ sein, über die nicht einmal präzise Daten zur Verfügung stehen. Bürger gehen aufeinander los, statt die Regierenden zur Rechenschaft zu ziehen, die – insofern, als sie nichts getan haben – verantwortungslos gehandelt haben.

Immer mehr Menschen lassen sich in Deutschland bereits zum dritten Mal impfen. Aber die vielen Impfunwilligen treiben die Infektionszahlen nach oben
In Deutschland schnellen die Corona-Infektionszahlen steil nach oben, besonders im Süden und vor allem im Osten. Woran liegt das? Viele von jenen, die sich noch nicht haben impfen lassen, haben in den vergangenen Tagen auch schon gemerkt, dass es immer mehr Menschen angesichts der rasant steigenden Corona-Infektionszahlen in Deutschland mit der Angst zu tun bekommen. Es gibt Ungeimpfte, die sich Schritt für Schritt überzeugen lassen. Das sind Nachzügler, die sich jetzt unter die Booster-Impfungen mischen. Das sind die ganz stillen, die wenig sagen. Aber, auch vor den offenen Impfzentren bilden sich jetzt wieder lange Schlangen.
Die Freiheit Vieler muss beschnitten werden, weil sich wenige verweigern: Liberal ist das zwar nicht. Warum aber gerade Freiheitsliebende für die Impfpflicht eintreten müssten. Ich schreib’s ungern: Ich bin für eine Covid-Impfpflicht. Ungern deshalb, weil ich – „eigentlich“ – ein Liberaler bin. Dieselbe Haltung, die mich für ein Recht auf Rausch eintreten lässt, so schädlich Alkohol, Nikotin und andere Drogen gesundheitlich und volkswirtschaftlich auch sein mögen, lässt mich vor der staatlichen Verordnung eines medizinischen Eingriffs zurückschrecken. Denn die Impfung – nicht der Piks, sondern das, was danach im Körper geschieht, ist natürlich ein medizinischer Eingriff.
Die Covidpandemie hat zu politischen und finanziellen Friktionen geführt. Der große Kreditgeber ist in vielen Ländern nicht mehr so willkommen wie noch vor wenigen Jahren:
Johnson Beach ist eine afrikanische Idylle wie aus dem Bilderbuch. In dem kleinen Fischerdorf an der Küste des einstigen westafrikanischen Bürgerkriegsstaates Sierra Leone scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Gleich hinter dem von Palmen gesäumten Strand erhebt sich malerisch eine kleine Hügelkette. Doch die Idylle ist bedroht: Schon bald soll hier ein 55 Millionen Dollar teurer, von China finanzierter Fischereihafen entstehen.
Unter anderem setzt man bei der Legalisierung von Cannabis darauf, dass Jugendliche (und JugendlichInnen natürlich auch) sich nicht ins kriminelle „Milliö“ begeben müssen, um getrocknete Hanfblättchen zu erwerben. Unter anderem darauf hat sich die Koalitions-Arbeitsgruppe Gesundheit und Pflege von SPD, Grünen und FDP geeinigt, wie aus dem Ergebnispapier der Arbeitsgruppe Gesundheit und Pflege hervorgeht.
Seit fast einem Jahr wird gegen Covid-19 geimpft – und die Situation ist dramatischer als je zuvor. Die Zahl der Intensivpatienten und Todesfälle steigt deutlich. Der Virologe Christian Drosten sprach Mitte November im NDR-Podcast von weiteren 100 000 Menschen, die an den Folgen der Infektionskrankheit sterben könnten. Demnach wäre jetzt Pandemiehalbzeit. Fest steht: Ein Ende der Pandemie ist nicht in Sicht. Das heißt allerdings nicht, die Impfungen mit Biontech, Moderna, AstraZeneca oder Johnson&Johnson wären unwirksam. Es sind nur noch nicht genug Menschen geschützt. Angesichts der Lage muss die Impfquote noch einmal drastisch steigen – notfalls mit Hilfe einer Impfpflicht für Erwachsene.
Wenn „die schönsten Sagen des klassischen Altertums“ von Gustav Schwab und seit Gustav Schwab – um sie uns näherzubringen – immer wieder neu erzählt werden, dann werden sie auch für uns Heutige unterhaltend und belehrend. Die Frage ist, ob die Bibel – deren Weihnachtsgeschichte wir alle in den nächsten Tagen wieder hören oder lesen werden – in diesem Sinne als eine Legenden-Sammlung des spätklassischen Altertums verstanden werden kann, für die dann also auch gälte, dass sie durch immer neue Übersetzungen uns immer von neuem attraktiv gemacht werden soll. Am eindeutigsten mit einem Jein ist die Frage zu beantworten, wo sie Theologen betrifft. Sie jedenfalls können den Anspruch der Bibel, das „Wort Gottes“ zu sein, nicht als Metapher oder gar als Propaganda-Trick abtun.