Irgendwann nahm Anna all ihren Mut zusammen, trennte sich von ihrem Mann und verwies ihn der Wohnung. Als er weg war, ging sie als Erstes zum Hähnchenmann am Bahnhof von Neviges. Dem süßen Geruch nach knusprig gebratener Hähnchenhaut und Paprika hatte sie noch nie widerstehen können. Doch (damals) wenn ihr Mann mal eines mitgebracht hatte, waren für sie immer nur die verschrumpelten Flügelchen und die Fleischreste an den Knochen übrig geblieben. Jetzt konnte sie endlich so viel Hähnchen für sich kaufen, wie sie wollte. Die ersten beiden aß sie gleich im Auto. Am Ende des Tages hatte sie elf ganze Hähnchen gegessen. Danach legte sie sich zwei Tage ins Bett. Es ging ihr schlecht, aber zum Arzt wollte sie nicht. Was hätte sie ihm sagen sollen?
Dass sie elf Hähnchen gegessen hat?
Der schwedische Finanzinvestor EQT plant eine Übernahme aller Anteile an Schufa. Aber auch TeamBank meldet Einfluss auf die Schufa beim Kartellamt zur Prüfung an.
Der schwedische Finanzinvestor EQT trifft Vorbereitungen für eine Übernahme der Wiesbadener Kredit-Auskunftei Schufa. EQT meldete beim Bundeskartellamt Pläne zum Erwerb von bis zu 100 Prozent der Anteile und der alleinigen Kontrolle an der Schufa zur Prüfung an, wie die Bonner Behörde am Dienstag auf ihrer Internetseite mitteilte. EQT wollte sich nicht äußern. Indes könnten dem Investor öffentlich-rechtliche Banken in die Quere kommen.
Der Vorsitzende des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, Romani Rose (Bild), hat die Bedeutung auch später Prozesse wegen NS-Verbrechen unterstrichen. «Es geht um Schuldfeststellung, nicht um Rache oder darum, einen alten Mann noch ins Gefängnis zu bringen», sagte Rose am Freitag vor Beginn des 22. Verhandlungstags im Prozess gegen einen mutmaßlichen früheren KZ-Wachmann in Brandenburg/Havel. «Aber unsere Gesellschaft muss sich von solchen Tätern distanzieren.»
Die Querdenker (d. h. Querlinge) werden nach der voraussichtlichen Aufhebung der Coronamaßnahmen im Sommer – Augen zu und durch – so tun, als hätten sie einen Sieg errungen zu haben.Das wird dann die Neudefinition des Pyrrhussiegs geworden sein. Viele aber werden ihn nicht erlebt haben.
Die Tonlage in den einschlägigen Kanälen wird immer schriller, die Argumente immer abstruser. Querliinge, das heißt Impfgegner radikalisieren sich weiter, parallel nimmt die Zahl derjenigen zu, die auf die Straße gehen. Es mögen nur wenige Prozent der Bevölkerung sein. Aber sie haben sich so tief in ihre verschwörungsraunende Scheinrealität zurückgezogen, dass man sich fragen muss, wie diese Leute jemals zurück in ein halbwegs normales Leben finden sollen. Es sind ja zu viele, als dass man sie nach der Pandemie einfach ignorieren könnte.
Seit Monaten beherrscht das Coronavirus SARS-CoV-2 die Berichterstattung. Auch Desinformationen rund um das Virus und die Lungenkrankheit Covid-19 sind an der Tagesordnung. Die Behauptungen verbreiten sich vor allem über soziale Netzwerke, zum Beispiel Facebook oder WhatsApp. Die Faktenchecker des Recherchebüros „Correctiv“ haben bereits eine Vielzahl von Behauptungen überprüft. Hier ist der Überblick.
Achtung: Alle Informationen in den Faktenchecks geben den jeweiligen Kenntnisstand zu dem Zeitpunkt (22- Januar 2022) wieder, an dem sie veröffentlicht wurden. Der Artikel wird von uns in regelmäßigen Abständen aktualisiert und um weitere Faktenchecks ergänzt (got).
Die erste Pisa-Studie vor mehr als zwanzig Jahren war ein Weckruf. Doch das Sprachdefizit ist seither noch grösser geworden. Als Ende 2001 die Resultate der ersten Pisa-Studie veröffentlicht wurden, löste dies in Deutschlland und der Schweiz Schockwellen aus.
Die im Vorjahr durchgeführte Erhebung der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) stellte den Fähigkeiten der Schüler im deutschsprachigen Raum gerade bei der Lesekompetenz ein schlechtes Zeugnis aus.
Nur die Österreicher hatten mit Resultaten über dem OECD-Durchschnitt Grund zum Feiern. Bis auch hier der Kater einsetzte: Wie sich 2007 herausstellte, waren die Daten falsch erhoben worden, und die Kompetenzen waren deutlich geringer.

Ein Plakat aus der Mitte der 70er-Jahre wirbt für eine Solidaritätsveranstaltung mit Kretschmann, damals ASTA-Vorsitzender an der Uni-Hohenheim, weil er durch den Radikalenerlass drohte nicht verbeamtet zu werden
Politische Positionen ändern sich – in der Regel — nicht abrupt um 180 Grad, zumindest würde eine solche Änderung selten so deutlich artikuliert werden. Insofern könnte man es durchaus als bemerkenswerten Wandel deuten, wenn Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) in einem Interview den vor bald 50 Jahren, am 18. Februar 1972, in Kraft getretenen Radikalenerlass jetzt als „keine Erfolgsgeschichte“ bezeichnet – und Entschuldigungen bei denen, die von ihm betroffen waren und zum Beispiel ihren angestrebten Beruf nicht ausüben konnten, nicht ausschließt. Das hört sich zwar zunächst nicht nach einer allzu dramatischen Kehrtwende an. Doch man muss es im Zusammenhang früherer Äußerungen Kretschmanns betrachten.
Anfang 1943 trat eine Gruppe deutscher Emigranten, die bisher an Horkheimers Institut für Sozialwissenschaften in New York gearbeitet hatten und dort aus finanziellen Zwängen ausscheiden mussten, in die Forschungs- und Analyse-Abteilung des amerikanischen Geheimdienstes OSS ein, darunter der Gewerkschaftsjurist und Politologe Franz Leopold Neumann, der Staatsrechtler Otto Kirchheimer und der Philosoph Herbert Marcuse. Ihre Arbeit wurde davon bestimmt, dass es im Krieg gegen Nazideutschland nicht schlechthin um den Sieg ging, sondern darum, Deutschland nach der bedingungslosen Kapitulation zu besetzen und mittels eines Besatzungsregimes Maßnahmen zur vollständigen Vernichtung und Beseitigung von Nationalsozialismus und deutschem Militarismus einschließlich ihrer gesellschaftlichen Grundlagen durchzuführen …
Es bleibt keine Zeit, auf schärfere Ansagen der Regierung zu warten. Derweil nämlich die Mehrheit der Deutschen einen Lockdown will, beschließt die Regierung laschere Maßnahmen. Da hilft: freiwillige Isolation. Viele Deutsche halten einen allgemeinen Lockdown für unausweichlich, um sich selbst und andere vor dem Coronavirus zu schützen. Aber statt eines Lockdowns beschloss die Regierung am Donnerstagnachmittag Kontaktbeschränkungen nur für Ungeimpfte und 2G im Einzelhandel – Maßnahmen, die im Vergleich lasch wirken. Was also werden wir tun?

Die mRNA (Symbolbild) wird im Impfstoff von Biontech/Pfizer durch eine Hülle aus Lipiden, also Fetten, geschützt. Sie enthält den Bauplan für das Spike-Protein des Coronavirus.
Im Netz kursiert die Behauptung, die Biontech-Impfung beinhalte zwei Stoffe, die nicht für die Anwendung am Menschen zugelassen seien.
Beweis dafür soll ein Vermerk auf der Webseite einer Herstellerfirma in den USA sein.
Doch die Firma hat gar nichts mit der Impfstoffproduktion zu tun. Die beiden Bestandteile sind zudem nicht gefährlich für den Menschen.