Um Schutz in der EU zu finden, sind Flüchtlinge auch auf Schleuser angewiesen, welche ihre Dienste im Internet anbieten

Die Meldestelle für Internetinhalte in Den Haag beobachtet Soziale Medien auch zur Verfolgung von Fluchthilfe. Sie meldet entsprechende Inhalte an Internetdienstleister, die sind jedoch nicht verpflichtet, sie auch zu entfernen.
Die EU-Polizeiagentur hat im vergangenen Jahr mindestens 455 Accounts in Sozialen Medien, „die für Schleuserdienste von Belarus nach Europa werben“, zur Löschung an Internetdienstleister gemeldet. Die Angabe stammt aus einer Europol-Pressemitteilung vom Dezember und findet sich nun auch im aktuellen Jahresbericht des bei Europol angesiedelten Zentrums gegen „Migrantenschleusung“ (EMSC).

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Feb. 2022 | Allgemein, Essay, In vino veritas, Politik, Sapere aude, Wo aber Gefahr ist, wächst / Das Rettende auch | Kommentieren

Erst mal muss eine Empörungswelle über die Regierung hinwegrollen, bis sie sich entscheidet, auf der richtigen Seite der Geschichte zu stehen. Das ist hochnotpeinlich. Diese Bundesregierung ist wahrlich  hochtalentiert: darin, den richtigen Zeitpunkt zu verpassen. Ob sie jämmerlich herumdruckst bei Sanktionen gegen Nord Stream 2 oder es verbaselt, die ohnehin lächerlichen 5.000 Helme dann wenigstens schnell an die Ukraine zu liefern: Verzweifelte Hilferufe aus Kiew reichten nicht, um aktiv zu werden.

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Feb. 2022 | Allgemein, Essay, In vino veritas, Politik, Sapere aude, Zeitgeschehen, Wo aber Gefahr ist, wächst / Das Rettende auch | Kommentieren

Der russische Präsident Putin verachte die Weltgemeinschaft, sagt der Politikwissenschaftler Herfried Münkler, nachdem Putin während der Sitzung (!) des UN-Sicherheitsrats den Krieg gegen die Ukraine befohlen hat.
Im Umgang mit Russlands Präsidenten Putin muss sich der Westen auf eine neue Ordnung einstellen, so der Politologe Herfried Münkler im Interview: „Es geht nun um ein Denken in Einflusszonen. Die Europäer sollten sich auf ihre unmittelbare Umgebung konzentrieren.“

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Feb. 2022 | Allgemein, Gesundheit, In vino veritas, Politik, Sapere aude | Kommentieren

„Der Westen ist entsetzt, Wladimir Putin ist in die Ost-Ukraine einmarschiert. Besser wäre es aber, wenn Scholz, Macron und Co. verstehen würden, was ihn wirklich antreibt: nostalgische Erinnerungen – meinen wir …

Seit Jahren wird in der deutschen Öffentlichkeit von einem „russisch-ukrainischen Konflikt“ und „gegenseitiger Bedrohung“ gesprochen. Als wäre das ukrainische Volk vollzählig verrückt geworden und habe sein bis an die Zähne bewaffnetes Nachbarland ebenfalls bedroht. Diese Zweideutigkeit in der Beschreibung führt dazu, dass kaum jemand in Europa versteht, was in der Ukraine wirklich passiert.

 

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Feb. 2022 | Allgemein, Essay, In vino veritas, Politik, Sapere aude, Zeitgeschehen | Kommentieren

Seit gestern Morgen greift Russland in einer großangelegten Invasion die Ukraine an. Auch über Weißrussland dringen offenbar Truppen von Norden aus in das Nachbarland ein. Der ukrainische Präsident hat das Kriegsrecht verhängt. Noch ist nicht klar, ob die ukrainischen Militärverbände imstande sind, der 180.000 Mann starken Invasionsarmee Russlands wirksam Gegenwehr zu leisten. Und es ist auch eine Frage, wie weit Putin gehen wird. Wird er Bomben auf Kiew werfen, eine europäische Hauptstadt?

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Feb. 2022 | Allgemein, Essay, In vino veritas, Junge Rundschau, Sapere aude, Zeitgeschehen, Wo aber Gefahr ist, wächst / Das Rettende auch | Kommentieren

Seit den 1990er-Jahren nämlich hat die NATO ihr Einflussgebiet nach Osten ausgedehnt: Neue Mitgliedsstaaten sind dazugekommen. In der aktuellen Krise flammt der alte Streit darüber wieder auf. Die Nacht vom zweiten auf den dritten Oktober 1990: Schwarz-rot-goldene Fahnen werden geschwenkt, buntes Feuerwerk über Berlin. Deutschland feiert die Wiedervereinigung: Symbol einer Zeitenwende. Symbol für das Ende des Kalten Krieges, in dem sich die NATO im Westen und der Warschauer Pakt im Osten als militärische Bündnisse gegenüberstanden.

 

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Feb. 2022 | Allgemein, Essay, In vino veritas, Politik, Sapere aude, Zeitgeschehen | Kommentieren

Chinesischer Außenminister bei Münchner Sicherheitskonferenz

Ein Signal aus dem Bayerischen Hof könnte Putin überrascht haben: In bemerkenswerter Klarheit sprach sich der chinesische Außenminister Wang Yi gegen eine militärische Intervention in der Ukraine aus.

Als Putin kürzlich zur Eröffnung der Olympischen Winterspiele in Peking war, sah es noch so aus, als seien die beiden autoritären Großmächte ein Herz und eine Seele. Staats- und Parteichef Xi Jinping unterzeichnete ein gemeinsames Dokument gegen die NATO-Erweiterung. Das wirkte so, als erteile Peking dem russischen Präsidenten in seiner Konfrontation mit dem Westen eine weitreichende Prokura.

 

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Feb. 2022 | Allgemein, In vino veritas, Politik, Sapere aude | Kommentieren

Der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hatten sich auch viele Deutsche angeschlossen. Doch bislang sind nur wenige dafür zur Rechenschaft gezogen worden. Versklavt, vergewaltigt oder ermordet. Dieses Schicksal haben Tausende Jesiden durch die Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) erlitten. Mehr als 1000 Deutsche hatten sich dem IS angeschlossen. Doch bislang ist kaum einer von ihnen rechtlich belangt worden und die Bundesregierung hat die Taten an den Jesiden bis jetzt nicht als Völkermord anerkannt.

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Feb. 2022 | Allgemein, Essay, In vino veritas, Junge Rundschau, Kirche & Bodenpersonal, Politik, Sapere aude, Senioren | Kommentieren
Die „Bild“-Zeitung weiß, was sie (mithin ihre Leser) von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach zu halten hat. Sie nannte ihn immer wieder einen „Mahner“, Warner und Maßnahmen-Forderer“. Lauterbach sei ein Pandemie-Schwarzmaler“, einer der „mit der Angst Politik macht. „Bild“ machte ihn zum Mitglied im „Corona-Panik-Chor“, einen, der Kindern ein schlechtes Gewissen“ einimpfe, betitelte ihn als „Angst-Minister“ und „Hin-und-Her-Minister“, sah in ihm den „Licht-Ausmacher am Ende des Tunnels“, einen „Prophet der Düsternis“, einen „Warner und Unglücksboten.“

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Feb. 2022 | Allgemein, In vino veritas, Junge Rundschau, Sapere aude, Senioren | Kommentieren

Ist es die Ironie unseres hochentwickelten Gehirns, dass sein letztes „Ziel“ darin besteht, sich zumindest kurzfristig – zum Beispiel durch Meditation – zu verabschieden? Wolf Singer ist gemeinsam mit dem buddhistischen Mönch und Molekularbiologen Matthieu Ricard nicht nur der Frage der Vereinbarkeit buddhistischer Meditationstechniken mit westlicher Neurowissenschaft nachgegangen. Es ging vielmehr um Kernfragen unserer Existenz: vom Zweifel an der Willensfreiheit über Selbstkontrolle bis zur Macht der Gefühle – Kernfragen, denen anhand des im Dialog zwischen Singer und Ricard entstandenen Buches Jenseits des Selbst nachgegangen werden soll.

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Feb. 2022 | Allgemein, Essay, In vino veritas, Sapere aude, Senioren, Wissenschaft | 3 Kommentare

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