Unter den 720 europäischen Abgeordneten finden sich auch
Exoten, Extremisten, Außenseiter und schräge Originale –
vom unpolitischen Youtuber über Gefängnisinsassen
bis zum Rennfahrer mit Schmalspurprogramm.


Ein Überblick:
(gut zu wissen)
Juni 2024 | Allgemein, In vino veritas, Sapere aude | Kommentieren

Als deutsche und französische Minister in Den Haag über die deutschen Kriegsschulden verhandeln, steht Erich Salomon (1886-1944) stundenlang hinter einem Wandschirm und fotografiert unbemerkt. Auf einer der Aufnahmen sieht man, wie einige Minister zu nächtlicher Stunde bereits tief in ihre Sessel gesunken und eingenickt sind.

Die Episode im Januar 1930 kennzeichnet die Arbeitsweise des Bildjournalisten Erich Salomon, der vor 80 Jahren in Auschwitz ermordet wurde. Der französische Außenminister Aristide Briand nannte ihn einmal scherzhaft den »König der Indiskretionen«. So erzählt es Salomon in seinem 1931 erschienenen Bildband »Berühmte Zeitgenossen in unbewachten Augenblicken«. Oft fotografiert er mit »versteckter Kamera« oder greift zu einer List, um sich Zutritt zu verschaffen.

 

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Juni 2024 | Allgemein, In vino veritas | Kommentieren

Nicht ausgeben – Manche 2€uro Münzen sind erheblich wertvoller als ihr Nennwert …

Münzen sind noch immer das beliebteste Zahlungsmittel für kleinere Beträge an der Ladenkasse und die Deutschen lieben ihr Bargeld, das zeigen zahlreiche Studien. So wurden laut einer Untersuchung des Handelsforschungs- und Beratungsinstituts EHI im Jahr 2022 beispielsweise 59,4 Prozent der Kassenzahlungen in Deutschland in bar getätigt, besonders bei niedrigen Summen zückten die Befragten häufig ihr Münzgeld. Werden dabei unwissentlich seltene 2-€uro -Münzen ausgegeben, entgehen den Betroffenen im Zweifel hohe Sammlerwerte. Doch wann gelten diese Münzen als wertvoll? Was sollten Verbraucher wissen – und wo lohnt sich beim Bezahlen der zweite Blick?

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Juni 2024 | Allgemein, In vino veritas, Junge Rundschau, Wirtschaft | Kommentieren

„Wir haben genug, wir können nicht mehr.“ Klagen wie diese haben wir in den vergangenen Wochen von Dutzenden Lehrenden aus Gymnasien, Neuen Mittelschulen und Berufsbildenden Höheren Schulen gehört. Sie alle leiden unter der Omnipräsenz der Smartphones zwischen Pausenhof und Schulbank – und darunter, dass sie von der Politik mit ihren Sorgen alleine gelassen werden. Denn in Österreich ist der Umgang mit Smartphones im Schulgebäude nicht geregelt. Bestenfalls gibt es eine schwammige Hausordnung – Gewalt in der Lehre: „Man ist immer der Trottel“

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Juni 2024 | Allgemein, Essay, In vino veritas, Zeitgeschehen | Kommentieren

Vorsicht Einsturzgefahr: Wenn das Gebäude  – wie im Bild – stark beschädigt ist, müssen Sie draußen bleiben. Verständigen Sie telefonisch die 112 und betreten Sie das Gebäude erst wieder, wenn es von Fachleuten freigegeben wurde.

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Juni 2024 | Allgemein, In vino veritas, Sapere aude | Kommentieren

Dass Frankreichs Präsident Macron das Parlament auflöst und Neuwahlen ausruft, zeugt von Realitätsverlust. Dass er offenbar glaubt, die Verhältnisse könnten sich plötzlich geändert haben, ist gefährlich für das ganze Land. Diese Wette ist völlig unverantwortlich! Macron wettet, dass die Wähler nur mal kurz mit dem Feuer spielen, sich einfach abreagieren wollten. Er setzt darauf, dass sie jetzt erschrocken aufblicken und sagen: Haben wir doch gar nicht so gemeint!
Das ist gefährlich für das ganze Land. Denn Macron eröffnet der extremen Rechten die Möglichkeit, binnen weniger Wochen den Premierminister zu stellen und dann in einer sogenannten Kohabitation (Anm. der Red.: Zusammenarbeit des Staatspräsidenten mit der Regierung einer anderen politischen Richtung) dem Präsidenten ihre Agenda zu diktieren.

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Juni 2024 | Allgemein, Gesundheit, In vino veritas, Junge Rundschau, Politik | Kommentieren
Am 10. Juni 1977 verkündet der Niedersächsische Ministerpräsident Ernst Albrecht von der CDU den Standort des neuen nationalen Endlagers für hochradioaktiven Atommüll: die Gemeinde Gorleben im Landkreis Lüchow-Dannenberg. Eine Protestwelle bricht los. In den darauffolgenden Jahren folgen immer wieder Tausende Atomkraftgegner:innen und kilometerlange Trecker-Konvois der Route nach Ost-Niedersachsen, in den am dünnsten besiedelten Landkreis der alten deutschen Bundesländer. Das Endlager Gorleben lockt aber nicht nur Atomkraftgegner an, sondern auch Tausende Polizeikräfte, die diese in Schach halten sollen. Wenn nicht demonstriert wird, starren diese vielen Polizisten aber nicht Löcher in die Luft – sie kontrollieren, ahnden und zeigen an. Kurzum: Sie gehen ihrer Arbeit nach …

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Juni 2024 | Allgemein, In vino veritas, Junge Rundschau, Politik, Sapere aude | Kommentieren

Eine der zahlreichen ‚Betrugsfabriken‘ in Kambodscha: Hier werden Menschen gegen ihren Willen festgehalten und zu Online-Betrug gezwungen

Mit gefälschten Jobangeboten locken Mafiabanden Menschen in Südostasien an und halten sie in kriminellen Callcentern gefangen. Dort müssen sie online Unschuldige erpressen. Hunderttausende sind betroffen. Angefangen hat alles mit dem Wunsch nach einem sorgenfreieren Leben. Aber dann durchlebt der heute 21 Jahre alte Thailänder Kay die wahre Hölle. Beim Treffen in einem Straßenrestaurant in einem Vorort von Thailands Hauptstadt Bangkok wirkt er nervös, als er beginnt, seine Geschichte zu erzählen: In die Falle gelockt: Er schildert fürchterliche Erinnerungen an einen Job, der zunächst so verheißungsvoll angepriesen wird. Im Nachbarland Kambodscha soll er für guten Lohn die Webseite eines Casinos betreuen. Auf Facebook hatte er das Jobangebot gelesen – die Aufgabe im Casino gibt es nicht. Eine Falle.

 

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Juni 2024 | Allgemein, In vino veritas, Sapere aude | Kommentieren

Jedenfalls noch junge Menschen sind überrascht über die steigende Zahl von Pflegebedürftigen in unserer alternden Gesellschaft – manche Pflegeforscher glauben eher, es sei ein politisches Manöver, um steigende Pflegebeiträge zu rechtfertigen.

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Juni 2024 | Allgemein, Gesundheit, In vino veritas, Kirche & Bodenpersonal, Politik | Kommentieren

Papst Franziskus hat bei der Frühjahrstagung der italienischen Bischöfe Homosexuelle beleidigt. Ihre angeblichen Umtriebe an Priesterseminaren hat er als „frociaggine“ (etwa: Schwuchtelei) bezeichnet. Man muss sich schon sehr verrenken, um die Bezeichnung „froci“ (Schwuchtel) oder „frociaggine“ nicht als homophob zu erkennen. Das gilt fürs Italienische wie fürs Deutsche.

Der amerikanische „vaticanista“ John L. Allen betreibt in Rom die Website „Crux“ und tritt regelmäßig als Kommentator für Fernsehsender wie CNN auf, wenn es aus dem Vatikan etwas Aktuelles über die Weltkirche zu erklären gibt.

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