

Der Republik Räderwerk ist (im Gegensatz zu jenem im Bild) in Unwucht geraten – schon einige Zeit läuft es nicht mehr rund.
Jetzt macht sich zunehmend Unzufriedenheit breit und jede Menge Angst – vor einer Zukunft mit Inflation und sozialem Abstieg, vor Depression, gesellschaftlicher Bedrohung und Kriegen – nicht nur anderswo.
Normalerweise finden hier Fußballspiele statt, derzeit passten sich in Kassel die Mitglieder der Ruangrupa am Mittwoch die Bälle zu.
Das Kollektiv aus Jakarta, das dieses Jahr kuratorisch für eine der wichtigsten Kunstaustellungen der Welt, die Documenta, verantwortlich zeichnet …
Grenze-Türkei-Griechenland
Dafür, dass der griechische Premierminister für den türkischen Staatspräsidenten nicht mehr existiert, dürfte sich Recep Tayyip Erdoğan gerade ziemlich über Kyriakos Mitsotakis ärgern.
Denn der lässt sich einfach nicht von ihm ärgern. Jedenfalls zeigt er es nicht.
Des Ex-Kanzlers Gerhard Schröder soll sein staatlich finanziertes Büro gestrichen werden, weil er trotz Ukraine-Krieg auf der Seite des Kreml steht. Gerhard Schröder (SPD) wehrt sich nun mit einem Schreiben seiner Anwälte gegen die vom Haushaltsausschuss des Bundestages beschlossene Streichung seiner Altkanzler-Privilegien. Im Schreiben an den Gremiumsvorsitzenden Helge Braun (CDU) forderte Schröders Anwalt, diesem einen „prüffähigen- und damit rechtsmittelfähigen Bescheid“ zuzustellen. Das Schreiben lag der Deutschen Presse-Agentur vor.
Seit dem 13. Jahrhundert hängt an der Wittenberger Stadtkirche ein antisemitisches Relief. Es darf hängen bleiben, wie nun der Bundesgerichtshof entschieden hat. An ihrem inhaltlichen Urteil über die „Wittenberger Judensau“ allerdings ließen die Richter keinen Zweifel. Von Anfang an habe das Relief immer nur der Diffamierung und Verunglimpfung von Juden gedient, so der Bundesgerichtshof. Es sei kaum eine bildliche Darstellung denkbar, die unserer Rechtsordnung in höherem Maße widerspreche.
So haben die israelischen Streitkräfte Shireen Abu Akleh ermordet, eine Journalistin von Al Jazeera [1]. Die israelische Regierung kündigte 4000 neue Siedlungseinheiten an [2]. Und Israels oberstes Gericht erlaubte die Vertreibung von 1000 Palästinensern aus ihren Häusern [3].
Olaf Scholz – damals Bundesfinanzminister
Versuchte die Staatsanwaltschaft Osnabrück vor der Bundestagswahl 2021 Olaf Scholz zu schaden? Ein neues Urteil lieferte jedenfalls weitere Indizien dafür:
Dass eine Staatsanwaltschaft auf der Anklagebank sitzt, ist nichts Alltägliches. Vor allem nicht, wenn die Klägerin das Bundesjustizministerium (BMJV) ist. Am Mittwoch war es so, vor der 1. Kammer des Verwaltungsgerichts Osnabrück. Und was in Sitzungssaal 2 verhandelt und entschieden wurde, hat es – auch politisch – in sich.
Richard Löwenherz, offiziell Richard I., kam im Jahr 1157 als dritter Sohn des englischen Königs Heinrich II. und dessen Ehefrau Eleonore zur Welt, und wurde 1189 nach mehreren dynastischen Kämpfen zwischen den Brüdern und dem Vater zum König von England gekrönt. Der englischen Krone gehörten zu dem Zeitpunkt dank geschickter Heiratspolitik sämtliche französischen Küstengebiete an Kanal und Atlantik bis hinunter zur spanischen Küste. Das führte verständlicherweise zu großen Spannungen mit dem französischen König Philipp II., der diese Gebiete als ureigenes französisches Gebiet betrachtete, aber nur über ein kleines Krongebiet um Paris herum herrschte.