Für die neue Edition ihres fünften Albums „Dampferjazz“ holte sich die Kultband aus Berlin und Potsdam, das renommierte Deutsche Filmorchester Babelsberg mit ins Boot. Das Ergebnis kann sich allemal hören lassen. Dank orchestraler Klangkörper-Power gewinnen die neu aufgenommenen Titel „Frodo & Sam“, „Penny“, „Der tapfere Igel“ und „Kleines sauberes Städtchen“ nochmal so richtig an klasse, was wahrlich schwer genug gewesen sein dürfte.
Klasse ist den fünf Spree- und Havel-Kapitänen – Christian „Chrischi“ Näthe (Gesang), Matthias „Matze“ Mengert (Gesang), André „Gigi“ Giese (Bass), Sascha „Laschi“ Lasch (Schlagzeug, Percussion), Stephan „the“ Fuchs (Akkordeon) und Dauer-Special-Guest Rudi Feuerbach (Gitarre) – erheblich wichtiger als seelenloser Kommerz.

 

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Juli 2022 | Allgemein, Feuilleton, In vino veritas, Zeitgeschehen | Kommentieren

Josef Danhauser, „Die Zeitungsleser“

Angenommen, wir gründeten eine Zeitschrift und wir würden sie The European Review of Books nennen. Zu Beginn arbeiteten wir gemeinsam an einer Pressemitteilung – am besten mit Google Docs! Später veröffentlichten wir dann ein Video auf YouTube, um unseren Start anzukündigen. Um die Dinge einfach zu halten, hosten wir unsere Website in der Google Cloud und bauen sie mit Newspack, dem Webdesign-Tool von Google. Wir bitten die Leser, über Subscribe with Google einen Beitrag zu leisten. Und um – auch – ein wenig Geld zu verdienen, verkaufen wir Werbebanner über Google Ad Manager.

 

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Juli 2022 | Allgemein, Essay, In vino veritas, Politik, Sapere aude, Wirtschaft, Zeitgeschehen | Kommentieren

Der ukrainische  Fotojournalist wurde am 13. März 2022 von russischen Soldaten kaltblütig getötet.

Zu diesem Ergebnis kommt eine ausführliche Untersuchung der Todesumstände des bekannten Journalisten durch Reporter ohne Grenzen (RSF).
Sein ebenso ermordeter Freund und Bodyguard Oleksij Tschernyschow wurde vor seinem Tod möglicherweise misshandelt.

 

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Juli 2022 | Allgemein, In vino veritas, Sapere aude, Zeitgeschehen | Kommentieren

Männerbünde sind Heimstätten der Homosexualität – und pflegen in aller Regel zugleich homophobe Rhetoriken. Priester sind schon, bevor sie geweiht werden, im Priesterseminar unter ihresgleichen: unter Männern. Warum sie sich wenig aus dem Gottesgeschenk der Liebe zwischen Mann und Frau machen, müssen sie nicht in latent peinlichen sexuellen Kategorien darlegen, sind sie doch bereits – aus hehren theologischen Gründen eh´ zum Zölibat verpflichtet.

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Juni 2022 | Allgemein, Essay, Feuilleton, Gesundheit, In vino veritas, Kirche & Bodenpersonal, Politik, Sapere aude, Zeitgeschehen | Kommentieren

Jetzt werden die Rufe nach Entlassung der Verantwortlichen laut. Haltet den Dieb, ruft die SZ. „Ist man traurig darüber, dass in Deutschland über Judenhass nicht diskutiert werden kann?“, fragt Jürgen Kaube in der FAZ nach dem Statement der Verantwortlichen. Die Welt ärgert sich über die große Heuchelei, außerdem zeichnet sie die „gefährliche Nähe“ zum BDS auch im Kuratorenteam nach. Für die NZZ streift Jan Koneffke durch ein Bukarest der Gegensätze.
Kurz wurde es komplett verhüllt – nun wird das antisemitische Werk von Taring Padi abgebaut, nicht nur SPD und Grüne, etwa Kassels Oberbürgermeister Christian Geselle und Kulturstaatsministerin Claudia Roth, rufen jetzt nach Aufklärung.

Der Aufruhr in den Feuilletons ist so groß, als wäre mit antisemitischen Entgleisungen bei dieser Documenta wirklich nicht zu rechnen gewesen.
„Sich jetzt überrascht und empört zu zeigen wegen eines Kunstwerks, ist heuchlerisch“, meint Boris Pofalla denn auch in der Welt und fordert die sofortige Entlassung der Geschäftsführung um Sabine Schormann und des gesamten künstlerischen Teams, schon um die Institution zu retten.

Nicht zuletzt Schormanns Statement – „die Trauer über die Unmöglichkeit des Dialogs“ – sei aber schon jetzt „eine Schande, die diese Institution niemals wird abwaschen können. Wenn die Normalisierung von Israelhass in der Kunstwelt sich auf die Documenta fifteen beschränken würde, wäre es mit dem Abhängen einiger Bilder getan.
Aber es steckt mehr dahinter.

 

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Juni 2022 | Heidelberg, Allgemein, Essay, Feuilleton, In vino veritas, Kirche & Bodenpersonal, Politik, Sapere aude, Zeitgeschehen | Kommentieren

Nach dem Einsturz einer Textilfabrik: Demonstranten zeigen Fotos ihrer toten oder vermissten Verwandten in Savar, Bangladesch

KiK-CEO Patrick Zahn will das ändern und war vor Ort. Kaum angekommen, stürmt Patrick Zahn die Treppen hoch.

Etwas außer Puste tritt der Chef des deutschen Textildiscounters KiK im achten Stockwerk hinaus auf das flache Betondach der Fabrik.

Draußen herrschen 35 Grad, die Luft ist feucht, die Sonne scheint grell auf Dhaka, die Hauptstadt von Bangladesch.

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Juni 2022 | Allgemein, Essay, Gesundheit, In vino veritas, Zeitgeschehen | Kommentieren

… hat wohl bei alledem auch seine eigenen Umfragewerte im Blick und versucht,  den Preis für seine Zustimmung hochzutreiben … ?

… am Jugend- und Sporttag empfängt Präsident Recep Tayyip Erdogan türkische Studenten in der gigantischen Bibliothek, die auf dem Gelände seines Mehr-als-1000-Zimmer-Palastes in Ankara steht. Die Fernsehkameras laufen. Wie bestellt wirkt die Frage eines jungen Mannes nach Erdogans Entscheidung, Finnland und Schweden den NATO-Beitritt zu verweigern.
Der Präsident wiederholt, die beiden Länder würden Terroristen beherbergen und finanzieren und daher werde er zu einer Aufnahme in das Bündnis „ein klares Nein“ sagen.

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Juni 2022 | Allgemein, In vino veritas, Politik, Zeitgeschehen | Kommentieren

Bundeskanzler Olaf Scholz besucht Bundeswehrsoldaten in Litauen, gemeinsam mit Präsident Gitanas Nauseda

Putin macht Litauen und Deutschland als Schwachpunkte der Nato aus. Doch die haben das Glück, Verbündete zu haben und ihnen vertrauen zu dürfen.

Es kann einem Angst werden angesichts der rhetorischen Eskalation. Moskau wirft Litauen „feindselige Handlungen“ vor, weil es die EU-Sanktionen gegen Russland auf den Warenverkehr zwischen Russland und seinem Außenposten Kaliningrad über litauisches Territorium anwendet.

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Juni 2022 | Allgemein, Essay, In vino veritas, Politik, Zeitgeschehen | Kommentieren

Viele Griechen fürchten jetzt, dass es nicht bei Drohungen bleibt – dies zumal aktuell im türkischen Fernsehen des Privatsenders Habertürk über den türkisch-griechischen Grenzverlauf diskutiert wird. Auf dem Screen im Hintergrund ist eine Karte der beiden Länder zu sehen.

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Juni 2022 | Allgemein, Essay, In vino veritas, Politik, Sapere aude, Zeitgeschehen | Kommentieren

Nach einem ersten Rundgang muss die Antwort dezidiert lauten:

Nein!

Wahrscheinlich lag es in der Tat lediglich am „katastrophalen Krisenmanagement“ der Documenta-Direktion, dass der Streit darüber so hochgekocht ist:

„Journalisten wurde von der Documenta-Leitung allen Ernstes (!): untersagt, den Kuratoren Fragen zum BDS und Israel zu stellen.

 

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