Nach seinem – was Wunder umstrittenen – Interview mit Wladimir Putin führt Tucker Carlson offenbar seine PR-Tour für den Kremlchef fort. Auf dem World Government Summit in Dubai verteidigte der ehemalige Fox-News-Moderator den russischen Präsidenten und behauptete, Putin wolle „Frieden“ und sei zu einem Kompromiss bereit“. Das jedenfalls berichteten sowohl die russische staatliche Nachrichtenagentur Tass als auch das unabhängige Portal „Meduza“ aus Russland.
Man möcht es nicht glauben, man fasst es nicht: In Bern wurde das Konzert einer weißen Reggae-Band abgebrochen. Der Grund: Zuschauer beschwerten sich, es handle sich um kulturelle Aneignung. Das Kulturzentrum verteidigt die Entscheidung, die Band versteht die Welt nicht mehr – (wir auch nicht) –
Die Brasserie Lorraine ist ein genossenschaftlich organisiertes Kulturzentrum im Zentrum von Bern. Man kann sich hier zwanglos treffen, ganz ohne Konsumationszwang. Es gibt Speisen, Getränke, und oft auch Veranstaltungen. Im Sommer gibt es jeden zweiten Montag ein Konzert. So auch am Montag, da trat im „Brass“, wie sich das Zentrum auch nennt, die Gruppe Lauwarm auf, eine fünfköpfige Schweizer Kombo.

Demonstration gegen Rechtsextremismus und die AfD, Frankfurt am Main,
Die Frage „Cui bono?“ gilt als anrüchig und wird als so unappetitlich empfunden wie jemand, der in der Straßenbahn Rotz durch seine Nase hochzieht.
Es ist – einerseits – schon okay, diese Frage zu stellen, selbst Adorno empfahl sie im Rahmen der Ideologiekritik. Doch haftet ihr das Aroma von Verschwörung an, vor allem, wenn noch das Wörtchen „wirklich“ vor das Fragezeichen der Formulierung „Wem nützt es?“ geschoben wird.
Suggeriert wird damit, der Profiteur des Ereignisses könnte auch dessen geheimer Urheber sein.

Kein Raum mehr für Spiel mit Unsicherheit des Publikums?
Der Journalist Stefan Aust hat das ZDF erfolgreich wegen eines falschen Fotos verklagt. Das Urteil torpediert Böhmermanns Satire-Konzept des Spiels mit Unsicherheit. Nun wird neu verhandelt. Wir plädoieren für ein anderes Urteil …
Im März 2015 präsentierte der damalige ARD-Moderator Günther Jauch am Sonntagabend ein heikles Video. Zu sehen war der ehemalige griechische Finanzminister Yanis Varoufakis, der während einer scharfen Rede den Mittelfinger in Richtung „Deutschland“ zeigte. Gast Varoufakis bezeichnete das Video – erst einmal – als Fake.
Akteure erstellen dort Clips oder Memes, die – mal mehr, mal weniger offensichtlich – Inhalte transportieren. Memes sind Bilder, die mit witzigen oder sarkastischen Sprüchen kommentiert werden. Und das kursiert zu Millionen im Internet und solche Sprüch sind – in der Regel – harmlos, doch oftmals werden auch Memes benutzt, um unter dem Deckmantel des Humors rechtsextremes Gedankengut zu verbreiten. Wenn Kinder und Jugendliche den digitalen Raum betreten, sind die rechts- extremistischen Inhalte also schon lange da – aber warum verbreiten sie diese über Klassenchats und andere Plattformen weiter?

Max Horkheimer (links), Theodor W. Adorno und rechts hinten Jürgen Habermas im April 1964 an einer Tagung in Heidelberg
Als Ort für die Revolutionstheorie wurde es vor gut hundert Jahren gegründet und entwickelte sich zu einem Zentrum gelehrter Gesellschaftskritik: Was hält das Frankfurter Institut für Sozialforschung heute zusammen?
Ein unabhängiges Institut für Sozialforschung, getragen von einem vermögenden Grosskaufmann und seinem politisch links engagierten Sohn: Das war etwas Aussergewöhnliches, selbst in einer aufgeschlossenen, der Wissenschaft zugetanen Stadt wie Frankfurt am Main. Niemand hätte sich 1923 vorstellen können, dass dieses Institut dereinst ein Ort sein würde, der – in Verbindung mit dem Begriff «Kritische Theorie» – weltweit bekannt werden sollte.

In dieser Villa am Wannsee in Berlin trafen sich 1942 Spitzenbeamte der Nazis
Kriegsverbrechertribunal verantworten, da macht Robert Kempner einen bedeutenden Fund.
Größter Streitpunkt ist die von der GDL geforderte Verkürzung der Arbeitszeit auf 35 Stunden pro Woche. Bislang gilt für die Lokführer eine wöchentliche Arbeitszeit von 38 Stunden, häufig im Schichtbetrieb. Fünf Bahn-Mitarbeiter über ihren Alltag, Und ihre Gründe für diesen Streik
Vorbereitung der Machtübernahme gestern.
Und heute …
Miszellen zum Tag des Mauerfalls: