Weltweit drohen gigantische Flüsse auszutrocknen. Auch der Rhein leidet unter den zunehmenden Hitzejahren. Was bedeutet das für Mensch und Natur?
Weltweit drohen gigantische Flüsse auszutrocknen. Auch der Rhein leidet unter den zunehmenden Hitzejahren. Was bedeutet das für Mensch und Natur?
Am 10. Mai 1933 verbrannten Studierende auf dem Berliner Opernplatz (dem heutigen Bebelplatz) Bücher von Autoren, die von den Nationalsozialisten verfemt wurden
Der Rückhalt der AfD in der Bevölkerung scheint zu steigen: In Umfragen legte die Partei zuletzt deutlich zu. So lag die AfD in der wöchentlichen Sonntagsfrage im ARD-Deutschlandtrend und für die „Bild am Sonntag“ gleichauf mit der SPD, die beiden Parteien teilten sich jeweils den zweiten Platz hinter der CDU als stärkste Kraft.
Bei den anderen Parteien begann sogleich die Suche nach den Ursachen für die starke AfD. So schrieb etwa CDU-Chef Friedrich Merz am Wochenende in seinem Newsletter, die Gründe seien doch seit längerer Zeit klar: „Eine schwache und beständig streitende Regierung löst Gegenreaktionen aus. Mit der AfD können die Bürgerinnen und Bürger heftige Denkzettel verpassen.“
Außerdem trügen auch die Medien ihren Teil bei, so Merz. „Mit jeder gegenderten Nachrichtensendung gehen ein paar Hundert Stimmen mehr zur AfD“, schreibt der CDU-Chef. „Gegenderte Sprache und identitäre Ideologie werden von einer großen Mehrheit der Bevölkerung nicht mehr nur im Stillen abgelehnt. Sie werden als übergriffig empfunden.“
Merz hat gehörigen Anteil am Höhenflug der AfD
Politologe: „AfD ist keine reine Protestpartei“
„Merz grenzt sich einerseits ganz klar ab von der AfD“, so Lewandowsky. „Er sagt aber andererseits auch: Die Ursachen für die Zuwächse für die AfD liegen genau in dieser woken Ideologie.“ Das halte er aus zwei Gründen für zweifelhaft.
Erstens sei innerhalb der Bevölkerung die Zustimmung für die AfD immer wieder Schwankungen unterworfen. „Wenn wir das im langen Zeitverlauf beobachten, dann ist dieser Anstieg gar nicht so groß, wie er zuerst scheint“, erklärte der Politikwissenschaftler. Außerdem seien die guten Umfragewerte kein Zufall, denn die AfD sei keine reine Protestpartei. Sie bediene seit Jahren eine Nachfrage.
Wenn die Leute ‚nur‘ ein Problem mit dieser woken Ideologie hätten, dann könnten sie ja durchaus auch der CDU zulaufen, die sich auch dagegenstellt. Das tun sie aber nicht, sondern sie gehen zur AfD.
Marcel Lewandowsky, Politikwissenschaftler
Lewandowsky: Merz legitimiert Position der AfD
Die Strategie von Merz und der Union – insbesondere in einigen ostdeutschen Bundesländern – orientiere sich an der Strategie der Republikaner in den USA. „Das funktioniert womöglich in einem Zwei-Parteien-System“, erklärte Lewandowsky. „Aber in einem Mehr-Parteien-System wie in Deutschland, wo die Union auch im konservativen, rechten und auch mittigen Spektrum Konkurrenz hat, kann das schwer nach hinten losgehen.“
So würden Merz’ Aussagen den Positionen der AfD eine gewisse Berechtigung geben und sie legitimieren. Damit bekomme die Union aber ein Problem, weil sie sich gleichzeitig von den „woken Linken“ abgrenze. „Wie sollten Friedrich Merz oder auch Landesverbände der Union beispielsweise in aufkommenden Koalitionsverhandlungen begründen, dass sie dann doch vielleicht mit den Grünen oder der SPD zusammengehen, aber nicht mit der AfD?“, fragte der Politikwissenschaftler. „Diese Ausgrenzungsrhetorik funktioniert in dem Moment nicht mehr, in dem man die Position der AfD legitimiert, die anderen aber dämonisiert.“
CDU-Chef Merz unterstreicht Ablehnung der Zusammenarbeit mit der AfD
Vor dem Hintergrund relativ hoher Umfragewerte für die AfD hat sich CDU-Chef Merz noch einmal klar gegen eine Zusammenarbeit mit der Partei ausgesprochen.
Im internationalen Vergleich zeige die Forschung, dass konservative Parteien auch in anderen Ländern dazu neigen, die Positionen der radikalen Rechten zu übernehmen oder sich ihnen anzunähern, erklärte Lewandowsky. Es gebe aber keinen Nachweis dafür, dass diese Strategie funktioniert.
Generell würde er den anderen Parteien in Deutschland empfehlen, der AfD keine Bühne zu geben – anders als jetzt. „Ich würde ihnen raten, sich auf die Konkurrenz untereinander zu beziehen“, meint der Politikwissenschaftler. „Sie sollten versuchen, die materiellen Probleme und Fragen zu lösen, die den Wählern immer noch am wichtigsten sind – Umwelt- und Klimaschutz, sichere Arbeitsplätze, starke Wirtschaft – und sich um die AfD eigentlich gar nicht weiter zu kümmern.“
Die Politik nämlich spezialisiert sich beim Buhlen um die Wählergunst zunehmend darauf, Debatten in einem Stil zu führen, wie ihn in früheren Zeiten nur die AfD – und noch rechtsextremere Akteure – pflegten. Und die auf Klickzahlen schielenden Medien spielen dabei gerne mit. „Kulturkampf“ wird das unter Experten und in den Medien gerne genannt.
Die Wissenschaft rätselt schon lange, wie die frühesten Reptilien und Vögel ihren Nachwuchs zur Welt brachten. Nun gibt es neue Erkenntnisse.
Was war zuerst da, Henne oder Ei? Das ist eine Frage, mit der sich die Naturwissenschaft erstaunlich schwertut, es herrscht ein Patt. Henne und Ei bedingen sich gegenseitig, das eine kann nicht ohne das andere. Woraus soll eine Henne schon schlüpfen, wenn nicht aus einem Ei? Und wer sollte umgekehrt ein Ei legen, wenn nicht eine Henne?
Henne oder Ei, darüber lässt sich leidenschaftlich streiten. Manch einer macht es sich mit der Antwort trotzdem einfach. Evolutionär sind Eier älter als heutige Hühner, schon Dinosaurier haben Eier gelegt, insofern sei das Ei natürlich zuerst dagewesen. Doch eine Lösung ist das nicht, denn das Problem wird nur verschoben, und die neue Frage ist genauso knifflig wie die alte: Was kam zuerst, Dino oder Ei?
Andere bleiben beim Hühnerei, driften aber ins Philosophische ab. Die erste Henne der Welt muss demnach aus einem Ei geschlüpft sein, das von einem Tier gelegt wurde, das per Definition noch keine Henne gewesen sein kann. Doch auch das führt nicht weiter. Denn dieses Ei war zwar zuerst da, aber es wurde nicht von einer Henne gelegt, war also streng genommen kein richtiges Hühnerei. Gehört ein Ei mehr zum Küken oder mehr zur Mutter? Und da ist es wieder, das Patt.
Geowissenschaftler aus Nanjing in China und Bristol in England setzen nun früher an. Denn bislang bleibt eines stets vorausgesetzt: nämlich dass eierlegende Wesen selbst aus Eiern schlüpfen. Diesen Zusammenhang stellen die Forscher um Baoyu Jiang nun infrage. Sie scannten die Fossilien und analysierten die Gene von 51 ausgestorbenen und 29 noch existierenden Tierarten, die ihren Nachwuchs teils in hartschaligen Eiern, teils lebendig zur Welt bringen oder gebracht haben. Wie die Wissenschaftler in der Zeitschrift Nature Ecology & Evolution berichten, ist die Fortpflanzung zum einen flexibler als gedacht. Bei vielen Tierarten wechselten sich Phasen, in denen sie Eier legten, mit Phasen ab, in denen sie ihren Nachwuchs lebend gebaren. Und zum anderen: Die frühesten Reptilien, Vögel und Säugetiere brachten lebende Junge zur Welt.
Die Ur-Ur-Ur-Vorfahren der heutigen Hennen legten also keine Eier. Damit erhält das Henne-Ei-Problem eine weitere Lösungsvariante. Und die Forscher brechen noch dazu mit einer gängigen Annahme über die Evolution. Denn Eier gelten bisher als Schlüssel zum Erfolg von Reptilien, Vögeln und Säugetieren. Sie alle gehen evolutionär auf eine gemeinsame Ursprungsart zurück, die einst einen Weg fand, sich anders als Fische und die allermeisten Amphibien ohne Gewässer fortzupflanzen. Dieser Schritt, so die Annahme bislang, sei ihnen dank hartschaliger Eier gelungen, die an die Stelle von Laich-Teichen traten. Erst später schwenkten einige von ihnen dann auf Lebendgeburten um. Doch laut der neuen Studie stimmt das so nicht. Entscheidend für den Landgang sei eine andere Errungenschaft gewesen: die Fähigkeit, die Geburt hinauszuzögern, bis günstige Umweltbedingungen für den Nachwuchs herrschten. Und nicht das Ei.
Henne-Ei-Puristen wird das wahrscheinlic nicht überzeugen, aber am Anfang war damit definitiv kein Ei. „Im Anfang war das Wort“ – dieser These schließe ich mich jetzt mal für immer und ewig anm womit dies Thma ein für allemal an. Basta cosi! Aber, zu guter Letzt dann doch noch dies: Im Anfang stand – sehen wir das mal streng – wederdas Wort noch das Ei oder gar die Henne
auch keine Henne. Die Antwort auf das Henne-Ei-Problem ist damit am ehesten ein Weder-noch.
Was Wunder, schließlich ist der amerikanische Autorenfilmer mit seiner sehr spezifischen Ästhetik „der Filmemacher der frühen Millennials“, schreibt in der SZ Max Scharnigg, der (wie zuvor Non-Millennial Hanns-Georg Rodek in der Welt) sich sorgt, dass Andersons Stil dank KI-Inflation zum Klischee gerinnt: „Für diese Proliferation kann Anderson nichts, aber irgendwie wirkt seine liebenswerte Retro-Psychose im Zeitalter ihrer technischen Reproduzierbarkeit doch ein bisschen gewöhnlich und plötzlich auch: gähn, immergleich. Andere große Ausstatter-Regisseure – Visconti, Altman, Ozon, Sorrentino – haben ja trotz aller Lust am Einrichten schon auch glaubhaft eine gute Story als Vorwand.“ Solche Sorgen macht sich Bert Rebhandl im Standard trotz KI-Schwemme nicht: Für ihn ist der Regisseur vielmehr ein gutes Beispiel dafür, wie man mit „ausgeprägter Individualität sehr populär werden kann, ohne deswegen Kompromisse eingehen zu müssen. Im Gegenteil nützt Anderson die Freiräume, die er sich erarbeitet hat, für durchaus radikale Experimente. In ‚Asteroid City‘ geht es nicht nur darum, dass ein Witwer (Schwartzman) und eine Witwe (Johansson) vielversprechende, dabei aber immer skeptische Blicke austauschen. Anderson bettet das in eine Art Medienarchäologie des mittleren 20. Jahrhunderts ein. … Anderson macht aus diesem Spiel der Ebenen seine eigene Relativitätstheorie, findet aber innerhalb dieses Settings so viele Momente wahrer Empfindung, dass man von einem Meisterwerk sprechen muss.“ Weitere Besprechungen im Tagesspiegel und in der FAZ.
Gut jedes zehnte Unternehmen in Deutschland war 2022 von einem IT-Sicherheitsvorfall betroffen. Dabei handelt es sich um erfolgreiche Cyber-Angriffe oder andere sicherheitsrelevante Vorfälle wie Sabotageakte oder Hardware-Diebstahl. Das zeigt eine Ipsos-Umfrage im Auftrag des TÜV-Verbands unter 501 Unternehmen ab zehn Mitarbeitern. In absoluten Zahlen entspricht das in dieser Unternehmensgrößenklasse rund 50.000 Vorfällen.