Der stille Abschied vom bäuerlichen Leben geschieht überall. Eine persönliche und überraschende Perspektive auf diesen Veränderungsprozess nimmt Ewald Frie ein: Am Beispiel seiner Familie aus dem Münsterland beschreibt er Spannungen, die sich zwischen Stadt und Land entwickelt haben und uns gegenwärtig intensiv beschäftigen. In seiner verblüffend einfachen und zugleich poetischen Sprache schafft Frie Zugang zu einer Welt im Wandel – immer empathisch, aber nie nostalgisch. Auf der Basis von Interviews mit seinen Geschwistern hat Ewald Frie ein tiefes und gleichzeitig zugängliches und unterhaltsames historisches Sachbuch verfasst. Diese Alltagsgeschichte geht von leicht zu übersehenden Details aus und entwickelt große Gedanken. Ein inspirierendes Beispiel für innovative Geschichtsschreibung.
Jurybegründung Sachbuch des Jahres 2023
Alle europäischen Nationen definieren ihren Charakter und ihre Eigenständigkeit über die Auseinandersetzung mit historischen Aggressoren. Da diese in Nachbarländern oft als militärische Helden verehrt werden, steckt in solchen Geschichtsbildern seit jeher ein großes Konfliktpotential. Ein Konsortium, das interdisziplinär und mit einer gesamteuropäischen Perspektive arbeitet, analysiert die Deutungen fremder und landeseigener Aggressoren
Drei 15 Meter hohe Türme und ein ganzes Gebäude voller Technik – so sieht die gigantische Luft-Wärmepumpe aus, die Michael Teigeler in Heidelberg bauen ließ. Die Augen des Geschäftsführers der Stadtwerke glänzen, wenn er die Großanlage zeigt, seine Begeisterung ist spürbar. „Das Ding hat so viel Leistung wie 1500 der kleinen Wärmepumpen, die manche Bürger sich jetzt zu Hause installieren“, rechnet er vor.
Unter dem Motto „Gemeinsam aktiv bleiben!“ lädt die Akademie für Ältere Heidelberg am Samstag, 1. Juli 2023, zum „Tag der offenen Tür“ in die Bergheimer Straße 76 ein. Von 10 bis 16 Uhr stellen alle Fachbereiche ihr vielfältiges Programm vor. Dabei präsentieren sich einzelne Kurse und geben Einblick in ihre künstlerische Arbeit. Ebenso gibt es Beratung zu iPhone und Android Smartphone. Die Tanz-Gruppen der Akademie laden zu Square Dance, Rumba und englischen Tänzen ein – auch Einsteiger*innen ohne Vorkenntnisse sind willkommen. Im Foyer werden kostenlos professionelle Seh- und Hör-Tests angeboten. Für gute Laune sorgen die Chöre sowie die Jodel-Gruppe der Akademie mit Auftritt und Jodel-Workshop. Eine Fotoschau macht Lust auf Reisen und Tagesfahrten, über die man sich vor Ort auch gleich informieren kann. Und natürlich gibt es ein Gewinnspiel. Für das leibliche Wohl ist gesorgt! „Freuen Sie sich auf ein abwechslungsreiches Programm und lassen Sie sich von unserer Begeisterung für lebenslanges Lernen anstecken. Wir freuen uns auf Ihren Besucht!“, sagen die Geschäftsführer der Akademie für Ältere Ilona Linninger und Thomas Hack.
Die Umweltschutzorganisation Greenpeace Heidelberg – Mannheim hat in einer nicht ganz freiwilligen „Kooperation“ mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) anlässlich des Weltnichtrauchertags in der letzten Woche denjenigen Mitarbeitern gedankt, die trotz kostenloser Parkplätze den Weg zur Arbeit umweltfreundlich zurücklegen. Dabei wiederholt die Greenpeace die Kritik an der nach wie vor bestehenden Subventionierung des automobilen Pendelns und der mangelhaften Unterstützung des Radverkehrs durch das Institut. So sind entgegen Vorstandsmitglied Ursula Weyrichs Aussagen vom letzten Jahr anlässlich der Verleihung des „Goldenen Betonklotzes“ immer noch keine Verbesserungen bei den Fahrrad-Abstellplätzen erfolgt.



Jede dritte Kirche, Gemeinde- und Pfarrimmobilie wird bald überflüssig sein. Das sind 40.000 Immobilien. Was geschieht dann mit den Gotteshäusern? Beispiele für kreative Umnutzungen – wenn der Denkmalschutz mitspielt. Immer mehr Menschen treten aus der Kirche aus, folglich werden sie immer leerer. Ist eine Gemeinde zu stark geschrumpft, wird sie mitunter mit einer Nachbargemeinde zusammengelegt. Die Kirche im eigenen Ort bleibt dann ungenutzt und wird irgendwann profaniert, also entweiht. Damit wird sie für nichtreligiöse Zwecke freigegeben. Mehr als 1000 Kirchengebäude sollen die Evangelische und Katholische Kirche in den vergangenen 30 Jahren aufgegeben haben.