Unmittelbar nach der ersten Premiere des neuen Tanztheaters folgt das Schauspielensemble am 15. September mit einer Deutschsprachigen Erstaufführung. Auch die Schauspieler gehen mit der Aufführung „Justizmord des Jakob Mohr“ aus dem Theater hinaus und präsentieren ihre diesjährige erste Premiere im Haus der Johannisgemeinde in Heidelberg-Neuenheim.
Der Hilfsgärtner Jakob Mohr, geboren in Mannheim 1884 und verstorben 1941 in Paris, saß nach mehreren Gefängnis- und Zuchthausstrafen 1912 bis 1917 in der Heidelberger Universitätsklinik sowie in der Anstalt Wiesloch ein, weil er sich von übelwollenden Kräften mit Wellen beeinflusst glaubte.
Die traurigen Zahlen sprechen für sich: Jeder 18. Flüchtling ist nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR zwischen Januar und Juli 2018 auf der zentralen Mittelmeerroute ums Leben gekommen oder wird vermisst. Im Jahr 2018 sind bislang im Mittelmeer insgesamt mindestens 1.540 Personen verstorben oder verschollen, die Dunkelziffer dürfte diese Zahl noch deutlich erhöhen. Die Kapazitäten zur Rettung sind da: Europäische NGOs, darunter auch viele deutsche wie „Sea-Watch“ und „Sea-Eye“, harren im Mittelmeer aus, um endlich wieder ihren Rettungsaktivitäten nachgehen zu können. Dies wird verhindert von Politikern aus Italien, Malta, Deutschland und weiteren EU-Staaten. Bilder: Daniel Kubinski

Unter anderem konnten die jungen Teilnehmer außergewöhnliche Pflanzen im Botanischen Garten entdecken. Bild: Felix Bäcker
Noch nie in der 42-jährigen Geschichte des Ferienpasses haben mehr Kinder und Jugendliche das Angebot genutzt als in diesem Jahr: „Mit 1132 verkauften Ferienpässen haben wir alle Rekorde gebrochen“, sagt Myriam Lasso, Leiterin des Kinder- und Jugendamts.
Das hänge einerseits mit wachsenden Einwohnerzahlen durch den neuen Stadtteil Bahnstadt und den Zuzug auf die ehemaligen Konversionsflächen in der Südstadt zusammen.
Zum anderen schätzten Familien in der gesamten Stadt in zunehmendem Maße die Vielfalt und Qualität nicht nur des Ferienpasses, sondern des gesamten Pakets an Angeboten in den Ferien:
Sterneköchin Léa Linster ist zu Gast beim diesjährigen Gartenfest, zu dem der Botanische Garten der Universität Heidelberg am 16. September 2018 einlädt. Gemeinsam mit dem Biologen Prof. Dr. Michael Wink und dem Mediziner Dr. Gunter Frank wird sie das Buch „Karotten lieben Butter“ vorstellen. Das Gartenfest steht unter dem Motto „Vini et plantarum – vom Weine und von Pflanzen“: Die Besucher können sich auf spezielle Führungen, Informationsstände und eine große Pflanzenbörse freuen. Die Veranstaltung richtet sich an alle interessierten Bürger und findet zwischen 11 und 16 Uhr auf dem Gartengelände, Im Neuenheimer Feld 340, statt.
Carl Michael Bellman wurde 1740 als Enkel von Johan Arendt Bellman d. Ä. (1664–1709), Professor für lateinische Rhetorik an der Universität Uppsala, und als erstes Kind des Sekretärs der Schlosskanzlei, Johan Arendt Bellman d. J. (1707–1765) und der Catharina Hermonia, Tochter des Pfarrers Michael Hermonius, im Haus seiner Urgroßmutter, dem Großen Daurerschen Haus, Hornsgatan 29 A, im Stockholmer Stadtviertel Mariaberget auf Södermalm geboren. In Stockholm verbrachte er fast sein gesamtes Leben. Die Familie Bellman war deutschen Ursprungs; der Urgroßvater Martin Bellman war aus der Gegend um Bremen eingewandert. Auf Carl Michael folgten noch 14 jüngere Geschwister, von denen sieben im Kindesalter starben. 1743 zog die Familie in das Kleine Daurersche Haus im Björngårdsbrunngränd (heute: Bellmansgatan 24) um, wo Carl Michael in wohlhabenden Verhältnissen aufwuchs und durch Privatunterricht eine sorgfältige Ausbildung erhielt.
Das Heidelberger Schloss diente den Dichtern der Romantik von jeher als Quelle der Inspiration: Im Theaterstück „Im Zwielicht wandeln“ wird die ehemalige Residenz der Kurfürsten in ihrer Schönheit von Renaissance-Palästen und Schlossgarten zum Schauplatz des Lebens und Dichtens der Heidelberger Romantiker. Der Weg des Promenadenstücks führt durch den Garten zum Schloss mit Szenen, Poesie, Musik und Tanz. Zu erleben ist die Aufführung des [Ak.T]-heaters (Bild: Ensemble – Oliver Schlink) am kommenden Freitag und außerdem am 7. und 14. September jeweils um 20 Uhr.
Das Centre for Organismal Studies (COS) Heidelberg hat sich die Erforschung der organismischen Biologie über die Grenzen der biologischen Organisationsstufen hinweg zum Ziel gesetzt. Forschung und Lehre des COS widmen sich der Biologie der Organismen von den molekularen Grundlagen über die Zellbiologie, Entwicklungsbiologie und Physiologie bis hin zu Evolution und Biodiversität sowie Systembiologie und Biotechnologie in pflanzlichen und tierischen Systemen. (mehr …)
Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge sind in erster Linie Kinder, ihr Schutz und ihre Förderung obliegt der Kinder- und Jugendhilfe. Jede rechtliche Konstruktion, die das in Frage stellt, jede Forderung, die ordnungspolitische Interessen über die Rechte von Kindern stellt, lehnen wir ab. Zunehmend stellen einige Politiker*innen und Journalist*innen Schutzsuchende pauschal als Kriminelle dar und scheuen sich auch nicht, Kindern und Jugendlichen, die allein geflüchtet sind, niedere Beweggründe zu unterstellen. Auch deshalb dreht sich der öffentliche Diskurs immer stärker um eine nur scheinbar notwendige verstärkte Ordnungspolitik. Dass geflüchtete Minderjährige Kinder sind, deshalb besonderen Schutz brauchen und Rechte haben, wird nicht mehr als rechtliche Verpflichtung und gesellschaftsvertragliche Selbstverständlichkeit gesehen, sondern als Minderheitenmeinung diskreditiert. Wir wehren uns dagegen und setzen uns für Fachlichkeit und rechtsbasierte Diskussionen und Entscheidungen ein.
In der frühgeschichtlichen Verwendung stand „Mythos“ für den Ort, an dem rituelles, sakrales Sprechen stattfindet, das sich vom logisch begründbaren Sprechen wesentlich unterscheidet. „Mythos Heidelberg“ denn also: „Der genius loci Heidelbergs ist feucht“, dies Zitat aus dem Widmungsgedicht Victor von Scheffels (Zeichnung) „Gaudeamus“ über den Geist des Ortes Heidelberg bezieht sich fraglos nicht etwa auf häufigeren Regen als anderswo.
Sich nun also dem „Geist des Ortes“, dem Mythos Heidelberg auf dem Wasserwege nähern?
Zu einem Arbeitsgespräch über die Tourismuspolitik hat der Landrat des Rhein-Neckar-Kreises, Stefan Dallinger, Baden-Württembergs Tourismusminister Guido Wolf im Schlossgarten Schwetzingen empfangen. Die beiden tauschten sich über aktuelle Entwicklungen und Vermarktungsstrategien im Tourismus aus. Wolf unterstrich die wirtschaftliche Bedeutung des Tourismus für das Land: „Inzwischen gehen Studien von landesweit 390.000 Vollarbeitszeitplätzen im Tourismus aus, der eine Leitökonomie des Landes ist.“