respekt-der-stille.gifIn seinem Buch „Das Reich der Zeichen“ beschrieb der französische Geisteswissenschaftler Roland Barthes Japan als ein Land, dessen komplexe Realität wir mit westlichen Augen kaum unverfälscht zu erfassen vermögen. Es sei unmöglich, unter die Oberfläche zu gelangen und Philosophie und Gebräuche der Japaner ganz zu verstehen.

Vieles scheint einem übergeordneten Gesetz zu gehorchen, das seinen Ursprung in der Natur hat und von Japanern offensichtlich ganz anders als von Europäern wahrgenommen wird: Wo würde im Westen das Moos im Wald sorgfältig von herabgefallenen Blättern gesäubert, wo würde den mit einer Harke erzeugten akkuraten Kreisen in einem Steingarten solch eine Bedeutung beigemessen, und wo erhielten sie gar im Laufe der Zeit einen anderen Verlauf?

Es bleibt eine Fülle von – auch widersprüchlichen – Eindrücken, wenn man die Tempel und Schreine in Koyto gründlich studiert. Es gibt heilige Stätten für das Leben im Diesseits, sowie, nur einige wenige Schritte weiter, für das Jenseits – schon deshalb scheint der Pragmatismus das höchste Gut in der japanischen Gesellschaft.

Der in Prag gebürtige und in Heidelberg lebende Fotograf und Kunstkritiker Milan Chlumsky hat die heiligen Orte und Gärten Japans mit der Kamera festgehalten. Sich auf Roland Barthes beziehend, bei dem er an der Sorbonne studierte, benennt Chlumsky seine Fotografien als Eindrücke, keinesfalls als Feststellungen.

Ausstellung im Foyer der Stadtbücherei Heidelberg

1. August bis 15. September 2007

Di-Fr 10-20 Uhr, Sa 10-16 Uhr

Juli 2007 | Heidelberg, Allgemein, Feuilleton, InfoTicker aktuell | Kommentieren

Wir stellen hier die angebotenen Varianten einer Theatersanierung vor. Rhein-Neckar-Zeitungsleser haben offenbar mehrheitlich für die Variante 2b votiert, was möglicherweise als Stimmungsbild aller Heidelberger zu gelten versuchen wird, die sich „Wir retten unser Theater“ ans Auto oder sonstwohin geklebt haben. Was mit der Variante 2b jedoch „gerettet“ werden soll, hat unserer Meinung nichts mehr mit „unserem“ Theater zu tun. Was die Variante 2b aus dem Zuschauerraum werden lassen würde, vermitteln zwei Bilder (Architektenbüro Belzner Holmes), die wir Ihnen hier vorstellen. Deshalb, aber nicht nur deshalb, votieren wir für die Variante 2a. Schreiben Sie uns Ihre Meinung direkt ins Kommentarfeld unter dem Text. Bitte helfen Sie, „unser“ Theater zu retten. (mehr …)

Juli 2007 | Heidelberg, Allgemein, Feuilleton | 8 Kommentare

Der elfjährige Ferdinand – je nach Sichtweise ein ganzer Kerl, Schläger oder Streber – ist Anlass für den Besuch seiner Eltern Annette und Alain Reille bei Véronique und Michel Houillé, den Eltern von Ferdinands Schulkameraden Bruno. Die Paare treffen sich zum Krisengipfel. Ferdinand hat zugelangt: (mehr …)

Juli 2007 | Heidelberg, Allgemein, InfoTicker aktuell | Kommentieren

Für alle die, die noch nicht in der Vorstellung waren: es gibt noch Karten !! (mehr …)

Juni 2007 | Heidelberg, Allgemein, Feuilleton | Kommentieren

Meine Gegenwelt dauert zehn bis (naja, ungefähr) dreißig Minuten und spielt sich im Bett ab. Dieser Satz ist im höchsten Maße Mißverständnissen ausgesetzt, ich muß ihn sofort erläutern: Ich rede von den ersten Minuten nach dem Aufwachen. Immer wenn die böse Außenwelt es erlaubt, bleibe ich noch (mindestens) zehn Minuten liegen und lasse die Einfälle kommen, wie sie wollen. Heute denke ich über das Sein und das Nichtsein und über das Denkmal- und Baurechtsamt der Stadt Heidelberg nach und störe aber das Durcheinander solcher Einfälle nicht; ich genieße diese Zeit der Phantasie. (mehr …)

Juni 2007 | Heidelberg, Allgemein, Feuilleton, Zeitgeschehen | Kommentieren

Zu unserer Leser Information hier eine Pressemeldung des Theaters der Stadt Heidelberg:

Das Erfolgsstück der koreanischen Choreografin Eun-Me Ahn, Louder! Can you hear me, mit dem sich die Tanzkooperation Freiburg/ Heidelberg, pvc, erstmals dem Publikum vorstellte, wird am 09.06. um 12.00 Uhr auf dem deutschlandweit und in ganz Frankreich ausgestrahlten Kultursender Arte in einem 35-minütigen Bericht vorgestellt. (mehr …)

Juni 2007 | Heidelberg, Allgemein | Kommentieren

Glück für Gorillababy Kiki: Kinderärzte des Universitätsklinikums Heidelberg behandeln erfolgreich in provisorischer Intensivstation – jetzt ist das Affenmädchen wieder wohlauf.
Die Lebensgefahr ist vorbei, dem Gorillababy Kiki geht es wieder gut: (mehr …)

Mai 2007 | Heidelberg, Allgemein, Wissenschaft | Kommentieren

Daß „Klima Schutz in Heidelberg sucht“, ist das Motto einer von OB Würzner gerade gestarteten stadtweiten Kampagne, mit der die Verwaltung alle Bürger aufruft, sich aktiv am Klimaschutz zu beteiligen. Global denken (ja! daran führt kein Weg vorbei) – muß, was Wunder – auch lokales Handeln zur Folge haben: (mehr …)

Mai 2007 | Heidelberg, Allgemein, Zeitgeschehen | Kommentieren

Der Bezirksbeirat Altstadt tagte am Donnerstag, 10. Mai 2007 im Kleinen Rathaussaal. Auf der Tagesordnung der öffentlichen Sitzung stand unter Top 2: „Busandienung des Universitätsplatzes während des Weihnachtsmarktes“. In den Jahren zuvor gab es deshalb immer mal wieder Ärger zwischen der Verwaltung, den Anwohnern (unter anderem den Besuchern zweier Seniorentreffs) und dem Bezirksbeirat Altstadt. (mehr …)

Mai 2007 | Heidelberg, Allgemein | 1 Kommentar

David Harrowers „Blackbird“ als Seelenstrip zweier großartiger Schauspieler. Virtuos genau choreographiert in der Regie von Ute Richter im Heidelberger Zimmertheater als heißes
Wechselbad der Gefühle. (mehr …)

Mai 2007 | Heidelberg, Allgemein, Feuilleton | Kommentieren

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