Überall auf der Welt sind Wissenschaftler gefährdet, sei es durch Krieg, Verfolgung oder durch Einschränkung der Forschungs- und Lehrfreiheit. Um diese besser zu unterstützen oder ihnen einen sicheren Platz für ihre Arbeit zu ermöglichen, haben 20 Hochschulen und Forschungseinrichtungen am 20. September 2016 in Bonn die deutsche Sektion des Scholars at Risk Network (SAR) gegründet, um solche Fragen zu beraten und auf Eingriffe in die Wissenschaftsfreiheit aufmerksam zu machen.
Das Heidelberger Schauspielensemble eröffnet die neue Spielzeit mit einer Uraufführung – an fahrbaren Infusionsständern (Probenfoto: Annemone Taake) trippeln und schlurfen ein paar alte, weißgekleidete Männer auf dem Gang eines Pflegeheims. Von wem oder was werden sie gepflegt, wenn die letzte Pflegerin ihren Dienst quittiert? Und wer pflegt die deutsche Kultur, wenn die letzte Burschenschaft der Vergangenheit angehört?
Die multimediale Ausstellung „Einstein inside – 100 Jahre Allgemeine Relativitätstheorie“ mit Exponaten zum Ausprobieren macht von Ende September bis Anfang November Station in Heidelberg. Auf Initiative der Fakultät für Physik und Astronomie und des Zentrums für Astronomie der Universität Heidelberg (ZAH) wird sie auf dem Campus Im Neuenheimer Feld zu sehen sein. Die Öffentlichkeit ist eingeladen, mit den interaktiven Ausstellungsobjekten auf eine
Erkundungsreise zu gehen und sich den komplexen Themen rund um die Relativitätstheorie auf unterhaltsame und spielerische Art und Weise zu nähern.
Die moderne Medizin hat die Anzahl der Behandlungsmöglichkeiten in nahezu jeder Krankheitssituation vergrößert. Dadurch sind Patienten, medizinisches und pflegerisches Personal stärker als bisher gefordert, aktiv zu entscheiden, welche Maßnahmen sinnvoll sind und welche nicht. Wissenschaftler aus München und Heidelberg haben eine Leitlinie entwickelt, die Krebspatienten, Angehörige und Behandlungsteams unterstützen soll, frühzeitig und wiederholt offene Gespräche zu führen.
Viele Jahre nach ihrem Abschied von der Bühne entwickelt die langjährige Heidelberger Hans Kresnik-Tänzerin und Choreographin Kate Antrobus eine neue Performance für zehn junge Erwachsene. „Hive Mind“ lotet Spielmöglichkeiten zwischen Schauspiel und Tanz aus und bezieht unterschiedliche Quellen ein. Unter der führenden Hand von Antrobus entsteht, unterstützt von dem Theaterpädagogen und Schauspieler Sebastian Schwarz, eine aktuelle Form des Choreographischen Theaters im „Community Dance“-Bereich. Kate Antrobus arbeitet derzeit als Residenzchoreographin der neuen Förderschiene „Linie 26 – TANZ LOKAL Metropol“ am Choreographischen Centrum. (mehr …)

(v.l.) Albertus L. Bujard (Vertreter der Bürgerschaft der Stadt Heidelberg), Hanns-Jörg Sippel (Vorstand Stiftung Mitarbeit), Frank Zimmermann (Leiter der Koordinierungsstelle Bürgerbeteiligung der Stadt Heidelberg).
Foto: Timo Jaster / Stiftung Mitarbeit
Mit dem erstmals vergebenen Preis „Bürgerbeteiligung schafft Zukunft“ hat die Stiftung Mitarbeit die Stadt Heidelberg und Professor Helmut Klages für ihre Verdienste bei der Etablierung der Bürgerbeteiligung als kommunales Handlungsprinzip geehrt. Der Preis wurde im Rahmen des 21. Forums für Bürgerbeteiligung und kommunale Demokratie am 10. September 2016 in Loccum verliehen. „Die Stadt Heidelberg hat Wegweisendes geleistet. Sie ist bundesweit zum Vorbild für eine neue Praxis kommunaler Bürgerbeteiligung geworden. Professor Helmut Klages hat zu diesem erfolgreichen Weg entscheidend beigetragen. Diese Pionierleistungen wollen wir mit dem Preis würdigen“, begründet Hanns-Jörg Sippel, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Mitarbeit, die Preisvergabe.
Auf dem Programm des 4. Heidelberg Laureate Forum (HLF) steht morgen, am Dienstag, 20. September, eine facettenreiche Diskussion über das Thema „Künstliche Intelligenz“: Immer mehr selbstlernende intelligente Maschinen sollen in unserem Alltag eingesetzt werden. Dabei sind ethische und soziale Fragen von der Gesellschaft zu beantworten: Sollen wir zulassen, dass Unternehmen Profile über uns
In diesem Schreiben erlaube ich mir, mich persönlich an Sie zu wenden. Nach 20 Jahren in Heidelberg heisst es einstweilen Abschied zu nehmen aus einer Stadt, der ich viel verdanke, die mir indes mitsamt dem gesamten Land, das offenbar beschlossen hat, sich, seine Substanz, seine freiheitliche Zivilisation und seine Hochkultur aufs Spiel zu setzen und möglicherweise ganz aufzugeben, zunehmend fremd geworden ist. Ich werde das Neckar-Musikfestival von der Ferne aus weiter betreuen. Persönlich jedoch werde ich nach den geplanten abschliessenden Deutschland-Konzerten (21.9. Heidelberg (Schloss-Wolfsbrunnen), 28.9. Bad Dürrheim, 29.9. Beilstein) bei unveränderten Rahmenbedingungen hier nicht mehr auftreten. Profilierte Kollegen aus dem In- und Ausland werden meine Musik, solange dies in Frieden möglich ist, auch in Zukunft pflegen und die ästhetische Idee eines dritten Weges – fernab von erstarrter Konvention auf der einen und abgehobener Avantgarde auf der anderen Seite – musikalisch weitertragen.
Der Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald (UNESCO-Geopark) hat am bundesweiten „Tag des Geotops“ wieder ein besonderes Fenster in die Erdgeschichte als „Geotop des Jahres“ ausgezeichnet. In diesem Jahr steht ein außergewöhnlicher Ort im Süden des Geo-Naturparks im Fokus: der Schlossgraben des Heidelberger Schlosses. Foto: Philipp Rothe: Landrat Christian Engelhardt vom Kreis Bergstraße (r), Vorsitzender des UNESCO-Geoparks, übergibt die Urkunde an Finanzstaatssekretärin Gisela Splett und Bürgermeister Wolfgang Erichson, die zusammen mit Dr. Carolin Butler-Manning, Mitglied der Deutschen UNESCO-Kommission, sowie Vertretern des Geoparks, der Schlossgartenverwaltung und städtischer Ämter das „Geotop des Jahres 2016“ am Sonntag, 18. September 2016, vor Ort präsentierten.
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Frisch renovierte Räume, gepflegte Grünflächen, freudige Gesichter und die Gewissheit, sich für den guten Zweck eingesetzt zu haben – beim Freiwilligentag 2016 am Samstag, 17. September 2016, haben in Heidelberg rund 330 Helfer mitgewirkt. Foto Philipp Rothe: Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner besucht die Flüchtlingsunterkunft in den Patton Barracks und legt Hand an beim Bauen von Bänken für die Bewohner.