„Antonia Santiago Amador hat der Minderheit auf symbolischer Ebene ein Stück ihrer geraubten Würde zurückgegeben. Ihre Lebensleistung erfüllt mich mit größtem Respekt und mit Stolz und mein Dank gebührt der Filmemacherin Lucija Stojevic (Bild: © temperclayfilm), die ‚La Chana‘ mit ihrem Werk ein würdiges Denkmal setzt. Die Ikone des Flamenco ist ein Vorbild für alle, die an diesem Tanz interessiert sind, und mit dem unsere Minderheit zum Immateriellen Kulturerbe der Menschheit beigetragen hat.“
Romani Rose

Der Dokumentarfilm der kroatischen Filmemacherin Lucija Stojevic portraitiert die Flamencotänzerin Antonia Santiago Amador, die in den 1960er und 1970er Jahren unter dem Namen „La Chana“ einer der größten Stars des Flamenco war. Die Autodidaktin überraschte ihr Publikum weltweit mit einem innovativen Stil: Mit rhythmischen Kombinationen und einer Geschwindigkeit, einem Ausdruck und einer Kraft des Tanzes, die seitdem unerreicht geblieben sind. „La Chana“  gilt bis heute als Königin des Flamenco, die Generationen von Flamencotänzerinnen inspiriert hat.

Der Film ist gleichzeitig das sensible und sehr persönliche Portrait einer Frau, die ein schweres privates Schicksal durch die Kraft des Tanzes sublimierte und hier zu ungeahnter Stärke fand. „La Chanas“ Geschichte wird dabei fast ausschließlich in ihren eigenen Worten erzählt. Lucija Stojevic enthält sich in ihrem Film-Portrait jeglicher Kommentierung und respektiert auf diese Weise die Deutungsmacht der Protagonistin über ihre Geschichte. Insbesondere in diesem Punkt unterscheidet sich der Film positiv von vielen filmischen Erzeugnissen über Angehörige der Minderheit, die häufig von einer stereotypisierenden Darstellung geprägt sind. „Mein Leben – ein Tanz“ zeigt das individuelle Portrait einer Frau, die auch Angehörige der Gitano-Minderheit ist, ohne dass ihre Minderheitenzugehörigkeit zum (kulturellen) Deutungsrahmen des Films avanciert.

Der Vorsitzende des Zentralrats, Romani Rose, würdigte den Film als großartiges Portrait einer Frau, die für alle Zeiten den Flamenco in seiner ursprünglichsten und leidenschaftlichsten Form verkörpere: „Antonia Santiago Amador hat der Minderheit auf symbolischer Ebene ein Stück ihrer geraubten Würde zurückgegeben. Ihre Lebensleistung erfüllt mich mit größtem Respekt und mit Stolz und mein Dank gebührt der Filmemacherin Lucija Stojevic, die ‚La Chana‘ mit ihrem Werk ein würdiges Denkmal setzt. Die Ikone des Flamenco ist ein Vorbild für alle, die an diesem Tanz interessiert sind, und mit dem unsere Minderheit zum Immateriellen Kulturerbe der Menschheit beigetragen hat.“

 

Okt. 2017 | Heidelberg, Allgemein, Feuilleton | Kommentieren

Bei den Heidelberger Ausbildungstagen am Mittwoch und Donnerstag, 18. und 19. Oktober 2017, können Schüler in der kreativen Atmosphäre des Kultur- und Kreativwirtschaftszentrums Dezernat 16, Emil-Maier-Straße 16, 69115 Heidelberg, Ausbildungsberufe praxisnah erleben. Rund 50 Aussteller aus Branchen wie Industrie, Handwerk, Einzelhandel, Hotellerie und Gastronomie stellen an beiden Tagen von 9.30 bis 17 Uhr eine Vielzahl an Ausbildungsberufen vor.

 

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Okt. 2017 | Heidelberg, InfoTicker aktuell, Junge Rundschau | Kommentieren

Was ist unter gut gestalteter Bürokratie zu verstehen? Und wie kann sich die Stadt Heidelberg hierbei noch verbessern? Um diese und andere Fragen ging es beim jüngsten Besuch von Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner im Rahmen von #HolDenOberbürgermeister beim „Amt für unlösbare Aufgaben“ (Bild: Tobias Dittmer). Die Initiatoren hatten mit dem Projekt „Ein Gespräch zu Alternativen für Bürokratie in Heidelberg und der Welt“ in der 29. Abstimmungsrunde die meisten Stimmen erhalten.

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Okt. 2017 | Heidelberg, InfoTicker aktuell | Kommentieren

Das Büro DEGELO Architekten aus Basel sieht für das Konferenzzentrum in der Bahnstadt ein architektonisch markantes Gebäude mit einer rötlich gefärbten Fassade vor. Vom Bahnhofsplatz Süd aus bietet sich ein freier Blick auf den Bereich des Haupteingangs.

Das Preisgericht wählte den Entwurf am Mittwochabend, 11. Oktober 2017, unter 22 eingereichten Arbeiten aus. Der Siegerentwurf sieht auf dem Areal südlich des Czernyrings und östlich der ehemaligen Güterhallen ein architektonisch markantes Gebäude mit einer rötlich getönten Fassade und großzügig geöffneten Eingangsbereichen in Richtung Bahnhofsplatz Süd und Zollhofgarten vor. Dadurch bietet sich für Fußgänger vom Hauptbahnhof kommend freie Sicht auf den Zugang zum Konferenzzentrum – eine der Vorgaben aus der Bürgerschaft in der Wettbewerbsauslobung. Am Donnerstag, 12. Oktober, wurden die Preisträger bei einem Pressetermin vorgestellt. Bürger können alle Wettbewerbsbeiträge ab dem 17. Oktober in einer öffentlichen Ausstellung in der ehemaligen Sporthalle der Mark-Twain-Schule (Südstadt) sehen.

 

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Okt. 2017 | Heidelberg, Allgemein, InfoTicker aktuell | Kommentieren

Sophie ist jung, qualifiziert, kreativ — und hat keinen Cent mehr in der Tasche. Die Aufträge als freie Mitarbeiterin bei einer Tageszeitung bleiben aus, die Rechnungen am Ende des Monats hingegen treffen verlässlich ein. Was tun, oder besser: Was nicht mehr tun?, fragt sie sich, während der Teufel ihr im Nacken sitzt und sie beständig in Versuchung führen will.

Doch gibt sie ihm nicht nach und schreibt stattdessen einen Roman, in dem ihre Phantasie Königin ist und die Begrenzungen der Realität aufhebt.

 

 

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Okt. 2017 | Heidelberg, Allgemein, Buchempfehlungen | Kommentieren

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Okt. 2017 | Heidelberg, Allgemein, Feuilleton, Theater & Orchester HD | Kommentieren

Die Stadt Heidelberg will die Einwegbecherflut aktiv eindämmen, sich über die auf dem Markt vorhandenen verschiedenen Lösungsansätze informieren sowie Kontakt zu den „Coffee to go“-Anbietern und zu Umweltinitiativen mit dem Ziel aufaufnehmen,  in Heidelberg ein System anzubieten, das von möglichst vielen Kaffeeanbietern genutzt werden kann. Zu diesem Zweck findet am Dienstag, 10. Oktober 2017, um 19 Uhr im Großen Rathaussaal des Heidelberger Rathauses ein Auftakttermin statt. Hier stellen sich die Systemanbieter vor, die es aktuell auf dem Markt gibt.

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Okt. 2017 | Heidelberg, Allgemein, Gesundheit, Junge Rundschau, Wirtschaft | Kommentieren
Eigentlich ist Rafik Schami immer der geblieben, der seinen Freunden in den Straßen von Damaskus farbenreiche Geschichten erzählt. Mittlerweile ist der deutsch-syrische Autor, der in der Pfalz lebt und promovierter Chemiker ist, über 70 Jahre alt und beherrscht die Kunst des Fabulierens wie kaum ein zweiter.

Lesungen, oder besser gesagt Erzählstunden mit Rafik Schami, zielen aber nicht auf bloße Unterhaltung, sondern sind unvergessene Geschichtsstunden über die arabische Welt, über Familien, Konventionen, Freundschaften und Liebe.

Jetzt kommt er mit seinem neuesten Buch Sami und der Wunsch nach Freiheit  (nach Heidelberg. Wieder geht es um ein Leben in Syrien, um Freundschaft und Narben, um eine große Liebe und um den Widerstand gegen den Diktator – einen Aufstand, in dem sich die Spur von Sami verliert.

Okt. 2017 | Heidelberg, InfoTicker aktuell | Kommentieren
Die Welt, in der wir leben, hat sich im Verlauf der letzten Jahrzehnte dramatisch gewandelt. Dabei spielen Vorgänge wie die Globalisierung, der demographische Wandel und die mediale bzw. digitale Revolution eine wichtige Rolle: Die Zeit scheint immer schneller zu laufen, die Welt schrumpft zum globalen Dorf und die Gesellschaft wird durch Migrationsbewegungen zunehmend unübersichtlicher. Bei vielen Menschen lösen diese Veränderungen unserer Gegenwart große Unsicherheit, ja sogar massive Ängste aus. An diesem Punkt setzt der Vortrag von Prof. Dr. Werner Mezger an und untersucht die Veränderungen, denen die fortgeschrittene Moderne unterworfen ist, mit kulturwissenschaftlichen Fragestellungen.

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Okt. 2017 | Heidelberg, InfoTicker aktuell, Senioren | Kommentieren

Ganz wie echte Feuerwehrleute sehen nun 40 Mädchen und Jungen der Kinderfeuerwehren in Heidelberg aus: Der Nachwuchs der Freiwilligen Feuerwehr hat am Donnerstag, 21. September 2017, im Gerätehaus Wieblingen ihre neuen Uniformen überreicht bekommen – jeweils eine einheitliche Hose und Jacke. Voller Stolz zeigen die Floriansjünger der Kinderfeuerwehr am Gerätehaus in Wieblingen ihre neues Outfit. Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner und Dr. Georg Belge, Leiter der Berufsfeuerwehr, danken Spendern und Sponsoren, bevor die Kinder in die kleinen Einsatzwagen steigen und ihr Können demonstrieren. Voller Stolz zeigen die Floriansjünger der Kinderfeuerwehr am Gerätehaus in Wieblingen ihre neuen Uniformen. Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner und Dr. Georg Belge, Leiter der Berufsfeuerwehr, danken Spendern und Sponsoren, bevor die Kinder in die kleinen Einsatzwagen steigen und ihr Können demonstrieren. Foto: Philipp Rothe

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Sep. 2017 | Heidelberg | Kommentieren

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