Traditionell haben Wissenschaftler dafür vor allem nach Substanzen gesucht, die besonders affin sind, sich also fest an das Zielprotein binden: Je stärker die Bindung des Wirkstoffs, desto größer der Effekt des Medikaments. Doch Medikamente müssen in lebenden Organismen unter den sich dort ständig ändernden Bedingungen wirken. Deshalb setzt sich in der Wissenschaft mehr und mehr die These durch, dass bei der Medikamentenentwicklung nicht nur Affinität und Thermodynamik optimiert werden müssen.
In der Tat ist nicht das erste Mal, dass jemand über die irren Zustände im Weißen Haus schreibt. Aber das erste Mal, dass Washington derart in Aufruhr gerät. Über ein Buch und einen Präsidenten, der – was Wunder – sich genial findet. Bei Kramerbooks am Dupont Circle drängelten sich die Leute am Freitag schon um Mitternacht vor der Tür, um das Buch zu kaufen. Draußen: Finsternis, Eiswind, minus drei Grad – Fahrenheit. Das sind minus 19,4 Grad Celsius. Drinnen: die Weltpresse. Zeitungsreporter, Fotografen, Kameraleute. Das türkische Fernsehen war da. Das türkische! Dazu ein paar übernächtigte Verkäufer. 75 Exemplare des Buchs hatte der Laden in Washington geliefert bekommen, nach einer Viertelstunde war der Stapel weg. Die Angestellten konnten heimgehen. Und 75 durchgefrorene Kunden hatten ein neues Buch. Genauer: das Buch.
Es ist ja nicht nur uns Unheiligen nichts heilig: Auch die vergleichenden Religionswissenschaften machen sich Gedanken, die – geht es etwa um die Geburt Jesu aus der Jungfrau Maria – sich mit jenem Vorkommnis beschäftigen, das eine dem Christentum (seien wir doch mal ehrlich) entfremdete Welt zu Weihnachten feiert und mit dem unsere abendländische Zeitrechnung beginnt.
Keine wertfreie Kalenderweisheit sei es, sondern immerhin die „Menschwerdung Gottes“, bei der die Geschichte von vorn zu zählen beginnt. In der antiken Mythologie war die Jungfrauengeburt zwar eine alltägliche Sache – aber auch in d(ies)er Realität: Vor Gott Vater gab es Gott Mutter, die Erdgöttin.
Softdrink-Konzerne versuchen Gesundheitsgefahren zu verschleiern: „Süßer die Glocken, nie klingen …“
Wissenschaft ist objektiv und wissenschaftliche Studien dienen dazu, objektive Erkenntnisse zu gewinnen. Glauben manche… In einigen Fällen ist das leider ein ungeheurer Trugschluss: Die Tabak-Konzerne zum Beispiel haben es geschafft, jahrzehntelang die Gesundheitsgefahren von Tabak zu verschleiern. Mit gekauften Wissenschaftlern, gefälschten Studien und Ablenkungsmanövern. Heutzutage ist jedem klar: Rauchen fördert Lungenkrebs. Doch die Tabak-Konzerne haben wichtige Zeit gewonnen und in dieser Zeit Millionen verdient. Und millionenfach Krankheit und Tod gebracht. Die gleiche Strategie verfolgen auch die Zucker- und Softdrink-Konzerne: Gemeinsam versuchen sie gezielt, die Gesundheitsgefahren von Zucker zu verschleiern.
Wir sehen eine echte Aufgabe darin, diese Strategien zu entlarven!
Das umstrittene Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat darf in der EU weitere fünf Jahre auf die Äcker gesprüht werden. Dafür votierten am Montag 18 von 28 Ländern – wobei Deutschland das Zünglein an der Waage war. Bislang hatte sich Berlin bei dem Thema enthalten, weil sich die große Koalition nicht einig war.
Woher kommt der Kurswechsel und was bedeutet dies für die Verbraucher?
„Wir haben an 21 unserer Messpunkte eine Überschreitung der gültigen EU-Grenzwerte festgestellt“, so Projektleiter Thomas Reutter. „Und darunter sind nicht nur größere Städte wie Stuttgart, Mannheim, Heidelberg, Trier, Kaiserslautern oder Pforzheim, sondern auch sehr kleine Ortschaften wie Stadecken-Elsheim (RP) oder Blaustein (BW).“ Die Ergebnisse der Bürger-Messaktion zeigen eindeutig: Auch in kleinen Gemeinden können die Grenzwerte überschritten werden, wenn sie an einer verkehrsreichen Straße liegen. „Schlechte Luft gibt es nicht nur in Großstädten“, so Reutters Resümee.
In Deutschland hat nur knapp jeder dritte Intensivpatient (29,4 Prozent) eine Patientenverfügung. Das geht aus einer Studie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) hervor. Annähernd die Hälfte der geprüften Dokumente waren fehlerhaft ausgefüllt und daher nur schwer interpretierbar. Ein Problem, wenn Sie in eine Situation geraten, in denen Sie selbst keine eigene Entscheidung mehr treffen oder äußern können. Ein Unfall, eine Krankheit oder Komplikationen bei einer Operation: Mit einer Patientenverfügung stellen Sie sicher, dass Sie entscheiden, was mit Ihnen geschieht – auch wenn Sie selbst sich nicht dazu äußern können.
Die moderne Medizin hat die Anzahl der Behandlungsmöglichkeiten in nahezu jeder Krankheitssituation vergrößert. Dadurch sind Patienten, medizinisches und pflegerisches Personal stärker als bisher gefordert, aktiv zu entscheiden, welche Maßnahmen sinnvoll sind und welche nicht. Wissenschaftler aus München und Heidelberg haben eine Leitlinie entwickelt, die Krebspatienten, Angehörige und Behandlungsteams unterstützen soll, frühzeitig und wiederholt offene Gespräche zu führen.
Miniaturisierte Organe auf einem Chip ermöglichen, Arzneimittel vor der Anwendung am Menschen zu testen. Am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) hat die Forschungsgruppe von Professorin Ute Schepers ein solches Organ-on-a-Chip-System mit naturgetreu nachgebildeten Blutgefäßen entwickelt. Die Doktorandin Vanessa Kappings, die an der Weiterentwicklung des „vasQchip“ beteiligt ist, hat nun den LUSH PRIZE 2017 zur Förderung tierversuchsfreier Testmethoden in der Kategorie „Nachwuchsforscher“ gewonnen und erhält 12 000 Euro für ihr Projekt.
Ob gegen Infektionskrankheiten wie Ebola oder Aids oder gegen alters- und umweltbedingte Erkrankungen wie Alzheimer oder Krebs – neue Medikamente sind weltweit gefragt.

