Sobald der Impfstoff da ist, will Heidelberg starten können: Die Stadt schafft die Voraussetzungen für zwei unterschiedlich große Impfzentren. Das größere der beiden, das überregionale Zentrale Impfzentrum (ZIZ), ist ein Angebot der Stadt Heidelberg gemeinsam mit dem Rhein-Neckar-Kreis an das baden-württembergische Sozialministerium. Es könnte im ehemaligen Supermarkt des Patrick-Henry-Village (PHV) eingerichtet werden. Hier könnte bereits ab Mitte Dezember 2020 geimpft werden – je nach Personalkapazität und der Verfügbarkeit des Impfstoffes rund 1.000 Menschen pro Tag. Der Vorschlag ist mit dem Universitätsklinikum Heidelberg abgestimmt. Die Entscheidung über die Verortung des Zentralen Impfzentrums liegt beim Land. Das ZIZ soll so lange betrieben werden, bis die flächendeckende Versorgung durch regionale Kreisimpfzentren (KIZ) und Arztpraxen gewährleistet ist (voraussichtlich bis April 2021).

Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner:

„Wir haben gemeinsam mit dem Rhein-Neckar-Kreis und dem Universitätsklinikum Heidelberg dem Land angeboten, auf Patrick-Henry-Village ein Zentrales Impfzentrum einzurichten. Der Standort könnte sofort zur Verfügung stehen und schnell genutzt werden. Das Universitätsklinikum Heidelberg würde dabei mit seiner Expertise und Logistik eng kooperieren. Wieder einmal erweist sich das Universitätsklinikum als ein Segen für Heidelberg und die ganze Region. Ich gehe davon aus, dass sich das Land dieses Angebot nicht entgehen lässt.“

Zentrales Impfzentrum (ZIZ) würde von der Nähe der Universitätsklinik profitieren

Der Vorteil eines regionalen Impfzentrums in Heidelberg ist die Nähe zum Universitätsklinikum. Dadurch könnten die Expertise und die Logistik des Klinikums mit genutzt werden. Geplant ist beispielsweise, von dem Zentrum aus vor allem in der Anfangsphase mobile Impf-Teams zu den Bewohnerinnen und Bewohnern in Alten- und Pflegeheimen zu schicken. In einem frühen Stadium der Pandemie haben sich in Heidelberg in Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum bereits die sogenannten Corona-Taxis bewährt und wurden weltweit zu einem Vorbild.

Kreisimpfzentrum (KIZ) im Gesellschaftshaus Pfaffengrund

Des Weiteren sind sogenannte Kreisimpfzentren (KIZ) vorgesehen. Heidelberg wird hierzu das Gesellschaftshaus Pfaffengrund vorbereiten; dort gab es bereits einen Testlauf in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises, das auch für die Stadt Heidelberg zuständig ist. Diese lokalen Zentren sollen nach Vorstellungen des Landes spätestens vier Wochen nach dem ZIZ starten und das ZIZ mittelfristig ablösen.

Nov. 2020 | Heidelberg, Gesundheit, InfoTicker aktuell, Senioren | Kommentieren

Das Leben ist unheilbar, Altern ist Schicksal, biologische Notwendigkeit und auch ein grundsätzliches strukturelles Merkmal einer aus evolvierenden Strukturen bestehenden Welt. Alles altert – und stirbt: Fixsterne, Mineralien, Zellen, Lebewesen und Systeme von Lebewesen. Warum sollte das Altern des Menschen hiervon eine Ausnahme bilden und eine lästige Krankheit sein, die man eines Tages mit dem Fortschritt der Medizin würde heilen können? Eine völlig unsinnige Vorstellung. Freilich kann der Mensch als – eigentlich – bewußt lebendes Individuum sich den Untergang seines Ichs, seines Geistes, seines Bewusstseins kaum vorstellen; eher schon den Verfall und Untergang seines Körpers, der Materie, der trägen Masse. (mehr …)

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Nov. 2020 | Gesundheit | Kommentieren

Wenn es dich erwischt, dann könntest Du bald tot sein, denkt der Eine. Du bist 77 Jahre alt, einer von fünf in deinem Alter, die sich mit dem Coronavirus anstecken, stirbt an den Folgen, denkt der andere. Und man kann sich rasch infizieren: Die Enkelkinder, die Bekannten, die Verkäuferin im Supermarkt – alle können den Erreger übertragen. Andererseits willst du ja auch deine Freunde sehen, statt ständig allein rumzuhocken, überlegt der Nächste. Bist ja schließlich noch fit. Dilemma? – Programmiert!
Das Coronavirus Sars-CoV-2 ist nicht nur für ältere Menschen besonders gefährlich – womit offiziell alle ab 60 Jahren gemeint sind, erst recht jene mit Vorerkrankungen. Sie sollen während der Pandemie besonders Acht geben, weil Covid-19 sie häufiger hart trifft. So wird ihnen  – schönes Beispiel – empfohlen, soziale Kontakte soweit als möglich zu reduzieren, sogar zu Gleichaltrigen. Großeltern sollen jeden unmittelbaren Kontakt zu Enkelkindern meiden und sie möglichst nicht betreuen. (mehr …)

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Was – das soll ich gesagt haben? Das war doch der Joe … !

Oder ist er das vielleicht doch, ein Irrtum der amerikanischen Geschichte?
In der Tat ist dies der US-Präsident nicht, und zwar nicht, obgleich er in nur vier Jahren den politischen Betrieb auf den Kopf gestellt hat, sondern weil er genau eben das getan hat, womit er nämlich vielen (amerikanischen jedenfalls)  Bürgern aus dem Herzen gesprochen zu haben scheint. Und, es stellt sich die Frage: Was bleibt nun in der Post-Trump-Ära zu denken (und was zu tun)? Mehr als die Hälfte der Amerikaner fühlt sich in der Öffentlichkeit als Raum der Repräsentation nicht mehr zu Hause. Mit ambivalenter Nostalgie kommen in den Corona-entvölkerten amerikanischen Universitäten jetzt die Erinnerungen an jene Periode des Protests auf, die vor genau vier Jahren einsetzte, nachdem – viel schneller als in der vergangenen Woche – die Entscheidung über den neuen Präsidenten gefallen war.

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Nov. 2020 | Allgemein, Essay, Gesundheit, In vino veritas, Politik, Sapere aude | 1 Kommentar

Noch steht die Mauer, jedoch kann man drüber klettern, ohne erschossen zu werden. Das – pardon – haben wir jetzt davon: „Ossis zwischen Selbstmitleid und Barbarei“

Mit Montagsdemos und Massenfluchten zwingen die DDR-Bürger ein Regime in die Knie.  Und mit einem Versprecher: „Nach meiner Kenntnis ist das … sofort, unverzüglich“ – mit diesen Worten zur neuen DDR-Reiseregelung läutet Politbüro-Sprecher Günther Schabowski am 9. November 1989 um 18.53 Uhr unfreiwillig – aber als folgenreicher Auftritt im Fernsehen – das Ende der deutschen Teilung ein – womit er Geschichte geschrieben hat.
Die Reiseregelung soll sowohl ständige Ausreisen als auch private Urlaubsreisen von DDR-Bürgern in den Westen ermöglichen – nach Antrag bei der Behörde und erst ab dem 10. November. Doch Schabowski ist unvorbereitet. Er verhaspelt sich, erklärt die Grenze für geöffnet, „ab sofort“.

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Zur türkischen Fassung der Kolumne von Yazının Türkçe
Einer der Sender, welche die Wahrheit verbreiten, ist die Deutsche Welle. Jüngst führte dort ein Bericht die Auswirkungen der Wirtschaftskrise vor Augen. Darin hieß es, in den ersten acht Monaten dieses Jahres sei gegen rund 600.000 Personen Vollstreckung angestrengt worden, weil sie außerstande sind, ihre Schulden zu zahlen. Wer in der Not Schulden macht oder einen Kredit aufnimmt und, kann er diese nicht begleichen, zur Tilgung neue Kredite aufnimmt, hat Schwierigkeiten.

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Nov. 2020 | Allgemein, Essay, Gesundheit, Junge Rundschau, Kirche & Bodenpersonal, Politik, Sapere aude, Senioren, Zeitgeschehen | Kommentieren

Mit seinem Platz im Weißen Haus wird Trump auch seine Immunität verlieren. Ihn erwarten dutzende Klagen. Dabei geht es um Betrug, Steuerhinterziehung, Geldwäsche und sexuellen Missbrauch. Der amtierende US-Präsident kämpft einen zunehmend einsamen Kampf. Nachdem Donald Trump in der Nacht zu Donnerstag (Ortszeit) noch in einer massiv kritisieren Rede seinen Wahlsieg erklärte – obwohl die Stimmen nicht annähernd ausgezählt waren -, wendete sich das Blatt zugunsten seines Mitbewerbers.

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Nov. 2020 | Allgemein, Gesundheit, In vino veritas, Junge Rundschau, Kirche & Bodenpersonal, Politik, Senioren, Zeitgeschehen, Wo aber Gefahr ist, wächst / Das Rettende auch | Kommentieren

In Sachen Freiheitsbegehren waren wir hierzulande schon mal weiter. Vor 50 Jahren haben die 68er das muffige Deutschland durchgelüftet. Oswalt Kolle klärte die Republik auf, die Pille wurde erfunden, der kecke Minirock passte trefflich zur Popmusik der Beatles und Stones, Alice Schwarzer stritt mit „Emma“ für die Frauenemanzipation.
Es herrschte – endlich – ein Klima geistiger Freiheit, der offenen Debatte, bis hin zur Provokation. Dabei wurden selbstverständlich auch Religionen nicht verschont. So wurde der Papst als „Pillen Paul“ von Schülerzeitungen verhöhnt und die Satire-Zeitschriften „Titanic“ und „Pardon“ überschütteten in Wort und Karikatur Papst und Bischöfe mit ergötzlich-atemberaubender Häme.

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Sollte sein – doch die Übergangsperiode zwischen dem Tag nach der Wahl und der Amtseinführung des neuen Präsidenten könnte in den USA dieses Mal nicht den Ende des Kampfs um das Weiße Haus markieren, sondern dessen Fortsetzung mit anderen Mitteln.

Die Befürchtung, dass Präsident Donald Trump eine etwaige Niederlage nicht kampflos hinnehmen wird, und weiterhin  – lügend wie gewohnt – sich unlauterer Mittel zu bedienen versucht, ist laut Politikexperten jedenfalls nicht unbegründet. (mehr …)

Nov. 2020 | Allgemein, Gesundheit, In vino veritas, InfoTicker aktuell | Kommentieren

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