Für kunstliebende Gäste des Potsdamer Museum Barberini dürfte der Ausstellungsbesuch an diesem Wochenende einen faden Beigeschmack hinterlassen haben. Die mussten nämlich mit ansehen, wie Aktivisten der Klimaschutz-Protestgruppe „Letzte Generation“ das Werk Les Meules (Getreideschober) des Impressionisten Claude Monet mit Kartoffelbrei bewarfen und sich anschließend selbst am Boden festklebten – mit Sekundenkleber, obwohl die dünnflüssige Kartoffelmasse, die vom Gemälde heruntertropfte, durchaus auch sehr klebrig aussah.
Mit ihrer Aktion wollen die Aktivisten auf die Folgen der Klimakrise aufmerksam machen. „Was ist mehr wert #FürAlle – Kunst oder Leben? Monet liebte die Natur und hielt ihre fragile Schönheit in seinen Werken fest. Warum haben viele mehr Angst davor, dass eines dieser Abbilder Schaden nimmt, als vor der Zerstörung unserer Welt selbst?“,heißt es als Begründung in einem Tweet.