Es ist soweit! Der Spielplan für die Theatersaison 2017|18 liegt nun auch in gedruckter Form und zum Mitnehmen vor. Wer es noch nicht weiß: auch das nächste Theaterjahr wird wieder vielfältig und spannend – in allen Bereichen! So zeigt das Schauspiel am 17. September die Deutsche Erstaufführung von Pablo Manzi „Wo die Barbaren leben“. Nur wenige Tage später (29.09.) folgt Bertolt Brechts „Der gute Mensch von Sezuan“. Das Philharmonische Orchester eröffnet die Konzertsaison am 20.|21. September mit dem 1. Philharmonischen Konzert in der Stadthalle Heidelberg.
Was genau es mit dem Motto 2017 „Auf dem Weg“ auf sich hat und wer welche Wege beschreitet, erfahren alle Beteiligten und Gäste dieses großen Events vom 19.-24. Mai in Heidelberg.
Sowohl das „Junge Theater im Delta“ als auch die „Heidelberger Schülertheatertage“ sind ein fester und beliebter Bestandteil der theaterpädagogischen Arbeit, und das nicht nur in Heidelberg!
Die Heidelberger breidenbach studios eröffnen am 14. Mai 2017 um 18 Uhr die Ausstellung „Insel. Die Anziehungskraft des verheißungsvollen Nichts“. Was ist so faszinierend an den winzigen Kontinenten in den Weiten der Ozeane? Warum wünschen sich so viele Menschen dort hin, wo sie allseits vom Wasser umgeben sind? Dem geht die Künstlerin Valentina Jaffé in ihrer neuesten Serie auf den Grund, die an insgesamt vier Ausstellungstagen zu sehen sein wird.
2017 segeln die Heidelberger Literaturtage unter der Flagge der UNESCO Creative Cities: Nach dem Ausstieg von Festival-Mitbegründer und Verleger Manfred Metzner aus dem Organisationsteam der Literaturtage hat sich das Festival für 2017 neu aufgestellt. Für die Literaturstadt Heidelberg übernimmt das Kulturamt dieses Jahr federführend die Festivalorganisation. Über den aktuellen Stand informierte die Verwaltung den Ausschuss für Bildung und Kultur am 27. April. „Dass wir das Festival lückenlos fortführen können, ist für die weitere Entwicklung der UNESCO-Literaturstadt Heidelberg ein wichtiger Schritt“, sagte Kulturbürgermeister Dr. Joachim Gerner.
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Die Heidelberger Vorträge zur Kulturtheorie beschäftigen sich mit Jubiläen in der deutschen Geistesgeschichte
Die Frage „Deutsche Meister – gute Geister?“ steht im Mittelpunkt der „Heidelberger Vorträge zur Kulturtheorie“, die im Sommersemester an der Ruperto Carola stattfinden. Anlässlich verschiedener Jubiläen in der deutschen Geistesgeschichte thematisiert die Vorlesungs- und Dialogreihe, ob die Ehrung deutscher Meister tatsächlich immer gute Geister gebannt hat.
Wer kennt nicht Sofies Welt, dieses wunderbar leichte Buch über die Geschichte der Philosophie, das in fünfzig Sprachen übersetzt wurde, sich über dreißig Millionen Mal verkauft hat und Jostein Gaarder an die Spitze der norwegischen Schriftsteller katapultierte?
Vierundzwanzig Jahre liegen zwischen dem „Jugendbuch“ Sofies Welt und seinem jüngsten Roman „Ein treuer Freund“.
Der Philosophie ist der Autor aus dem Norden treu geblieben, allerdings in ganz anderer Gestalt.
In der neunten Ausgabe von »IMA_experiments« – eine Reihe zeitgenössischer, nicht-akademischer, elektronischer Musik, die das ZKM seit 2012 präsentiert – erwarten das Publikum eine audiovisuelle Live-Performance von group A und ein eklektisches DJ-Set von Philip Berg: Das japanische Avantgarde Synth Wave-Duo group A besticht mit experimentellem Noise, DIY Post-Punk,
Schönheitschirurgie, pränatale Diagnostik, Doping, Ritalin – die bio- und gentechnologischen Möglichkeiten zur Steigerung unserer körperlichen und geistigen Fähigkeiten setzen schon vor der Geburt ein und betreffen jeden Lebensbereich. Das neue genetische Wissen ermöglicht es uns, unsere eigene Natur zu manipulieren. Der berühmte Philosoph Michael Sandel betrachtet diese Entwicklung, die zu einem offenen oder verdeckten Zwang zur Optimierung des Menschen führe und warnt vor den gesellschaftlichen Folgen: „Unsere Natur zu verändern, damit sie in die Welt passt, und nicht umgekehrt, ist die tiefste Form der Entmachtung des Menschen. Es lenkt uns davon ab, kritisch über die Welt nachzudenken, und betäubt den Drang nach sozialer und politischer Reform.“Intuitionen und Gefühle sind keine Argumente. Aber sie sind nicht per se vernunftwidrig; im Gegenteil können Gefühle der Vernunft den Weg bahnen, wenn das, was sie «sagen», auch tatsächlich gesagt, wenn es artikuliert wird. Das ist ein alltäglicher Vorgang, auch in der Philosophie. In einem eindringlichen Essay hat Michael Sandel seinem Unbehagen Ausdruck verliehen und die Argumente skizziert, die sich daraus gewinnen lassen. Das Gefühl, das er in Worte kleidet, ist das einer Beunruhigung über die bio- und gentechnologische «Optimierung» der menschlichen Natur, die möglich geworden zu sein scheint.