
IDeFix mit Szenen und Sketchen von Loriot
Heidelberg. Zu einer Hommage an Loriot lädt die internationale Theatergruppe IDeFix vom Institut für Deutsch als Fremdsprachenphilologie (IDF) der Universität Heidelberg ein. Aufgeführt wird eine Auswahl der bekanntesten Szenen des bedeutenden Humoristen, der mit bürgerlichen Namen Vicco von Bülow (1923 bis 2011) hieß. Die Sketche wurden von den 1960er Jahren an für das Fernsehen produziert und erreichten ein Millionenpublikum. Die Premiere der diesjährigen IDeFix-Produktion findet am Samstag, 16. Juli 2016, im Romanischen Keller statt. Beginn ist um 20 Uhr. Es folgen Aufführungen an sieben weiteren Terminen.



Der stille Abschied vom bäuerlichen Leben geschieht überall. Eine persönliche und überraschende Perspektive auf diesen Veränderungsprozess nimmt Ewald Frie ein: Am Beispiel seiner Familie aus dem Münsterland beschreibt er Spannungen, die sich zwischen Stadt und Land entwickelt haben und uns gegenwärtig intensiv beschäftigen. In seiner verblüffend einfachen und zugleich poetischen Sprache schafft Frie Zugang zu einer Welt im Wandel – immer empathisch, aber nie nostalgisch. Auf der Basis von Interviews mit seinen Geschwistern hat Ewald Frie ein tiefes und gleichzeitig zugängliches und unterhaltsames historisches Sachbuch verfasst. Diese Alltagsgeschichte geht von leicht zu übersehenden Details aus und entwickelt große Gedanken. Ein inspirierendes Beispiel für innovative Geschichtsschreibung.
Alle europäischen Nationen definieren ihren Charakter und ihre Eigenständigkeit über die Auseinandersetzung mit historischen Aggressoren. Da diese in Nachbarländern oft als militärische Helden verehrt werden, steckt in solchen Geschichtsbildern seit jeher ein großes Konfliktpotential. Ein Konsortium, das interdisziplinär und mit einer gesamteuropäischen Perspektive arbeitet, analysiert die Deutungen fremder und landeseigener Aggressoren
Vom 14. Juli bis zum 8. Oktober zeigt die Staatliche Kunsthalle Baden-Baden ein experimentelles Ausstellungsformat: Auditions for An Unwritten Opera stellt erstmals in Deutschland das vielschichtige Schaffen des Künstlers Mutlu Çerkez (1964-2005) einer breiteren Öffentlichkeit neu vor. Ausgehend von einer Einzelpräsentation entfaltet sich eine Konstellation von Installationen und Ausstellungsstücken. Ausgewählte Arbeiten von Çerkez treten in Dialog mit zeitgenössischen Praktiken von Künstlern wie Juliet Carpenter, Jesse Darling und Hanne Lippard sowie historische Positionen, etwa On Kawara, Ruth Wolf-Rehfeldt, Felix Torres und vielen mehr.
Was wäre, wenn eine andere Person zum Beispiel »unendlich plus eins«, »unendlich im Quadrat« oder »unendlich hoch unendlich« anbringt? Wer hat in diesem Fall das »Spiel der großen Zahlen« gewonnen? Keiner. Denn »unendlich« ist keine gewöhnliche Zahl, die den üblichen Rechenregeln folgt. So ist der Zahlenstrahl unendlich lang, unabhängig davon, ob Sie ihn bei minus unendlich, null oder eins starten lassen. Eine Aussage wie »unendlich plus eins« ergibt daher keinen Sinn.Zudem gibt es auch bei unendlichen Werten Unterschiede: Wie sich herausstellt, ist unendlich nicht immer gleich unendlich. Damit wäre auch die bloße Aussage »unendlich« kein Garant für einen Sieg des Wettbewerbs.
Im Anfang war sowohl das Wort – wie hernach dann ja auch ein Gott Himmel und Erde schuf. Die Kartoffel aber nicht, die kannte auch der Allwissende (noch) nicht.
Jahrhundertelang wurde Frankreich vorgehalten, es ruiniere durch Amoral und Freizügigkeit, die es aus der Aufklärung erbte, seine Gesundheit. Während sich die Länder ringsum unter frommen Gedanken vermehrten, senkte sich im frivolen Hexagon die demografische Kurve.
Einer Maschine, die tagaus, tagein nur Bleche stanzt, bleibt – was Wunder – viel erspart, wenn sie darüber nicht auch noch reflektieren muss. Aber wie gehen „intelligente“ Geräte mit ihren Funktionen und deren Erbauer mit ihrer Verantwortung um – und wie prägen sie unser Leben?