Im Rahmen des Russischen Ballettfestivals Moskau präsentieren wir Ihnen den weltberühmten Ballettklassiker „Schwanensee“. Zu den diesjährigen Gastspielen beehrt uns das im Jahr 1938 gegründete russische Staatstheater für Oper und Ballett Ufa.
Der „Schwanensee“ verkörpert alles was klassisches russisches Ballett ausmacht: Anmut, Grazie und vor allem tänzerische Perfektion. Die unvergleichbare Musik von P.I. Tschaikowsky vereinigt sich mit dem gefühlsstarken Tanz zu einer eigenen Sprache, die jeder unmittelbar versteht. Das Zusammenspiel von Liebe und Sehnsucht, Einsamkeit und Eifersucht, Wut, Schmerz und Glück fasziniert seit Generationen von Theaterbesuchern immer wieder aufs Neue. Besonders in der Weihnachtszeit gehört der wohl beliebteste Ballettklassiker für viele Gäste zur vorweihnachtlichen Freude.
Das 1877 uraufgeführte Ballett bestimmt seit jeher das Repertoire aller leistungsstarken klassischen Ballettensembles. Wer kennt nicht den Tanz der vier kleinen Schwäne oder die atemberaubenden Sprünge und innigen Pas de deux an dem verträumten Schwanensee?
Es ist das Märchen eines Prinzen, der sich in Odette verliebt, die von dem Zauberer Rotbart in einen weißen Schwan verwandelt wurde. Und diese Liebe wird auf die Probe gestellt. Lyrisches und Tragisches, Festliches und Intimes in dem stimmungsvollen Ambiente der „weißen Bilder“ am See im Kontrast zu den prachtvollen und farbenfrohen Kostümen am Königshof, versprechen einen abwechslungsreichen festlichen Abend des großen russischen klassischen Balletts.
Das Russische Ballettfestival Moskau ist ab November mit insgesamt 81 Auftritten im gesamten Bundesgebiet zu sehen. Das 45-köpfige, preisgekrönte Ensemble um die Ballettmeisterin Leonora Kuwatowa und Solistin Gulsina Mawljukasowa wurde 2006 mit dem Titel „Best Creative Team“ gewürdigt und eroberte auch schon Theaterbühnen in Brasilien, den Niederlanden, China, Mexiko, Portugal, den USA, Thailand und Frankreich.

 

Buch:
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Nov. 2018 | €uropa | Kommentieren

Ist das Gehirn ein Computer? Wie lautet der neuronale Code? Können Hirnforscher Gedanken lesen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die nächste Veranstaltung der Reihe „Überlebensstrategien“. Antworten geben Prof. Dr. Andreas Draguhn vom Institut für Physiologie und Pathophysiologie der Medizinischen Fakultät Heidelberg und Prof. Dr Hilmar Bading vom Interdisziplinären Zentrum für Neurowissenschaften der Universität Heidelberg. Getragen wird die Veranstaltungsreihe von den Sonderforschungsbereichen der Ruperto Carola, in denen zentrale Fragen der molekularen Lebenswissenschaften bearbeitet werden;

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Nov. 2018 | €uropa | Kommentieren

Der Erste Weltkrieg war ein industrialisierter Massenkrieg. Je länger er dauerte, desto mehr veränderte er die Gesellschaften, die ihn führten, und desto rasanter entwertete er das Wissen der Politiker. Wie sollte man ihn beenden? Meisterhaft und mit dem Blick für die globalen Zusammenhänge erzählt Jörn Leonhard, wie die Welt zwischen 1918 und 1923 um eine neue Friedensordnung rang und was diese Zeitenwende für den weiteren Verlauf des 20. Jahrhunderts bedeutete. Dabei werden die hochfliegenden Erwartungen und die teils widersprüch-lichen Versprechen ebenso deutlich wie die erdrückenden Probleme bei der Umsetzung und die Unterschiede zwischen den Annahmen in Paris und den Realitäten vor Ort. Ob im Blick auf untergehende Reiche und neue Staaten, ethnische Minderheiten oder das neue Massenphänomen von Flucht und Vertreibung: Die Art und Weise, wie der Krieg zu Ende ging, schuf  Konflikte,
die das 20. Jahrhundert prägen sollten und deren Ausläufer bis in unsere Gegenwart reichen.

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Nov. 2018 | €uropa | Kommentieren

Noch stöhnen alle über den Lärm von Autos, Baustellen, Musik. Aber „wenn Beschleunigung und Tempo keinen besonderen Sound mehr haben“, wie gefährlich leben wir dann, fragt sich Ueli Bernays in der NZZ angesichts von Elektroautos und -rädern. Werden wir den Lärm, der doch auch Ausdruck einer großen Vitalität war, nicht vermissen? „Wird in Zukunft Stille herrschen? In der Kultur der Gegenwart dominiert sie schon heute. Der Lärm hat kaum mehr ästhetische Bedeutung, er ist bloß noch eine Funktion der Lautstärkeregler. In frühen Spielarten von Techno wie etwa Gabber oder Drum’n’Bass wurden Trommel- und Zwerchfelle noch strapaziert. Seither aber scheint Pop-Musik durch sphärische Mäßigung geprägt zu sein. Das zeigt sich in Stilen wie House, Lounge, Trip-Hop; im Hip-Hop aber hat die Dominanz der Sprache den Lärm der Beats seit je in Grenzen gehalten.“

Nov. 2018 | €uropa | Kommentieren
Wer Bücher liebt, kommt um dieses Buch nicht herum. „Die Kunst zu lesen“ ist eine Liebeserklärung an die Kunst und an das Lesen zugleich.
David Trigg: Die Kunst zu lesen

„Die Kunst zu lesen“ zeigt die schönsten und faszinierendsten Bilder von Büchern und Lesern aus über 2000 Jahren Kunstgeschichte – ein Muss für jeden Bücherfreund!

Das Buch „Die Kunst zu lesen“ ist nicht einfach ein Buch, es ist eine Liebeserklärung an alle Bücher, aber auch an deren Leser und vor allem an die Kunst. Es zeigt Meisterwerke der Kunstgeschichte, die eines gemeinsam haben: Sie stellen das Buch und die Liebe zum Lesen in den Mittelpunkt. „Das Bild des Lesers erscheint in der Geschichte der Kunst schon lange, bevor Bücher entstanden, wie wir sie heute kennen“, erklärt David Trigg im Vorwort. Das zeigt sich am ältesten Werk dieser Sammlung, es ist die “ Frau mit Wachstafel und Griffel aus Pompeji“, ein Fresko eines unbekannten Künstlers, das aus der Zeit zwischen 79 und 55 vor Christus stammt. Und obwohl es so alt ist, könnte es eine Frau der Gegenwart zeigen, die den Betrachter prüfend anschaut, während sie den Griffel nachdenklich an die Lippen hält.

Das Besondere an den im Buch abgebildeten Kunstwerken ist nicht nur, dass sie alle Bücher zeigen, sondern dass man beim Betrachten eine Verbindung zu den Lesenden früherer Epochen spürt. Mal ist jemand in ein Buch versunken, ein anderer schaut auf, der nächste ist über dem Buch eingeschlafen. Jeder kennt diese Situationen, sie haben sich bis heute nicht verändert und zeigen, dass Lesen zeitlos ist.

Neben den gemalten Portraits zeigt „Die Kunst zu lesen“ auch Fotos, die von Büchern erzählen. So schaut man fasziniert auf Andreas Gurskys Aufnahme eines Amazon-Depots, das unzählige Bücher zeigt, die nach einem speziellen Algorithmus geordnet wurden und auf den Weitertransport warten. Staunen lässt sich auch über moderne Buch-Installationen wie die „Fliegenden Bücher“ von Christian Boltanski, die in der Biblioteca Nacional de Buenos Aires über den Köpfen der Besucher schweben.

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Bücher sind zäh – und kein bisschen harmlos

Die kenntnisreichen Erläuterungen des Autors sowie Zitate berühmter Persönlichkeiten rund um das Lesen runden dieses Zusammentreffen von Kunst und Literatur ab. „Bücher sind Spiegel der Seele“, stellte Virginia Woolf fest, und tatsächlich hat man bei einigen Kunstwerken das Gefühl, dem dargestellten Leser plötzlich ganz nahe zu sein.

Dass lesen mehr als Zerstreuung ist, wusste auch T. S. Eliot, der scharfsinnig bemerkte: „Nur weil sich niemand davon angegriffen fühlt, ist ein Buch nicht harmlos.“ Diesen Umstand wussten im Laufe der Jahrhunderte vor allem Frauen zu schätzen. Auch wenn ihnen der Zugang zu Bildung lange verwehrt war, konnten sie sich mit Hilfe von Büchern Wissen aneignen, das Männer ihnen nicht gewähren wollten. Entsprechend häufig findet man in der Malerei Darstellungen von lesenden Frauen, und auch in „Die Kunst zu lesen“ sind es diese Portraits, die besonders faszinieren, weil hinter jedem Bild eine einzigartige Geschichte zu stecken scheint.

„Die Kunst zu lesen“ zeigt aber auch, dass Bücher zäh und langlebig sind. Sogar im Zeitalter der Digitalisierung bleiben sie uns erhalten, und der beste Beweis dafür ist dieses Buch selbst mit seinen farbenfrohen und prächtigen Bildern, das man so gern in die Hand nimmt, um gespannt die hochwertigen Seiten umzublättern. Ganz analog und offline, ohne Strom und ohne dass irgendjemand nachvollziehen kann, was man gerade liest. Was für ein Geschenk.

Nov. 2018 | €uropa | Kommentieren

 

Eine illustrierte Chronik 1960 – 1969

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Nov. 2018 | €uropa | Kommentieren

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Joseph Conrad

Joseph Conrad, 1857 in Berdytschiw (damals Russisches Kaierreich) geboren und 1924 in Bishopsbourne, Grafschaft Kent, England, gestorben, fuhr nach dem Tod seiner Eltern bereits als Siebzehnjähriger zur See. Viele Schauplätze und Figuren seiner Werke entstammen diesem abenteuerlichen Leben. Mit seinen dreizehn Romanen und zahlreichen Kurzgeschichten wurde er zum Meister der englischen Sprache, obwohl er diese erst als Erwachsener erlernte.

Coverbild Die Schattenlinie von Joseph Conrad, Daniel Göske (Hrsg.), ISBN-978-3-423-14657-9

Die Schattenlinie

Roman
»Lesen Sie den Ozean!« Joseph Roth

Ein junger Seemann aus England geht guten Mutes auf seine erste Fahrt als Kapitän. Doch Tropenfieber und eine endlose Flaute stellen ihn bald vor eine Herausforderung, auf die er nicht vorbereitet ist. Als sich in den Chininfläschchen kein Medikament, sondern nur weißes Pulver findet, kommt es zur Bewährungsprobe. Die Schattenlinie – das ist für Joseph Conrad der schmale Grat zwischen Jugend und Erwachsensein. Jetzt muss einer ganz allein entscheiden und vom Träumer zum verantwortlich Handelnden werden.

 EUR 12,90 € [DE], EUR 13,30 € [A]
dtv Literatur
Herausgegeben und aus dem Englischen übersetzt von Daniel Göske
424 Seiten, ISBN 978-3-423-14657-9
26. Oktober 2018

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 10.06.2017

Rezensent Lothar Müller freut sich über die Neuübersetzungen von Joseph Conrads autobiografisch grundiertem Roman „Die Schattenlinie“ und der Erzählung „Der geheime Teilhaber“, die in diesem Band gemeinsam erscheinen. In beiden Werken erkennt der Kritiker Conrads Vermögen, alten Erzählmustern durch das Schildern aktueller Erfahrungen der technisch-zivilisatorischen Moderne neuen „Glanz“ zu verleihen. So vernimmt Müller dank Daniel Göskes brillanter Übersetzung hier etwa „religiöse Dimensionen“ oder „mythische Kräfte“, zugleich aber auch die mitschwingende Ironie des Autors. Während der Kritiker mit Göskes Akzentuierung der „erotischen Dimensionen“ beider Texte und dem Hervorheben der biblischen Anspielungen zufrieden ist, erscheint ihm das Betonen des „nautischen Fachvokabulars“ zumindest diskutabel. Der verschwenderische Anmerkungsapparat und das deutende Nachwort finden ebenfalls Müllers Gefallen, auf die allzu häufigen Tadel der Übersetzungen seiner Vorgänger hätte Göske aber gern verzichten dürfen, meint der Rezensent.

Lesen Sie die Rezension bei buecher.de

Rezensionsnotiz zu Die Welt, 13.05.2017

Hymnisch bespricht Rezensent Jan Küveler Joseph Conrads 1917 erschienenen Roman „Die Schattenlinie“, der nun in der Neuübersetzung Daniel Görskes vorliegt, die Küveler „so schön und folgerichtig“ findet wie den marineblauen Einband. Der Roman, der die Geschichte einer dandyhaften, von Fieber niedergestreckten Schiffsbesatzung im Indischen Ozean erzählt, erscheint dem Kritiker nicht nur wie ein „homoerotischer Bildungsroman“, sondern auch als „windstilles Tableau einer inneren Reife“. Mehr noch: Wenn Conrad in dieser autobiografisch geprägten Geschichte, in der das Hintergrundrauschen des Ersten Weltkriegs deutlich vernehmbar ist, die ganze Farbpalette des Meeres ausschöpft, so Küveler, um mit äußerster Radikalität psychologische Innenansichten seiner bis an die Grenze des Wahnsinns verzweifelnden Helden zu zeichnen, dann erscheint ihm der Autor wie ein „Edvard Munch im Golf von Thailand“, dem es virtuos gelingt, von der Moderne als „Abenteuer“ zu erzählen.

 

Nov. 2018 | €uropa | Kommentieren

Kirchenreform zielt – wie alle Reformen – auf die Veränderung eines Zustandes der einen, „von Jesus Christus gewollten“ (?) beziehungsweise gestifteten Kirche in ihrer universalen Einheit oder einer ihrer Ausprägungen in ihrer Vielfalt, insbesondere auch Reformen von deren Verfassung(en), Grundordnungen,
(und werde mich in künftig folgenden Beiträgen – ceterum censeo – über „Providenz, seinen Park“ und das vorgeblich „marode, baufällig und aus allen Nähten platzende Kirchemusikalische Institut“ welches eben drum in diesem Park vierstöckig gebaut werden müsse, noch ausführlich beschäftigen)
Grundvollzügen und dem damit verbundenen Versuch, ihre Einheit ökonomisch – pardon ökumenisch wird wohl gemeint sein wollen – und ihre Sendung authentisch wiederherzustellen.

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Okt. 2018 | €uropa | Kommentieren
29.10.2018 14:06
Gaza weiter unter Beschuss – Dr. Ashrawi verurteilt Tötung der drei Kinder als Kriegsverbrechen

Am vergangenen Wochenende war der Gazastreifen wieder der brutalen Gewalt der israelischen Besatzungstruppen ausgesetzt.

Erneut hatten sich im Rahmen des „Great March Return“ viele Palästinenser an der Grenze versammelt, um um friedlich für ihre Rechte zu demonstrieren. Dabei schossen die israelischen Besatzungstruppen fünf Palästinenser nieder: Ayesh Sha’th, Saeed Abu Libdeh, Nassar Abu Taym, Yahya Al-Hasnat and Mohammed Abdul Nabil. Insgesamt 230 wurden durch Gummigeschosse der israelischen Armee verletzt. Unter ihnen sind 35 Kinder und vier Sanitäter.

Im nordöstlichen Teil von Khan Younis töteten die Besatzungstruppen die drei Kinder Khaled Bassam Mahmoud Abu Saeed (13), Abdul Hameed Mohammed Abdul Aziz Abu Zaher (13) und Mohammed Ibrahim Abdullah al-Sutari (13). Gem. der Genfer Konvention, die den Schutz von Zivilisten und Kindern sichert, werden diese Taten als Kriegsverbrechen angesehen.

Dr. Hanan Ashrawi, Mitglied des PLO-Exekutivkomitees, warnte: „Solange die internationale Gemeinschaft schweigt, wird die jahrzehntelange Ungerechtigkeit der Palästinenser weitergehen“. Sie fügte hinzu: „Es ist an der Zeit, dass die Regierungen auf der ganzen Welt den Schutz der palästinensischen Bevölkerung übernehmen und eine effektive Rechenschaftspflicht Israels gewährleisten“.

Sie appellierte an den Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) prinzipientreu zu handeln und eine zügige Untersuchung der ungeheuerlichen Aggressionen Israels und der eklatanten Kriegsverbrechen gegen die Palästinenser voranzutreiben.

Seit dem 30. März wurden 205 Palästinenser im Gaza-Streifen getötet. Unter ihnen sind mindestens 37 Kinder. Mehr als 22.000 Palästinenser wurden bisher verletzt.

Okt. 2018 | €uropa | Kommentieren

Deutschland lobbyiert in der EU aktiv gegen schärfere Regelungen beim Export von Überwachungstechnologie in autokratische Regime. Das belegen interne Verhandlungsprotokolle und Strategiepapiere der Bundesregierung, die Reporter ohne Grenzen veröffentlicht. Damit behindert die Bundesregierung einen Prozess, den sie 2015 selbst angestoßen hatte: Mit der Reform der so genannten Dual-Use-Verordnung will die EU den Verkauf europäischer Spähsoftware an Staaten verhindern, in denen Menschenrechte missachtet und Journalisten überwacht werden. Die veröffentlichten Dokumente zeigen, dass Deutschland zentrale Punkte der Reform torpediert und damit bisher vor allem Wünsche der Industrie erfüllt hat (http://ogy.de/4906).

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Okt. 2018 | €uropa | Kommentieren

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