Thilo Sarrazin war zum 4. Mai von den Veranstaltern des Heidelberger Symposiums eingeladen worden, einen Vortrag in den Räumen der Universität zu halten. Aber: „Es müssten sich also die Universität und der Heidelberger Club für Wirtschaft und Kultur“, so „dielinke.SDS“, die „Muslimische Studentengruppe MSG Heidelberg“ und die „Jusos Heidelberg“ die Frage stellen lassen, „welcher wissenschaftliche Inhalt vom Vortrag eines Mannes zu erwarten“ sei, „der in der Vergangenheit vor allem durch seine Unwissenschaftlichkeit von sich reden gemacht“ habe. Wir plädieren ausdrücklich dafür, dass Sarrazin eingeladen und seine Thesen zur Diskussion hat stellen können. Und sind – sapere aude – dieser, nämlich des Ralph Giordanos Meinung: (mehr …)
Kritischer Journalismus ist Ungehorsam, ist Emanzipation, er bedeutet Mündigkeit. Erst einmal gelernt, den Mund aufzutun, wird Diktat durch Diskurs blamiert. Kritischer Journalismus ist der Tod von Dogmen und ihren Verwaltungen, die Devisen der Aufklärung “sapere aude” – “wage zu wissen” – und “de omnibus dubium est” – “es ist alles in Zweifel zu ziehen” – haben die Welt auf den Kopf gestellt. (mehr …)
Zum Internationalen Tag der Pressefreiheit am 3. Mai stellt Reporter ohne Grenzen (ROG) die neue Liste der größten „Feinde der Pressefreiheit“ vor. Den Titel verdienen in diesem Jahr 38 Staats- und Regierungschefs, Könige, paramilitärische Gruppen, kriminelle Netzwerke und extremistische Organisationen. (mehr …)
Immer mehr Menschen resignieren, lassen alle Utopien und jede Hoffnung fahren, meinen, sie würden „doch sowieso“ an der Realität zerschellen.
Aber, ist es nicht doch eigentlich so, dass nur wer Unmögliches will, das Potential des Möglichen auszuschöpfen in der Lage ist?
Wahrlich: Wehe einer Welt ohne realitätsüberschreitende Utopien! Wehe aber einer Welt ohne realitätsanerkennende Analyse! (mehr …)
Dass Maria auf ungezählten Bildern anbetend vor dem Krippenkind kniet, hängt unter anderem mit der Pedanterie kirchlicher Kunstrichter zusammen und mit der Vorstellung, dass die Mutter Jesu ohne Schmerzen niedergekommen sei. (mehr …)
Bürger haben Probleme, wenn sich Politik schlecht erklärt. Suttgart21, Stadthallenerweiterung, Tunnel und überhaupt … Versuch einer Versachlichung. (mehr …)
Das Credo des neuen Idealbürgers lautet, dass man der Obrigkeit, zu der Politik, Wirtschaft und öffentliche Verwaltung gleichermaßen gezählt werden, rein gar nichts mehr glauben darf.
Andernfalls gilt man als angepasster, autoritätshöriger Einfaltspinsel. Das herrschende „Lügenpack“ – so eine Parole der ach so friedfertigen Stuttgarter Protestler – stecke nämlich samt und sonders unter einer Decke und habe sich zum Zwecke des systematischen Betrugs am Bürger miteinander verschworen – hier in Heidelberg: Man könne doch die (Bundes) Straße über Sommer sperren und habe dann die Stadt am Fluß ohne Tunnel! Lügenpack? (mehr …)
Wie ein erschreckender Sekundenblick erreicht die deutsche Gesellschaft von Zeit zu Zeit die Botschaft, dass sie immer weniger Kinder bekommt und, in der Dynamik der demographischen Entwicklung gerechnet, in zwei, drei Generationen mehr oder weniger kinderlos sein wird.
Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte muss entscheiden, ob christliche Kreuze in Schulen angebracht werden dürfen
Wie nicht nur die Auseinandersetzungen um christliche Symbole in Schulen und Gerichten zeigen, hat die Religion ihre Rolle in der säkularen Gesellschaft immer noch nicht ganz gefunden. Mit Luthers Platzanweisung „Das Reich Gottes ist inwendig in euch“ hadern nach wie vor viele Christen, sie wollen es auch draußen zeigen und erblicken und ringen deshalb immer mal wieder und immerfort um seine Präsenz im öffentlichen Raum. (mehr …)
Wer den Koran wörtlich nimmt, kollidiert mit unserer Kultur. Wenn der Bundespräsident von unserer christlich-jüdischen Geschichte spricht und sie gleichsetzt mit dem Islam – der, so seine Rede, nun zu Deutschland gehören soll – dann vermischt er kulturelle Prägung und Religion. (mehr …)