In Heidelberg trägt eine Brücke den Namen Hermann-Maas-Brücke. Dass man gerade eine Brücke nach ihm benannt hat, ist gewiss von tieferer Bedeutung – war doch der Heidelberger Pfarrer Hermann Maas (1877–1970) in doppelter Hinsicht ein Brückenbauer. Zum einen zwischen Juden und Christen und zum anderen zwischen Deutschland und dem Staat Israel. Und er war darüber hinaus ein Retter, der vielen verfolgten Juden und Judenchristen in der Zeit des Dritten Reichs seelsorgerlich beigestanden und vielen zur Emigration in ein sicheres Land verholfen hat.
Brauchen wir heute noch radikale Demokratiemodelle im Geiste von 1968 ? Die Utopien der späten 60er Jahre sind längst zerbrochen, aber der historische Optimismus, der diese Utopien erzeugt hatte, ist – „trotz alledem und alledem“ – noch nicht ganz aufgezehrt, die Welt scheint immer noch veränderbar. Neue Bewegungen sind entstanden, deren Ansprüche immer noch dem „Establishment“ so unerhört und radikal vorkamen und vorkommen, dass der Streit darüber ebenso unvermeidlich war, wie heftig – wenn sie ein Forum erhielten, was allerdings selten genug der Fall war:
Clapeko van der Heide erhält den Preis der Willibald-Kramm-Stiftung
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Das Bild, „orgasm to hell“, zeigt einen ejakulierenden Penis mit vielen kleinen Hitlern als Spermien. Das Gemälde von Pictor Roy wurde jetzt in England bei einer Online Auktion für 19,5 Millionen Dollar versteigert. Das Auktionshaus Only One Art Auction aus London gibt bekannt, dass ein Internetunternehmer aus Palo Alto, Kalifornien, das Bild für 19,5 Millionen Dollar ersteigert hat.
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Sapere aude“ ach, der Stoff, der
u n s r e n Stammtisch erfreut: der Wein, unser Riesling. Es scheint uns fraglich, ob der Wein zu den Drogen im engeren Sinne gerechnet werden dürfe. Wahrscheinlich ist, dass seine ursprüngliche Gewalt in Jahrtausenden des Genusses domestiziert wurde. Mächtigeres, aber auch unheimlicheres erfahren wir aus den Mythen, in denen Dionysos als Festherr mit seinem Gefolge von Satyrn, Silenen, Mänaden und Raubtieren erscheint.
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Es ist ein Teil hiesiger Tradition, ein Wort wie Freiheit nicht für sich allein stehen zu lassen. Ruft da einer „Freiheit!“, schon gesellt ein anderer „Ordnung!“ dazu; wer da klug ist, redet gleich von „Freiheit und Verantwortung“ oder preist die Freiheit, warnt jedoch im gleichen Atemzug vor ihrem Missbrauch.
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Wir bedürfen keiner begründeten Willensfreiheit. Wir haben sie längst und bedürfen einer Genehmigung von Niemandem. Was hat es mit Geist, Gehirn und Bewußtsein auf sich, was unterscheidet den Menschen (er kann lügen!) vom Affen und welche Rolle spielt die Spieltheorie in der Evolution: „Ob ich angreifen oder fliehen oder vielleicht auch nur drohen oder bluffen soll, hängt außer von meinem Handlungspotential auch von dem Gegenhandlungspotential des Partners ab.“ Und, seien Wolf Singer und Gerhard Roth beschieden, die gezwungen sind, den freien Willen zu bestreiten: Was wäre das doch für ein Scheißspiel, bei dem man selber keinen Zug machen dürfte … Wodurch also unterscheidet sich der Mensch vom Tier?
„Was hülfe es dem Menschen, so er die ganze Welt gewönne, und nähme doch Schaden an seiner Seele. So ich mit Menschen- und Engelszungen redete und hätte der Liebe nicht, so wäre ich ein tönend Erz oder eine klingende Schelle.“ Wie sie da recht hat, die Bibel. In der Tat! In der Tat?
1919-1922 – Eine Erinnerung in Zitaten aus Anlass des 50. Todestages von Wilhelm Fraenger am 19. Februar 2014, ausgewählt von Wolfgang Hempel
Ein Freundeskreis lässt sich in Namen fassen: Carlo Mierendorff und Theodor Haubach aus Darmstadt, der Rheinpfälzer Carl Zuckmayer, Egon von Ranshofen-Wertheimer, Wolfgang Petzet, Henry Goverts, der Dichter Hans Schiebelhuth, Emil Henk, Percy Gothein und Wolfgang Frommel, …
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Seit es ihn gibt, hat der Monotheismus ein Medienproblem. Wie kann ein Gott, der kein Ding in der Welt, vielmehr der Schöpfer aller Ding und der mystische Hintergrund des Seins ist, präsent gemacht werden? Die Frage nach dem Medium des Monotheismus wird durch die aktuelle Konfrontation von Christentum und Islam neu angeschärft. Die Antwort heißt Weihnachten.