Costas Douzinas, Direktor des Birbeck Institute for the Humanities, London, und Autor des bei Laika erschienenen Buches »Philosophie und Widerstand in der Krise. Griechenland und die Zukunft Europas« – Leseprobe – (Orig: »Philosophy and Resistance in the Crisis«), hat eine Erklärung zur aktuellen Situation Griechenlands bzw. zum Konflikt mit der EU vorgelegt, eine kluge Stimme und Analyse, für die wir um Ihre Aufmerksamkeit bitten.
Die Rhetorik der „geistigen Heimat“ beschwört eine gefühlte, moralisch unanfechtbare Nation in Zeiten ökonomischer Kälte. Ein Essay über Risiken und Chancen der Wiederentdeckung eines Begriffs.
Kulturpolitik ist Symbolpolitik. Als Motto kann man ihr das Plädoyer für „einen europäischen Weltgeist, eine allgemeine Weltliteratur“ zur Seite stellen, wie das Goethe vor beinahe 200 Jahren formuliert hat.
Jedoch verband Goethe damit weniger die Absicht, dass die verschiedenen Nationen voneinander Kenntnis nehmen, dieweil dies ja ohnehin geschehe.
Es war einmal. Es war einmal ein Schriftsteller, der es für gar sehr verwerflich hielt, Literaturpreise anzunehmen. Sein Kollege Dada hingegen fand überhaupt nichts dabei.
Es begann damit, dass am 24. April 1015 die Angehörigen der armenischen Führungselite an diesem Tag aus ihren Amtsstuben, Fabriken, Kliniken, Redaktionen und Büros herausgeholt wurden. Sie verstanden nicht, was hier vorging und sprachen von einer „befremdlichen und unbegreiflichen Lage“.

Die Frage ist nicht, ob der Islam zu Deutschland gehört, sondern welcher. Und die andere Frage ist, welcher Islam mit dem Islamismus nichts zu tun hat. Anmerkungen zu einer absurden Debatte.
Die Frage wird gerade im Netz diskutiert. Sie führt in die Irre. Die Mörder aus Paris und Kopenhagen nämlich, aber auch aus Nigeria und Syrien folgen einer totalitären Liquidierungslogik, die den Begriff des exterministischen Terrorismus angemessen erscheinen lässt. Eine Begriffsklärung.
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Die Proteste der Pegida sind rassistisch: Sie verrühren Islamismus und Islam – so wie die Islamisten selbst es auch tun. Aber zu sagen, der „Islamische Staat“ habe mit dem Islam „nichts zu tun“ ist ebenso falsch. Statt dessen gilt es, Islamkritik an der Seite aufgeklärter Muslime zu entfalten.
Internetfähige Fernsehgeräte hören in den Raum hinein. Das gesprochene Wort kann übertragen werden – das macht die Technik umstritten. Doch ganz so einfach ist die Sache nicht.
Brauchen wir radikale Demokratiemodelle im Geiste von 1968 – nach fast einem halben Jahrhundert – immer noch und zu was auch immer?