Herbert Draper – Die Beweinung des Icarus (1898)

Keine andere Partei hat in den vergangenen Monaten derartig Aufwind bekommen wie die Grünen, ihre Frontfrau schickte sich sogar an, zur Sonne zur fliegen, die Kanzleramt heißt. „Es begab sich aber zu der Zeit“, dass sie ihre Konkurrenten Armin Laschet vom trägen Planeten CDU und Olaf Scholz vom damals noch irrlichternden Kometen SPD weit hinter sich gelssen hat; gegen den aufgehenden Stern wirkten die Herren wie Dinosaurier aus dem politischen Pleistozän. Wer aber der Sonne zu nahe kommt,  dessen Flügel verbrennen wie weiland die des Irakus und, wie dem Höhenflieger aus der griechischen Mythologie ergeht es in diesen Tagen auch den beiden Grünen-Chefs Robert Habeck und aber vor allem und allen anderen  Annalena Baerbock. Der eine stolpert mit Stahlhelm durch die Ukraine und offenbart seine außenpolitische Unbedarftheit. Die andere vergisst, dem Bundestag Sonderzahlungen von mehr als 25.000 Euro zu melden, und kämpft mit ihrem eigenen Lebenslauf, der offenkundig nicht nur lückenhaft, sondern auch geschönt war. „Ich habe da offensichtlich einen Fehler gemacht, und das tut mir sehr, sehr leid“, gestand sie gestern Abend in der ARD – und das, das läßt sich kaum mißverstehen.

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Juni 2021 | Allgemein, Essay, In vino veritas, Junge Rundschau, Politik, Sapere aude, Senioren, Zeitgeschehen, Wo aber Gefahr ist, wächst / Das Rettende auch | Kommentieren

Die Pandemie ist noch nicht zu Ende und schon haben wir Grund anzumerken: Danach kommen nicht nur Annehmlichkeiten, es kommen auch einige unangenehme Erkenntnisse über das Land und über die Leute und den Wahlkampf und das Klima. Aber: Hurra – wir leben noch! Nun ist es doch aber nicht so, als habe die Pandemie überhaupt nichts verändert. Und man merkt das vielleicht besonders schmerzlich, wenn man nach der ersten Impfdosis draußen sitzt und auf das Gefühl der Befreiung wartet. Man weiß nun manche Dinge besser, und man weiß sie definitiv.

 

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Juni 2021 | Allgemein, Essay, Gesundheit, In vino veritas, Politik, Sapere aude, Zeitgeschehen, Wo aber Gefahr ist, wächst / Das Rettende auch | Kommentieren

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Mai 2021 | Allgemein, Essay, Feuilleton, In vino veritas, Junge Rundschau, Politik, Senioren, Wirtschaft, Wo aber Gefahr ist, wächst / Das Rettende auch | Kommentieren

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Mai 2021 | Allgemein, Essay, Feuilleton, In vino veritas, Junge Rundschau, Sapere aude, Senioren, Theater, Zeitgeschehen | Kommentieren

Das Bundesverfassungsgericht hat nicht nur den drögen Klimaschutzplan der schwarz-roten Bundesregierung als ungenügend entlarvt. Die Richter verlangen von der deutschen Politik nichts Geringeres als eine administrative Revolution. Seit Jahrzehnten treffen Regierungsverantwortliche hierzulande kurz- bis mittelfristige Entscheidungen: Meist jedoch liegt ihr Fokus auf der aktuellen, allenfalls noch den nächsten beiden Legislaturperioden. Was danach kommt, spielt keine Rolle. Selbst wenn Abgeordnete, Minister und die Kanzlerin in Sonntagsreden wortreich die „Zukunft“ beschwören, lautet ihr Motto – insgeheim: (mehr …)

Apr. 2021 | Allgemein, Essay, In vino veritas, Junge Rundschau, Politik, Senioren | Kommentieren

Was auf den ersten Blick befremdlich wirken mag, folgt einer einfachen Logik: Das Elend der Welt wäre ohne Lachen nicht auszuhalten. Im Himmel hingegen herrscht Friede, Freude, Eierkuchen, da braucht kein Mensch das Lachen – es sei denn, es wäre einem bei allem friedlichen Eierkuchen vergangen. Das Lachen, dieses befreiende, oft erlösende Ventil, das den Druck des Alltags, die Sorgen der Welt, all den Ballast des Menschseins für einen Moment entweichen lässt, ist schwer geworden. Mir ist nicht bekannt, dass Deutschland inzwischen der Himmel auf Erden ist, und dennoch: Jedes Lachen steht gegenwärtig unter besonderer Beobachtung. Jede Lachmuskel-Entgleisung sollte wohlüberlegt sein. Es herrscht Humorstarre. Spätestens seit Beginn der Pandemie verharrt unsere Gesellschaft in unterschiedlichen, voneinander getrennten Humorlagern. Das lähmt. Es sorgt dafür, dass sich einzelne Gruppierungen immer tiefer in ihren Gräben verschanzen und das gegnerische Lager argwöhnisch beäugen. (mehr …)

Apr. 2021 | Allgemein, Essay, Junge Rundschau, Senioren, Zeitgeschehen | Kommentieren

Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki – FDP

Unter dem Motto „Alles dicht machen“ kritisieren Schauspielstars die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung. Das ist nachvollziehbar – die Häme gegenüber der Aktion ist es nicht.

Keine Frage: Die Aktion „Alles dicht machen“, an der sich Dutzende Künstler beteiligt haben, sollte Aufmerksamkeit erregen. Und sie sollte wahrscheinlich eine große Debatte über unseren gesellschaftlichen Umgang mit Corona auslösen. Schließlich hat man über ein Jahr lang von vielen Schauspielern sowie von Musikern nichts gehört und nichts gesehen.

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Apr. 2021 | Allgemein, Essay, Junge Rundschau, Politik, Senioren, Zeitgeschehen | Kommentieren

Wanderameisen organisieren sich kollektiv zu komplexen, anpassungsfähigen Strukturen, ohne dabei kommunizieren zu müssen – Studie der Universität Konstanz und des Max-Planck-Instituts für Verhaltensbiologie

© James Herndon

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Apr. 2021 | Essay, Junge Rundschau, Wissenschaft | Kommentieren

In seinem „Bummel durch Europa“ setzte er dem Schloss Heidelberg und der Stadt am Neckar ein literarisches Denkmal. Der am 30. November 1835 als Samuel Langhorne Clemens in Missouri geborene Autor zählt zu den größten amerikanischen Schriftstellern. Mit den Abenteuern des Tom Sawyer und Huckleberry Finn erlangte er internationale Bekanntheit, die bis heute anhält.
Mark Twain schrieb aber nicht nur Romane, sondern er war auch Reiseschriftsteller. Mehrmals besuchte er Europa und lebte dabei einige Zeit in Deutschland.

Bei seiner zweiten Europareise 1878 wohnte er insgesamt drei Monate lang in Heidelberg – die ehemalige Residenz der pfälzischen Kurfürsten begeisterte ihn.
Der Stadt am Neckar mit der berühmten Schlossruine setzte er ein literarisches Denkmal. (mehr …)

Apr. 2021 | Heidelberg, Allgemein, Essay, Politik, Senioren, Zeitgeschehen, Rhein-Neckar-Kreis | Kommentieren

Immer mal wieder beginnt ein „Neues“ Jahr, dies (naja) aktuellen Anlasses wegen das: Beim Versuch, mein Alter aus der Perspektive eines noch sehr jungen Menschen zu betrachten, erinnere ich mich an einen kurpfälzischen Spruch: „Alle wolle se alt wärre, bloß käner wills soi“. Und stelle fest, dass ich auch damals schon nicht alt werden wollte, es nun aber doch geworden bin. Und denke daran, wie wir selbst die Welt gesehen haben, als wir 16 waren: Da gab es „uns“ und die wenig Älteren.
Und es gab die anderen.

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Apr. 2021 | Heidelberg, Allgemein, Essay, Feuilleton, Gesundheit, In vino veritas, Junge Rundschau, Senioren, Wo aber Gefahr ist, wächst / Das Rettende auch | Kommentieren

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