Auf den Regalen im Büro von Eugenio Alliata in Jerusalem stapeln sich Grabungsberichte und Maßbänder, in einer Ecke türmt sich defektes Computerzubehör überzogen von einer dicken Staubschicht. Es sieht aus wie in allen Büros von Archäologen, die sich lieber draußen im Feld die Hände schmutzig machen als drinnen zu putzen — bis auf den Umstand, dass Alliata die schokoladenbraune Ordenstracht der Franziskanermönche trägt und sein Arbeitsplatz ein Kloster ist. Es steht an der Stelle, an der laut Überlieferung römische Soldaten dem zum Tode verurteilten Christus die Dornenkrone aufsetzten. Alliata ist Professor für Christliche Archäologie und Museumsdirektor im Studium Biblicum Franciscanum. Er führt eine alte Mission der Franziskaner fort: die antiken religiösen Stätten im Heiligen Land zu schützen und seit dem 19. Jahrhundert auch ihre Schätze nach wissenschaftlichen Prinzipien zu bergen.

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Mai 2024 | Allgemein, Essay, Kirche & Bodenpersonal | Kommentieren

Mit der „Legalisierung“ zum 1. April wollte der Gesetzgeber auch den Erwerb bestimmter Mengen Cannabis auf dem Schwarzmarkt straffrei stellen. Übersehen hat er dabei – zum Beispiel – den Geldwäscheparagrafen im Strafgesetzbuch.

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Mai 2024 | Allgemein, Essay, Gesundheit, Junge Rundschau, Sapere aude | Kommentieren

Dass das Mehrfachtäterpunktsystem 1974 eingeführt wurde, hatte einen traurigen Anlass: Anfang der 1970er Jahre war nach Angaben des Statistischen Bundesamtes – der Rekordwert von mehr als 21 000 Verkehrstoten in der Bundesrepublik – noch bei rund 20,8 Millionen Kraftfahrzeugen zu beklagen

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Mai 2024 | Allgemein, Essay, Gesundheit, Junge Rundschau, Sapere aude | Kommentieren

Eisbär mit Glück: Er findet einen – kleinen – Eisbrocken

 Es ist nicht leicht zu verstehen, warum in manchen Ländern Dürre herrscht, während andere überschwemmt werden. Es ist nicht leicht zu verstehen, wie auf der einen Seite das arktische Eis schmilzt, während anderswo auf der Welt die Winter immer extremer werden. All diese widersprüchlichen Extreme haben einen gemeinsamen Auslöser: den durch die ständig steigende Erderwärmung verursachten Klimawandel. Dieser macht sich nicht nur in der Natur auf katastrophale Weise bemerkbar, er zerstört auch Volkswirtschaften, Infrastrukturen und bedroht die politische Stabilität. Der ehemalige UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon bezeichnete diese Gemengelage einst als „unheilvolles Gebräu“. In derselben Rede sagte er, der Klimawandel sei das „alles bestimmende Problem unserer Zeit“.
Die Fakten geben ihm recht.

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Mai 2024 | Allgemein, Essay, Junge Rundschau | Kommentieren
Die EU warf dem Konzern vor, mit der neuen App Tiktok Lite die psychologische Gesundheit Jugendlicher zu gefährden. Bytedance stellt das umstrittene Bonusprogramm nun vorübergehend ein.
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Behörden befürchten nun, dass die Volksrepublik persönliche Daten der Nutzer unter ihre Kontrolle bringen und die öffentliche Meinung manipulieren kann. Der chinesische Konzern Bytedance stellt sein umstrittenes Bonusprogramm der App Tiktok Lite ein und hat die von der Europäischen Union (EU) geforderte Risikoeinschätzung für die neue App am Dienstag eingereicht. Damit wendet der Konzern, der für die besonders bei Jugendlichen beliebte Plattform Tiktok bekannt ist, eine Strafzahlung vorerst ab.
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Apr. 2024 | Allgemein, Essay, In vino veritas, Junge Rundschau | Kommentieren

In seiner 1783 veröffentlichten Prolegomena zu einer jeden künftigen Metaphysik,  die als Wissenschaft würde auftreten können, schrieb Kant:
„Ich hingegen sage: es sind uns Dinge als außer uns befindliche Gegenstände unserer Sinne gegeben, allein von dem, was sie an sich selbst sein mögen, wissen wir nichts, sondern kennen nur ihre Erscheinungen, das sind die Vorstellungen, die in uns wirken, indem sie unsere Sinne affizieren.
 Demnach gestehe ich allerdings, dass es außer uns Körper gebe, die die Dinge, die, obschon nach dem, was sie an sich selbst sein mögen, uns gänzlich unbekannt sind.

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Apr. 2024 | Heidelberg, Allgemein, Essay, Feuilleton, In vino veritas, Junge Rundschau, Sapere aude, Senioren, Theater, Wirtschaft, Wissenschaft, Zeitgeschehen, Wo aber Gefahr ist, wächst / Das Rettende auch | Kommentieren

„Was Müssen das für Bäume sein, wo die großen Ele-fanten spazieren gehen, ohne sich zu stoßen?
Zumindest am Computer. Vielleicht liegt es nicht nur an meinen mangelnden Photoshop-Kenntnissen, sondern auch daran, dass der Schauspieler Alexander Skarsgård  einen sehr ausgeprägten Kiefer hat. Das war mir schon bei unserem Interview aufgefallen, in dem er sehr begeistert Details vom Dreh eines Horrorfilms erzählt hatte. Riesige Penisse, tote Klone in Fake-Gewebemasse und quasi jede Körperflüssigkeit, die man sich vorstellen kann. Dabei fiel auch eine zu gleichen Teilen verführerisch und bedrohlich klingende Aussage, die so perfekt für eine Überschrift ist, dass es schon fast wehtut: „Ich habe noch nie an einem blutigen Nippel gelutscht – vor der Kamera zumindest.“

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März 2024 | Allgemein, Essay, In vino veritas | Kommentieren

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März 2024 | Allgemein, Essay, In vino veritas, Sapere aude | Kommentieren

„Jeder vierte Deutsche ist heute Morgen mit Schmerzen aufgestanden (wenn er es denn geschafft hat!)“, sagt der Schmerzmediziner Prof. Dr. Sven Gottschling. Schmerzempfindung ist zwar eine lebenswichtige Sinneswahrnehmung, die uns warnt und schützt. Wird aber der Schmerz zu stark oder hält er dauerhaft an, brauchen wir ärztliche Hilfe. Und da liegt das Problem, das Gottschling in seinem Buch „Schmerz Los Werden“ immer wieder anspricht: Es gibt nicht genügend Schmerztherapeuten. Das führt dazu, dass viele Menschen unnötig leiden müssen, weil sie nicht optimal behandelt werden. „Die meisten Ärzte in Deutschland sind heute in punkto Schmerztherapie noch auf Drittweltniveau von vor 30 Jahren!“ Es kann jeden treffen – und jedem könnte geholfen werden, versichert der Autor. Und er stellt unmissverständlich fest: „Es gibt ein Recht auf eine angemessene Schmerzbehandlung.“

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März 2024 | Allgemein, Buchempfehlungen, Essay | Kommentieren

Das Unternehmen Google DeepMind hat ein System entwickelt, das Fußballteams mit taktischen Vorschlägen und Vorhersagen über den Gegner zum Sieg verhelfen soll. Um das System, das auf künstlicher Intelligenz (KI) basiert, zu trainieren, holte sich das Entwicklerteam Unterstützung vom FC Liverpool. Schon vor etlichen Jahren sagte der damalige ÖFB-Teamchef Didi Constantini, dass Taktik im Fußball überbewertet sei. Die Experten von Google DeepMind sehen das anscheinend anders. Bei der Entwicklung des Systems TacticAI vertrauten sie auch auf die Expertise des FC Liverpool, der das Team von Google DeepMind mit zahlreichen Einblicken in den Fußballsport unterstützte.

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März 2024 | Allgemein, Essay, In vino veritas, Junge Rundschau | Kommentieren

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