In den vergangenen Jahren hat das Image Kratzer bekommen. Erst der Dieselskandal, dann die quälende, gefährliche Unentschlossenheit bei der Abkehr von einer Technologie, die sterben muss und wird: der Verbrennungsmotor. Klima- und gesundheitsschädlich, laut  , anfällig,
absurd ineffiziell – Die Marke Audi scheint entschlossen, das Ideal »Vorsprung durch Technik« nicht aufzugeben. Audi-Vorstandschef Gernot Döllner will bis 2033 vollständig aus Benzin- und Dieselmotoren aussteigen. Die meisten in der Branche wissen, dass dem Elektroauto die Zukunft gehört: Verbrenner verkaufen sich weltweit seit 2017 und in Europa seit 2019 jedes Jahr schlechter. Elektromobilität dagegen wächst global, anderslautenden Behauptungen zum Trotz, weiterhin exponentiell.

 

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Juni 2024 | Allgemein, Buchempfehlungen, Essay, Gesundheit | Kommentieren

Über mehr als zehn Jahre hinweg, von Mitte der achtziger Jahre bis zum Jahr 2001, erlebten die Feuilletons der großen, überregionalen deutschsprachigen Zeitungen einen Boom, wie es ihn in der Geschichte des Kulturjournalismus noch nie zuvor gegeben hatte. Beginn und Ende dieses Booms sind zeitlich exakt zu definieren: Er beginnt mit dem Historikerstreit und endet mit dem Zusammenbruch des Neuen Marktes. Während dieser Periode waren die Feuilletons das Zentrum der kulturellen und intellektuellen Öffentlichkeit in den deutschsprachigen Ländern.

Für diese Entwicklung gibt es mehrere Gründe:

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Juni 2024 | Allgemein, Essay, Die Hoffnung stirbt zuletzt | Kommentieren

Vor kurzem erschien im Open Access Das zweite „konvivialistische Manifest“, in dem über 300 Intellektuelle aus 33 Ländern, darunter Wendy Brown, Noam Chomsky, Shirin Ebadi, Maja Göpel, Eva Illouz und Chantal Mouffe, für neue Formen des Zusammenlebens und eine „post-neoliberale Welt“ plädieren. Der Soziologe und Mitinitiator Frank Adloff erklärt, was es mit dem Konvivialismus auf sich hat und welche konkreten Ziele er verfolgt.

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Juni 2024 | Allgemein, Buchempfehlungen, Essay, Sapere aude | Kommentieren

Papst Franziskus hat bei der Frühjahrstagung der italienischen Bischöfe Homosexuelle beleidigt. Ihre angeblichen Umtriebe an Priesterseminaren hat er als „frociaggine“ (etwa: Schwuchtelei) bezeichnet. Man muss sich schon sehr verrenken, um die Bezeichnung „froci“ (Schwuchtel) oder „frociaggine“ nicht als homophob zu erkennen. Das gilt fürs Italienische wie fürs Deutsche.

Der amerikanische „vaticanista“ John L. Allen betreibt in Rom die Website „Crux“ und tritt regelmäßig als Kommentator für Fernsehsender wie CNN auf, wenn es aus dem Vatikan etwas Aktuelles über die Weltkirche zu erklären gibt.

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Juni 2024 | Allgemein, Essay, In vino veritas | Kommentieren

Demos gegen Anti-israelische Demonstrationen in Berlin

Anti-israelische Kundgebungen in Deutschland haben den israelbezogenen Antisemitismus sichtbar gemacht. Wo aber fängt Hetze an? Was ist legitime Kritik? Experten haben die Parolen auf der Straße für die DW ausgewertet. Mitten auf den Straßen Deutschlands wird Juden der Tod gewünscht. Vor Synagogen schreien aufgebrachte Protestler antijüdische Parolen und Drohungen heraus, verbrennen israelische Fahnen. Der unverhohlene Hass, die Wucht der Wut, die sich in der Folge des eskalierenden Nahost-Konflikts entluden, wühlten Politik und Öffentlichkeit auf.Rufe wie „Tod den Juden“ und das Verbrennen israelischer Fahnen sind deutlich erkennbarer Antisemitismus. (mehr …)

Juni 2024 | Allgemein, Essay, In vino veritas | Kommentieren

Das Gemeinsame Unternehmen EuroHPC wird europäische Ressourcen bündeln, um erstklassige Exa-Supercomputer für die Verarbeitung großer Datenmengen auf der Grundlage wettbewerbsfähiger europäischer Technologien zu entwickeln.

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Mai 2024 | Allgemein, Essay | Kommentieren

Landwirte blockieren mit ihren Traktoren die Autobahnauffahrt „Dresden Wilder Mann“

Blockaden in Großstädten, der Eklat von Schlüttsiel, die für Montag ausgerufenen Massendemonstrationen – der Protest der Landwirte prägt den Diskurs und erregt die Gemüter. Die einen warnen vor demokratiefeindlichen Aufrührern, die anderen frohlocken über ein mögliches Ende der Ampel … doch kaum irgendwo wird die zentrale Frage diskutiert: Wieso gerade die Bauern?
Unternehmer, die ihr Unternehmen streikend zurücklassen, Maschinen für hunderttausende Euro in Protestaktionen dem Risiko von Schäden aussetzen, die keine Versicherung übernehmen wird, und durch Aktionen an der Grenze zur Nötigung (und womöglich darüber hinaus) strafrechtliche Konsequenzen riskieren – so etwas tut niemand leichtfertig, das ist keine spontane Frustabfuhr, keine Stammtischaktion. Was also bringt die Landwirte dazu, solch erhebliche Risiken einzugehen?

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Mai 2024 | Allgemein, Essay, In vino veritas, Politik | Kommentieren

Konstituierende Sitzung des Parlamentarischen Rates (Verfassungsgebende Versammlung zur Ausarbeitung des Grundgesetzes) am 1. September 1948 in Bonn

Was zunächst notgedrungen akzeptiert wurde, hat das Volk in Wahlen und Abstimmungen, gleichsam mit Händen und Füßen angenommen, in Wort und Tat, nicht wenige wohl letztlich auch mit dem Herzen. Heute leben die allermeisten Deutschen die Werte des Grundgesetzes. Geschaffen als Ordnung für eine Übergangszeit, auch für jene Millionen Landsleute unter fremder Herrschaft, „denen mitzuwirken versagt worden war“.

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Mai 2024 | Allgemein, Essay, Junge Rundschau, Politik, Zeitgeschehen | Kommentieren

Wir nehmen dies zum Anlaß, eine „Gesamteuropapolitik“ zu fordern, insbesondere tun wir dies mit Blick auf eine mögliche Wiederwahl Trumps: „Ich hätte die Hoffnung, dass wir uns zusammenschließen, die Europäer einschließlich der Briten. Wir machen das, was wir schon lange hätten tun sollen, nämlich eine gemeinsame europäische Sicherheitspolitik und auch -Außenpolitik.
Meine Befürchtungen allerdings sind: Es passiert genau das Gegenteil. Das ist ein wichtiger Punkt, es wird eine Trump-Partei in Europa geben. Hauptfiguren: Viktor Orbán, wahrscheinlich Georgia Meloni. Zweitens wird von Frankreich aus eine gaullistische Position verlangt.

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Mai 2024 | Allgemein, Essay, In vino veritas, Sapere aude | Kommentieren

Klimawissenschaftler warnen – seit 60 Jahren –  vor dem Klimawandel. Seit 60 Jahren werden sie mehr oder weniger ignoriert. Der Klimawandel hat sich von einem Problem zu einer Krise entwickelt, die unsere Technik und unsere Politik an ihre Grenzen bringt

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Mai 2024 | Allgemein, Essay, Gesundheit, Junge Rundschau, Politik, Sapere aude, Wirtschaft | Kommentieren

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