Die Weiße Frau erscheint am Totenbett eines Sterbenden. Für ihre Rolle als Unheilsbotin ist die Gespenstergestalt bis heute bekannt

Die Weiße Frau ist eines der berühmtesten Gespenster des späten Mittelalters – und soll bis in die Neuzeit in Deutschlands Schlössern und Burgen gespukt haben.
Die Geschichte einer gefürchteten Geistergestalt:

„Gehüllt in weiße Witwentracht / In weißen Nonnenschleier / So schreitet sie um Mitternacht / Durch Burg- und Schlossgemäuer.“

So beschreibt Christian Graf zu Stolberg-Stolberg im Jahr 1814 in einer Ballade das Erscheinen der Weißen Frau – einer Geistergestalt, die zu dieser Zeit bereits seit Jahrhunderten deutsche Adelsfamilien heimgesucht haben soll.

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Okt. 2022 | Allgemein, Essay, Feuilleton, Junge Rundschau, Kirche & Bodenpersonal | Kommentieren

Rettungskräfte haben ein Problem mit Rechtsextremismus in den eigenen Reihen. Gleich neben der Tür im Aufenthaltsraum der Feuer- und Rettungswache 9 in Köln hängt ein Kalender. An einem Sommertag im Jahr 2020 stehen darin plötzlich ein paar neue Namen, mit blauem Kugelschreiber hineingekritzelt. Alle Sa­ni­tä­te­r der Johanniter, die sich hier in der Pause einen Tee kochen oder auf den Sofas ausruhen, können sie sehen. Joseph Goebbels, Eva Braun, und am 20. April: Adolf.

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Okt. 2022 | Allgemein, Essay, Junge Rundschau, Sapere aude | Kommentieren

 

 

 

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Sep. 2022 | Allgemein, Essay, Feuilleton, In vino veritas, Sapere aude, Senioren | Kommentieren

Man kann den Grünen vieles vorwerfen, Dilettantismus, Größenwahn, Unbildung, nur eines nicht: Unehrlichkeit. Sie sind gnadenlos ehrlich, sie sagen, was sie vorhaben und was sie alles anstellen werden, wenn sie die Möglichkeit dazu bekommen. Sie wollen eine grüne Klima-Diktatur etablieren, in dem wahnwitzigen Glauben, Deutschland sei dazu berufen und in der Lage, den Klimawandel zu stoppen und die Welt auf den „1,5-Grad-Pfad“ zu führen.
Keine Partei verkörpert den deutschen Imperativ so radikal wie die Grünen. Sie sind die Nationalisten des 21. Jahrhunderts, egal wie oft und wie laut Habeck versichert, er könne „mit Deutschland nichts anfangen“.
Heute retten sie Deutschland, und morgen die ganze Welt.

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Sep. 2022 | Allgemein, Essay, In vino veritas, Politik, Zeitgeschehen, Wo aber Gefahr ist, wächst / Das Rettende auch | Kommentieren

Moderne Kunst trifft grüne Hightech So lässt sich das Konzept „Solarbaum“ grob umreißen. Bei ihm nämlich handelt es sich nicht einfach um eine Photovoltaikanlage in der typischen rechteckigen Form, sondern um ein Designobjekt. Typisch ist die stählerne Konstruktion, die für den „Baum-Look“ sorgt: Im Zentrum befindet sich ein „Stamm“, von dem weitere Träger – die „Äste“ – abgehen. Auf ihnen befinden sich dann als „Blätter“ die einzelnen Module mit den Solarzellen.

 

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Sep. 2022 | Allgemein, Essay, Wirtschaft, Technik | Kommentieren

Elisabeth als Dreijährige (Titelbild des Magazins Time vom 29. April 1929)

Nicht alle trauern um die Monarchin – Englands koloniales Erbe wirft Schatten auf die Queen – die rührenden Bilder der ergriffenen Royals und Bürger vor den Palästen täuschen in der Tat nicht über historische – und aktuelle Gründe hinweg.
Als sich noch niemand vorstellen konnte, dass die ewige Queen Elizabeth II. irgendwann nicht mehr sein wird, sorgte eine studentische Aktion an der britischen Universität Oxford für Schlagzeilen. Studenten hatten im Juni 2021 beschlossen, ein Porträt der Monarchin in einem Aufenthaltsraum abzuhängen. Die Begründung: Das Abbild der Monarchin symbolisiere für einige „die jüngere Kolonialgeschichte“ Großbritanniens. Stattdessen solle ein neutraleres Kunstwerk aufgehängt werden, mit dem sich alle Menschen – gleich welchen Hintergrunds – wohlfühlen könnten.
Die Empörung über diese Majestätsbeleidigung war groß. Der damalige britische Bildungsminister Gavin Williamson polterte und nannte die Entscheidung der Studierenden „absurd“. Die Queen sei „das Staatsoberhaupt und symbolisiert das Beste von Großbritannien“. Sie habe sich während ihrer Regentschaft „unermüdlich“ dafür eingesetzt, „die britischen Werte von Toleranz, Offenheit und Respekt in der ganzen Welt zu fördern“. Wirklich? Betroffene und Historiker dürften das anders sehen:

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Sep. 2022 | Allgemein, Essay, In vino veritas | Kommentieren

Der makedonische König Alexander war einer der erfolgreichsten Feldherren der Geschichte. Doch scheiterte er am Ende an seinem eigenen Machtstreben. Das riesige eurasische Reich, das Alexander der Große (356 bis 323 v. Chr.) schuf, war zwar nicht von langer Dauer, doch Alexanders Heldentaten sind legendär. Er war der Sohn von König Philipp II. von Makedonien, das im Norden an Griechenland grenzte. Der schier nicht enden wollende Peloponnesische Krieg hatte Athen geschwächt. Philipp ergriff die Gelegenheit und unterwarf um 339 v. Chr. Griechenland. Während des Krieges erhielt Alexander eine umfassende Ausbildung, unter anderem in Mathematik und Bogenschießen. Zu seinen Lehrern gehörte der berühmte Philosoph Aristoteles. Dem griechischen Schriftsteller Plutarch zufolge bewahrte Alexander eine Ausgabe von Homers Ilias, in der Anmerkungen von Aristoteles standen, „mit seinem Dolch unter seinem Kopfkissen auf und erklärt, dass er es für einen perfekten tragbaren Schatz aller militärischen Tugend und Wissen halte“. Als sein Vater 336 v. Chr. ermordet und Alexander mit nur 20 Jahren König wurde, war er bereits ein erfahrener Offizier der makedonischen Armee. Die Griechen rebellierten, doch der junge Monarch stellte seine Autorität unmissverständlich unter Beweis. Er stürmte die aufständische Stadt Theben, ließ Tausende Einwohner niedermetzeln und versklavte die Überlebenden.

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Sep. 2022 | Allgemein, Essay | Kommentieren

Sie stehen so sehr darauf, dass Sie sich ein dotterfarbenes Automobil kaufen. Damit wollen Sie fahren, und zwar nach Herzenslust und Laune. Gut, dass Sie in Lala-Land wohnen. Lala-Land ist ein demokratischer Rechtsstaat, in dem freie Entfaltung der Persönlichkeit gilt. Dieser Umstand garantiert, dass Sie allemal ein Recht auf Gelb haben und damit durch die Gegend gurken dürfen. Sie genießen Bewegungsfreiheit. Manchen missfällt das.
Lala-Land hat eine gute Verfassung, aber es befindet sich in einer schlechten solchen. Zwischen Rechte haben und Rechte durchsetzen klafft eine gewaltige Lücke. Erfahren Sie, wie man verliert, obgleich man gewinnt. Und warum die Freiheit kaputt ist.
Nehmen wir an, Sie mögen Gelb. Sie stehen so sehr darauf, dass Sie sich ein dotterfarbenes Automobil kaufen. Damit wollen Sie fahren, und zwar nach Herzenslust und Laune. Gut, dass Sie in Lala-Land wohnen. Lala-Land ist ein demokratischer Rechtsstaat, in dem freie Entfaltung der Persönlichkeit gilt. Dieser Umstand garantiert, dass Sie ein Recht auf Gelb haben und damit wann oder wo Sie wollen, durch die Gegend gurken dürfen. Sie genießen nämlich Bewegungsfreiheit.

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Sep. 2022 | Allgemein, Essay, Feuilleton, In vino veritas | Kommentieren

Aber: Nicht nur Benzin – auch Kuhmilch wird subventioniert

Zum Tankrabatt würde es jedoch sinnvolle Alternativen geben, von denen auch Geringverdiener profitieren. Stattdessen wird derzeit in Deutschland hitzig über den sogenannten Tankrabatt diskutiert. Dabei wird meist vergessen: Eigentlich werden Autofahrer beständig unterstützt, auch ohne Tankrabatt oder Pendlerpauschale: weil sie die gesellschaftlichen Kosten, die sie verursachen, nicht in Gänze übernehmen. Kein Verkehrsmittel wird so stark subventioniert wie das Auto. Die Kosten für Infrastruktur und Folgekosten zum Beispiel durch Emissionen und Flächenverbrauch sind viel höher als die Einnahmen.

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Sep. 2022 | Allgemein, Essay, In vino veritas, Politik, Zeitgeschehen | Kommentieren

… über ahallles!

Zwischen Minderwertigkeitsgefühl und Größenwahn: „Der“ Deutsche:
„Der deutsche Charakter zeichnet sich aus durch gemütsbetonte Veranlagung, durch Arbeitsamkeit und Zähigkeit, Sinn für Zucht und Ordnung, die Fähigkeit, Anregungen jeder Art selbständig umzugestalten und bs. durch eine auf alle Kulturzweige sich ertsreckende Begabung“
Aus: Der Neue Brockhaus 1938

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Sep. 2022 | Allgemein, Essay, In vino veritas, Politik, Sapere aude | Kommentieren

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