Ein Journalist des WDR verklagt seinen Sender wegen Nichtbeschäftigung. Sein Vorwurf: Kritischer Berichte zum Hambacher Forst und anderen Klimathemen wegen erhält er – trotz guter Bezahlung – kaum noch Aufträge. Als der Angriffskrieg gegen die Ukraine ausbrach, hätte er – eigentlich – ein volles Auftragsbuch haben können:

(mehr …)

Okt. 2022 | Allgemein, Essay, Feuilleton, In vino veritas, Politik, Sapere aude, Zeitgeschehen | Kommentieren

(mehr …)

Okt. 2022 | Heidelberg, Allgemein, Essay, Feuilleton, In vino veritas, Sapere aude | Kommentieren

„Warum ist es denn am Rhein (und an der Elbe) so schön …“

Die Auswertung liefert erschreckende Befunde:  An knapp der Hälfte aller ausgewerteten Orte ist das Grundwasser in den Dürrejahren zwischen 2018 und 2021 auf den tiefsten Stand seit 1990 gefallen. Insgesamt ist in den vergangenen 32 Jahren der Grundwasserstand mehr gesunken als gestiegen. Eine Entwicklung mit weitreichenden Folgen. Die  Sprecherin des Bundesumweltministeriums (BMUV) Steffi Lemke (Grüne) sagt: „Wir müssen uns sicher auch in Deutschland von der Gewissheit verabschieden, dass Wasser immer und überall in scheinbar unbegrenzter Menge zur Verfügung steht.“
Die  Analyse jedenfalls macht sichtbar, was bisher im Untergrund verborgen war: wo das Grundwasser sinkt, gleich bleibt oder steigt. Ein bundesweiter Überblick, der bisher in Deutschland fehlte. Wie haben sich die Grundwasserstände seit 1990 in Ihrem Landkreis entwickelt? Schauen Sie in unserer interaktiven Karte nach:

(mehr …)

Okt. 2022 | Heidelberg, Allgemein, Essay, Gesundheit, In vino veritas, Sapere aude, Wissenschaft, Zeitgeschehen | Kommentieren

Angriff auf einen großen Impressionisten: In Potsdam haben Klima-Aktivisten ein Gemälde von Claude Monet mit Kartoffelbrei bespritzt. Die Organisation „Letzte Generation“ teilte am Sonntag bei Twitter ein Video davon

Für kunstliebende Gäste des Potsdamer Museum Barberini dürfte der Ausstellungsbesuch an diesem Wochenende einen faden Beigeschmack hinterlassen haben. Die mussten nämlich mit ansehen, wie Aktivisten der Klimaschutz-Protestgruppe „Letzte Generation“ das Werk Les Meules (Getreideschober) des Impressionisten Claude Monet mit Kartoffelbrei bewarfen und sich anschließend selbst am Boden festklebten – mit Sekundenkleber, obwohl die dünnflüssige Kartoffelmasse, die vom Gemälde heruntertropfte, durchaus auch sehr klebrig aussah.

Mit ihrer Aktion wollen die Aktivisten auf die Folgen der Klimakrise aufmerksam machen. „Was ist mehr wert #FürAlle – Kunst oder Leben? Monet liebte die Natur und hielt ihre fragile Schönheit in seinen Werken fest. Warum haben viele mehr Angst davor, dass eines dieser Abbilder Schaden nimmt, als vor der Zerstörung unserer Welt selbst?“,heißt es als Begründung in einem Tweet.

(mehr …)

Okt. 2022 | Allgemein, Essay, Gesundheit, In vino veritas, Junge Rundschau, Politik, Sapere aude | Kommentieren

Nur einmal habe ich Wladimir Putin im echten Leben gesehen, aus der Ferne bei einer Militärparade in meiner Heimatstadt Sewastopol.
Er ist ja auch nicht der Präsident meines Landes und sollte nichts mit der Ukraine zu tun haben. Dennoch hat kaum jemand mein Leben so beeinflusst wie Putin.
Er ist ganz direkt für zwei der schlechtesten Momente verantwortlich, die ich – bereits als Kind – jemals erlebt habe.

(mehr …)

Okt. 2022 | Allgemein, Essay, In vino veritas, Politik, Sapere aude, Zeitgeschehen | Kommentieren
Hans Georg Gadamer im Gespräch mit Antoine Mechler Foto: Jürgen Gottschling

Hans Georg Gadamer im Gespräch mit Antoine Mechler (got)

1960 veröffentlichte der Heidegger-Schüler Hans-Georg Gadamer
(* 11. 2. 1900, Marburg † 13. 3. 2002, Heidelberg) sein Hauptwerk Wahrheit und Methode, den großangelegten Versuch einer „philosophischen Hermeneutik“.
Darin geht es ihm um „Wahrheit“ statt „Methode“ (verstanden als Verfahrensweise, die sachliche oder symbolische Zusammenhänge nach intersubjektiv kontrollierten Regeln, also nach dem Vorbild der mathematisch-naturwissenschaftlichen „Methode“ zu analysieren sucht. Dieses Werk löste in der Folgezeit auch eine verstärkte hermeneutische Reflexion in der deutschen Literaturwissenschaft aus. Wir erinnern uns vieler intensiver Stunden mit ihm in Heidelberg in der Grabengasse und gedenken seiner, indem wir sein Hauptwerk (es jedenfalls versuchen) in Erinnernung bringen.

(mehr …)

Okt. 2022 | Heidelberg, Allgemein, Buchempfehlungen, Essay, Feuilleton, Junge Rundschau | 1 Kommentar

(mehr …)

Okt. 2022 | Allgemein, Essay, In vino veritas, Politik, Sapere aude | Kommentieren

Mehr als 10 000 Bundesbürger kamen am Samstag nach Berlin, um gegen die Regierung zu demonstrieren

Energiekrise, Inflation und Angst vor Krieg treiben die Menschen in Berlin auf die Strasse. Es kamen mehr als doppelt so viele als angemeldet – darunter solche, die politisch eigentlich ganz anders ticken. Die Touristen in der Reichstagskuppel haben den besten Blick auf die Szenerie.Mehr als 10 000 Menschen sind am frühen Samstagnachmittag von dort oben zu sehen, wie sie auf der Wiese vor dem Reichstag Deutschlandfahnen und die blauen Transparente der AfD hochhalten. Diese hatte zur Demonstration aufgerufen – aber nur 4000 Teilnehmer angemeldet. Es gibt ein spürbares Wutpotenzial, auch wenn es auf der Wiese recht gesittet zugeht. Die Redner sparen nicht mit Angriffen auf die Bundesregierung.

(mehr …)

Okt. 2022 | Allgemein, Essay, In vino veritas, Junge Rundschau, Politik, Sapere aude | Kommentieren

Der Kanzler spricht, der Wirtschaftsminister (links) lauscht

Umfragen zeigen: Das Vertrauen in die Demokratie nimmt ab. Dafür ist auch die Berliner «Ampel» verantwortlich. Nur mit Verlässlichkeit, Kompetenz und Selbstkritik lassen sich die Bürger überzeugen – nicht mit Arroganz oder staatlichen Erziehungsprogrammen. Als die neue Bundesregierung ihr Amt antrat, tat sie es im Zeichen zweier zentraler Begriffe: Vertrauen und Fortschritt. Die Koalitionsverhandlungen zwischen SPD, Grünen und FDP hatten noch nicht begonnen, da verkündete der spätere Kanzler, er wolle eine Regierung bilden, die auf Vertrauen beruhe.
Die ungleichen Partner erklärten später, da habe sich zum Wohl des Landes eine «Fortschrittskoalition» gebildet. Ein Dreivierteljahr später dann ist die Zwischenbilanz verheerend:

(mehr …)

Okt. 2022 | Allgemein, Essay, In vino veritas, Politik, Sapere aude, Zeitgeschehen | Kommentieren

Nach dem Scheitern der Corona-Impfpflicht und dem Wegfall der meisten Beschränkungen appelliert die Politik an die Eigenverantwortung. Damit ist niemandem geholfen, weder uns als Einzelpersonen, noch uns als Gesellschaft.
Das Wort „Verantwortung“ bezeichnet eine soziale Beziehung. Dass ich für die beabsichtigten oder unbeabsichtigten Folgen meines Tuns verantwortlich bin, heißt im buchstäblichen Sinne, dass ich mich zu ver-antworten habe – und zwar vor anderen, die mich zur Rede stellen und Antworten verlangen dürfen:

(mehr …)

Okt. 2022 | Allgemein, Essay, Feuilleton, In vino veritas, Junge Rundschau | 1 Kommentar

« Vorherige SeiteNächste Seite »