
Und dann passte auch noch Baerbocks Outfit jüngst bei der MSC einigen Menschen nicht
Als die ersten Meldungen über Annalena Baerbocks Rede anlässlich ihrer Verleihung des Ordens wider den tierischen Ernst über die Nachrichtenticker gingen, musste (durfte?!) man schmunzeln. Die Außenministerin löckte karnevalistisch wider den Stachel, also gegen das Kanzleramt. Sie wäre gern „als Leopard gekommen“, so Baerbock in Anspielung auf die lange Hängepartie in Sachen Panzerl westlicher Bauart an die Ukraine. „Aber dann hatte ich doch Sorge, dass mir das Kanzleramt wochenlang keine Reisegenehmigung erteilt.“
Die Literaturkritik hat das Streiten verlernt, das Streiten darüber, was ein guter Text ist und was nicht. Warum? Auch die Literaturkritik kann sich nicht vom Mainstream lösen und Mainstream heute ist: Geschmack ist subjektiv; jedem Tierchen sein Pläsierchen; alles ist gut, Hauptsache es gefällt. Wenn alles jedoch subjektiv und gleich gut ist, dann ist Streiten sinnlos. Und dann aber wäre auch Kritik überflüssig, dann brauchte niemand mehr Rezensionen.

Schon mit acht Jahren war ich ein Mensch zweiter Klasse. Man verbot mir, mit gleichaltrigen Jungen auf der Straße zu spielen, weil ich ein Mädchen war. In der Schule zwang man mich in eine Uniform mit Kopftuch – später dann in eine Vollverschleierung.
Aus „Erbfeinden“ wurde eine wunder-bare Freundschaft – vor 60 Jahren unterzeichneten Bundeskanzler Adenauer und Präsident de Gaulle den Élysée-Vertrag. Aus Erbfeinden sollten Freunde werden. Heute stellt der Ukraine-Krieg die Freundschaft vor neue Herausforderungen. Der deutsche Bundeskanzler Konrad Adenauer war 87 Jahre alt, der französische Präsident Charles de Gaulle 72. Und doch standen ausgerechnet diese beiden alten Männer für einen Neuanfang in den Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich.
Er starb vor 70 Jahren am 5. März 1953 – der Diktator regierte die Sowjetunion brutal – und wurde dennoch verehrt. Bei seinem Tod hinterlässt er einen „Ostblock“, der die Welt für Jahrzehnte in feindliche Lager aufteilt. Am 6. Dezember 1878 wird Josef Stalin in einem kleinen Dorf in Georgien geboren. Sein Vater ist ein gewalttätiger Alkoholiker, der seinen Zorn an Frau und Kind auslässt. Josef geht in eine kirchliche Schule, gilt dort als guter Schüler, neigt aber zu Schulhofschlägereien. Seine Mutter lässt ihrer ihre guten Kontakte zur orthodoxen Kirche spielen und meldet ihren Sohn anschließend in Tiflis in einem Priesterseminar an. Doch der inzwischen 16-Jährige hat keine Priesterkarriere im Sinn. Er sucht Anschluss an revolutionäre Zirkel, die in derartigen Priesterseminaren antizaristische Umsturzpläne verfolgen. Stalin wird des Seminars verwiesen.
In erhöhter Konzentration fällt gar mancher Satz im zeitlichen Nahbereich von Wahlen. Nach der Wiederholungswahl zum Berliner Abgeordnetenhaus etwa rief Markus Söder aus der Ferne, es wäre eine „grobe Missachtung der Demokratie“, sollte eine Regierung ohne den Wahlsieger CDU gebildet werden. Die rechnerische Mehrheit aus SPD, Grünen und Linken hätte „überhaupt keine Legitimation“, so Söder. Der Berliner CDU-Generalsekretär Stefan Evers nahm für dieses Szenario gar den Begriff vom „Wahl-Klau“ in den Mund. Andere CDU-Politiker erdichteten ein Wahlgesetz, das dem Erstplatzierten einen „Regierungsauftrag“ verschaffen würde, den das geltende deutsche Wahlsystem nur eben gar nicht kennt. Von „Anstand“ war ebenfalls die Rede.
Schon bald nach Ende des NS-Regimes entstanden zahlreiche Mythen rund um die »Weiße Rose«. Einige davon halten sich hartnäckig bis heute, etwa der von einer knapp gescheiterten Warnung oder einer letzten gemeinsamen Zigarette der drei zum Tode Verurteilten. Gerade wurden alle Dokumente, die sich über die Widerstandsgruppe haben finden lassen, gesichtet und dank der Quellen konnten einige der überlieferten Erzählungen widerlegt werden. Bei den Recherchen wurde auch das wohl vermutlich letzte Foto der Geschwister Scholl wiederentdeckt, das nach neuen Erkenntnissen drei Stunden vor der Hinrichtung entstand.