Eine anonyme, scheinbar nicht enden wollende Masse an schwarzen, gesichtslosen Gestalten marschiert mit Plastiktaschen auf den Schultern zu einem Schiff. Die Schlange ist so lang, dass weder Anfang noch Ende erkennbar sind.
Dominiert wird das Bild von einem Gelb, das an Warnschilder, Endzeit-Filme und Feuerkatastrohen erinnert. Eine rote Schrift fragt: „Schaffen wir das noch mal?“, also so wie 2015, als Angela Merkel sagte: „Wir schaffen das!“ – nur in skeptisch …
Das schwarz-rot-gelbe „Spiegel“-Cover macht Angst: Was passiert denn mit dem „Wir“, wenn „Wir“ es nicht noch mal schaffen? Wenn diese Schlange nicht endet? (Was mit denen passiert, die das Cover zeigt, spielt aber bei alledem – irgendwie – keine Rolle.)