Der Kriegsfilm „The Painted Bird“, wirft eine grundsätzliche Frage auf: Dürfen Bilder des Schreckens uns ästhetisch ansprechen? Wir leben im Licht oder im Schatten – wie man es nimmt – einer Religion, in deren Zentrum das Bild eines leidenden und sterbenden Menschen steht. Eines Menschen, der blutet, schreit und unfassbar allein ist hoch oben am Kreuz, während um ihn Menschen stehen, die grausame Scherze mit ihm treiben, und andere, die ohnmächtig seinem Leiden zusehen müssen. Die Passion. In Abertausenden Bildern, Skulpturen, Reenactments gegenwärtig – und immer mit dem Anspruch, mehr zu sein als nur eine Dokumentation oder eine Metapher. Sollen, können, dürfen wir dies, zwischen Matthias Grünewald und Pier Paolo Pasolini, „schön“ nennen, in all seiner Grausamkeit? Es ist etwas anderes, wir haben ein schwer fassbares Wort dafür gefunden: Erhabenheit.

Apocalipsis cum figuris – 1498 Dürer: Aus dem Buch der Johannes Offenbarung
Klima, Krieg, der Aufstieg des Rechtsextremismus – vielen Menschen werden die schlechten Nachrichten zu viel. Sie verlieren den Mut und den Glauben an eine gestaltbare Zukunft. Das liegt nicht nur an der Krisenballung selbst, sondern auch daran, wie wir von den Krisen erfahren. Journalistische Medien spitzen katastrophische Nachrichten noch weiter zu, und Social-Media-Algorithmen spielen diese immer wieder aus.
Statt informiert zu sein, fühlen Menschen sich immer öfter überwältigt und entmutigt. Doch es gibt Ideen, wie sich dies ändern ließ – Entdramatisieren statt zuspitzen:
Eine Hitzewelle trieb die Temperatur im Juni 2022 in Südfrankreich auf 34 Grad – viel zu warm für die Jahreszeit. Dies ließe sich so schreiben, ohne die Dramatik der Krise kleinzureden -die „taz“ machts vor – Hitzewelle – dass und wie das ordentlich gemacht werden kann. Und muss …
Der Spiegel aber titelte: „In Bordeaux sind die Schienen 53 Grad heiß“. In der Überschrift stand die Temperatur des in der Sonne natürlich stark aufgeheizten Metalls.
Während der Hitzewelle in Indien kurz zuvor schrieben Medien von über „60 Grad Bodentemperatur“.


Weniger als 300 Menschen können damals zuhören. Doch der Hörfunk wird rasch populär und erreicht bald ein Millionenpublikum. Wir skizzieren die Entwicklung des Mediums in den vergangenen 100 Jahren und sagen ihm eine große Zukunft voraus. Denn auch im Online-Zeitalter, finden wirr, kann man vom Radio noch einiges lernen, etwa über Community Building, den Wert einer vertrauen Stimme – und die Kunst des Zuhörens.
Nicht selten nämlich bringt Sprache das Gegenteil des Gesagten zum Ausdruck. Was aber lässt sich überhaupt in Worte fassen? Und was hätte Wittgenstein zur Debatte um „Cancel Culture“ gesagt?
Die Firma Cansativa agiert praktisch als Großhändler für medizinisches Cannabis im Auftrag des Staates. Dahinter stehen auch Offshore-Firmen, zum Teil in Steueroasen. Finanzexperten halten die Auftragsvergabe für fragwürdig. Seit 2017 dürfen Ärzte in Deutschland 

