Drogen unterm Weihnachtsbaum!

… und dort frug ich IHN: Warum hast Du die verlassen? ER schwieg!

„Es ist ja nicht nur uns Unheiligen
nichts heilig: Auch die
vergleichenden Religionswissenschaften
machensich Gedanken, die – geht es etwa
um die Geburt Jesu aus der Jungfrau
Maria – sich mit jenem Vorkommnis
beschäftigen, das eine dem Christentum
(seien wir doch mal ehrlich) entfremdete
Welt zu Weihnachten feiert und mit
dem unsere abendländische
Zeitrechnung beginnt.

Keine wertfreie Kalenderweisheit ist es,
sondern immerhin die Menschwerdung
Gottes, bei der die Geschichte von vorn
zu zählen beginnt.
In der antiken Mythologie war die Jungfrauengeburt zwar eine alltägliche Sache –
aber auch in d(ies)er Realität:
Vor Gott Vater gab es Gott Mutter, die Erdgöttin“.

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Der Autor läßt uns mit seinem Roman an den Wirren der Dreiecksgeschichte von „Leibarzt“ Struensee und dem dänischen Königspaar Christian und Caroline Mathilde teilhaben:

Als Siebzehnjähriger besteigt Christian VII.  1766 den dänischen Thron, seine Ehe mit der um zwei Jahre jüngeren Caroline Mathilde läuft denkbar schlecht, die Regierungsgeschäfte führt weitgehend das Kabinett – bis ein deutscher Arzt die Bühne betritt: Johann Friedrich Struensee, ein engagierter Aufklärer, der nicht nur das Vertrauen des Königs gewinnt, sondern auch das der Königin.

 

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Die Gemälde Ernst Ludwig Kirchners gehören zu den bedeutendsten Werken des Expressionismus. Bis jetzt kaum bekannt hingegen sind seine Skizzenbücher. Dabei waren sie zeitlebens Kirchners ständige Begleiter. Die unscheinbaren schwarzen Hefte zählen heute zu den wichtigsten Originaldokumenten für die kunsthistorische Forschung. Meist handelt es sich um kleinformatige Wachstuchhefte, die er Seite für Seite mit Bleistift, Buntstift, Kreide, Tusche, Aquarellfarben oder Kohlestrichen füllte. Für Kirchner, der nicht einen Tag ohne Skizzenbuch unterwegs war, nahm das tägliche Zeichnen einen hohen Stellenwert in seinem künstlerischen Prozess ein.

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alfred-nobelDie damalige Entscheidung für Bob Dylan als Literaturnobelpreisträger sollte unkonventionell und zeitgemäß wirken. In Wahrheit jedoch sei sie Ausdruck von Desinteresse, von Unsicherheit und vielleicht sogar von Arroganz. Das genau, nämlich arrogant zu sein, warfen seinerzeit sowohl die den Preis verteilenden Mitglieder der Schwedischen Akademie Bob Dylan vor – weil der den Preis nicht entgegengenommen hat – wie auch das Gremium eben drum dem „Preisverweigerer“.

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Wer würde das nicht auch gerne mal ins Auge fassen – zum Anfang der Zeit reisen. Dem Realisten aber stellt sich diese Frage schon mal nicht mithin fragt man erst gar nicht. Aber? Oder? Vielleicht doch: Fragen wir mal den britische Physiker und Kosmologe John Barrow, ob Zeitreisen aus physikalischer Sicht möglich seien? „Prinzipiell ja, sagt er: Aber“, sagt er „daraus folge nicht, dass man in der Zeit zurückgehen und den Verlauf der Geschichte ändern könne. Nun waren und sind Zeitreisen alleweil ein beliebtes Motiv in der Science-Fiction-Literatur. Aber so phantastisch ist das möglicherweise gar nicht, oder?
Vor etwa 80 Jahren hat der Österreicher Kurt Gödel eine neuartige Lösung für Einsteins Relativitätstheorie entdeckt: Diese Lösung beschreibt ein Universum, das geschlossene  Zeitlinien enthält. Wen man so einem Pfad folgt, landet man irgendwann wieder dort, wo man in der Vergangenheit war. Das ist nicht das Gleiche wie die Zeitreisen aus der Science-Fiction-Literatur. Hätte man eine Zeitmaschine, wie sie zum Beispiel H.G. Wells in seinem gleichnamigen Roman beschrieben hat, dann könnte man in die Vergangenheit reisen und allerlei Paradoxien erzeugen. (mehr …)

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… nämlich im November 2019. Heute ist die Zukunft des Science-Fiction-Films also Gegenwart. Was bedeutet das für den Kultstreifen und welche futuristischen Vorhersagen aus Blade Runner sind wahr geworden? Was auch immer, jedenfalls hat der Lauf der Zeit die Zukunft eingeholt. Seit Schlagmitternacht am 31. November spielt der Science-Fiction-Kultstreifen Blade Runner im Hier und Jetzt. Denn die Geschichte des LAPD-Polizisten Rick Deckard, der genetisch erzeugte Bioroboter jagt, war von Regisseur Ridley Scott und den Drehbuchschreibern Hampton Fancher und David Webb Peoples im damals noch weit entfernten Los Angeles des November 2019 platziert worden. Und damit noch ein ganzes Stück weiter in der Zeit voraus als der Philip-K-Dick-Roman Träumen Androiden von elektrischen Schafen?, auf dem der Science-Fiction-Streifen lose basiert. Der setze in den ersten Ausgaben nämlich im nahen 1992 an.

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Nov. 2019 | Allgemein, Buchempfehlungen, Feuilleton, Junge Rundschau, Sapere aude, Senioren, Film | Kommentieren

Der nette Rechtspopulist von nebenan;  von der Umkleidekabine bis zur Freiwilligen Feuerwehr –  und überall ist mehr oder weniger klamm- oder heimlich AfD drin. So wird versucht, gesellschaftliche Schlüsselpositionen einzunehmen. Was tun? Ein Gastbeitrag von Politik- und Kommunikationsberater sowie  Autor des gerade im Dietz-Verlag erschienen Buches – das wir ausdrücklich empfehlen:
„Propaganda 4.0 – Wie rechte Populisten Politik machen“
Die AfD hat ein Problem: Ihr radikaler Wesenskern setzt den eigenen Wachstumsmöglichkeiten eindeutige Grenzen. Im Osten hat sie mittlerweile ihr Wählerpotenzial ausmobilisiert, im Westen verlor sie bei der Europawahl. Zwar konnte die AfD auch Wähler aus der gesellschaftlichen Mitte zu sich nach rechts ziehen, eine überwältigende Mehrheit lehnt die Partei jedoch ganz grundsätzlich ab.

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Und: Trotz und alledem gilt das Internet und gehört es wohl auch zu den großartigsten Errungenschaften der Neuzeit. Neben seinen dunklen Seiten erschließt es uns Wissen, verknüpft Kontakte, kurbelt Wirtschaft und Wissenschaft an. Aber und überhaupt hatte der Vater des Internets Tim Berners-Lee sich das alles ganz anders vorgestellt, als er vor 30 Jahren das World Wide Web und die Programmiersprache HTML erfand. Und eben drum will er am am Montag (25. November) in Berlin (s)einen Plan zur Rettung des Internets vorstellen. Wir dürfen gespannt sein. (mehr …)

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„Sender-Empfänger“ (2003) Albert Hofmann
im Gespräch mit Antoine Mechler. Bild: got

Des Rundschau-Beirats Mitglied Antoine Mechler zu:Gedanken zum Entdecker von LSD“ –  zu Albert Hofmans Essays „Einsichten und Ausblicke“  und über dessen (Kant gleich: „sapere aude“) „Aufklärung als das Bestreben, seiner eigenen Unmündigkeit zu entrinnen“  – womit auch Hofmann versuchte, dem Menschen die Freiheit zu vermitteln, die ihm einen sicheren Stand in der Welt, in der Wirklichkeit, hätte gestatten sollen.  Wobei sowohl der Autor (wie wohl dem damals rezensierenden Rundschau – Mitarbeiter auch), sich schier von Anfang an die Frage stellte, was denn nun Wirklichkeit überhaupt -, mithin, von welcher Beschaffenheit die Wirklichkeit der Welt nun eigentlich wirklich zu sein habe: (mehr …)

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