Der türkische Premier Ahmet Davutoğlu hat die EU aufgefordert, die zugesagte Visafreiheit für Türken ab Juni umzusetzen. Andernfalls könne man von der Türkei nicht erwarten, dass sie ihre Verpflichtungen gegenüber der EU einhalte, betonte er. Lässt sich die EU von der Türkei wegen des Flüchtlings-Deals erpressen?
Seine gerade gewonnene Machtposition gegen Europa zu demonstrieren, legt der türkische Präsident jetzt mit der ihm eigenen Chuzpe offenbar alle Hemmungen ab: Nach der von ihm inszenierten Causa Böhmermann und der Beschwerde gegen das von der EU mitfinanzierte Projekt der Dresdner Sinfoniker „Aghet“ zum Völkermord an den Armeniern wurde jetzt die niederländische Journalistin Ebru Umar wegen kritischer Äußerungen über Erdogan in der Türkei verhaftet, gleichzeitig wurde in ihre Wohnung in Amsterdam eingebrochen und ein Computer gestohlen,
Mittwoch beim „Heidelberger Frühling“ After Work, MLP Late Night Lounge und Philharmonisches Konzert
Wie es schöne Tradition ist, gestaltet auch dieses Jahr das Philharmonische Orchester Heidelberg ein Konzert beim „Frühling“. Unter der Leitung von GMD Elias Grandy stehen heute (Mittwoch) um 19.30 Uhr in der Stadthalle zwei Meilensteine der klassischen Moderne auf dem Programm: Anton Webern Passacaglia, die den souveränen Umgang mit der musikalischen Tradition dokumentiert, und Arnold Schönbergs Tondichtung „Pelléas und Malisande“, die noch mit einem Bein in der Romantik steht. Außerdem erklingt Franz Schuberts Sinfonie Nr. 5.
Jeder fünfte Deutsche ist heute älter als 65 Jahre. In wenigen Jahren wird es jeder Dritte sein. Die Überalterung in der Bundesrepublik verändert auch den Alltag in den deutschen Kliniken, vor allem im Bereich der Orthopädie und Unfallchirurgie. Heute behandeln wir immer mehr Verschleißerkrankungen, die früher durch die geringere Lebenserwartung gar nicht auftraten“, sagt Professor Dr. Joachim Grifka, Direktor der orthopädischen Universitätsklinik Bad Abbach. Professor Dr. Ulrich Stöckle, Ärztlicher Direktor der Berufsgenossenschaftlichen (BG) Unfallklinik Tübingen verweist auch auf die kontinuierlich steigende Zahl altersbedingter Knochenbrüche.
Bei der Präsidentenwahl in Österreich hat der FPÖ-Kandidat Norbert Hofer am Sonntag in der ersten Runde mehr als 36 Prozent der Stimmen gewonnen.
Es ist das beste Ergebnis, das die rechte Partei je auf Bundesebene erzielt hat. Kommentatoren werten die Wahl vor allem als Votum gegen das Establishment.
Mit der erstmaligen Ausschreibung von HOLA – Hochschulübergreifendes Labor für kooperatives Arbeiten schafft die MFG Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg Raum für kreative Ideen
Studierende und Dozenten aus Baden-Württemberg entwickeln bei HOLA nach der innovativen Design Thinking-Methode hochschulübergreifend Lösungsansätze für Aufgabenstellungen von Auftraggebern der Kultur- und Kreativwirtschaft. Die Teilnehmer erlernen Design

Die Journalistin Maybritt Illner hat am vergangenen Donnerstag, 21. April, im ZDF in ihrer Talkrunde zum Thema „Angst vor der Parallelgesellschaft – Kann Deutschland Integration?“ den Heidelberger Stadtteil Emmertsgrund (neben Kaiserslautern Asternweg, Bremen Vahr und Pforzheim Haidach) als ein Beispiel für Stadtviertel genannt, die als soziale Brennpunkte bekannt sind. „Und hunderttausende Flüchtlinge, die derzeit noch in Turnhallen leben, werden in absehbarer Zeit genau dort landen“, so die Moderatorin.

Voller Saal mit rund 150 Interessierten Bürgern. Sie diskutierten nicht nur über künftige Schwerpunkte der Kultur in der Stadt, sie konnten Kultur auch live genießen. Das Foto zeigt den Bariton Andreas Beinhauer und die Pianistin Anna Graczykowska, die Lieder der Romantik präsentierten. Foto: Christian Buck
Stehen die Kulturleitlinien auf dem Prüfstand, sollen in Heidelberg künftig auch die Bürger immer mitreden. Das machte Bürgermeister Dr. Joachim Gerner bei der Eröffnung des 1. Heidelberger Kulturgesprächs im Spiegelsaal des Prinz Carl deutlich. Die Stadt betritt damit Neuland. Dass durchaus großes Interesse an der Beteiligung bei der geplanten Neukonzeption der Heidelberger Kulturleitlinien besteht, zeigte die Zahl der Anwesenden: Kulturschaffende, Kommunalpolitiker und Bürger kamen, um sich zu informieren und mitzureden. Einen Eindruck von der Vielseitigkeit und Qualität des Heidelberger Kulturangebots gaben künstlerische Einlagen der Festivals Heidelberg Frühling und Enjoy Jazz, sowie des Klangforums Heidelberg und des Büros für Bühnenliteratur „Word Up!“ mit einem Poetry Slam-Beitrag.
Die Austrittszahlen steigen seit Jahren und sprechen für sich: Der Kirche laufen die Menschen davon. Und daran, so Martin Urban, ist die evangelische Kirche auch selbst schuld: Sie hat vergessen, dass sie eine Kirche der Aufklärung ist. Stattdessen wird sie immer konservativer und fundamentalistischer. Immer mehr Intellektuelle kehren ihr den Rücken, womit jeglicher intelligente Dialog verloren geht.
Parallelwelt Kirche
Doch nicht nur die Protestanten bekommen ihr Fett ab, in ›Ach Gott, die Kirche!‹ rechnet Urban mit den Kirchenoberen beider großen Konfessionen in Deutschland ab. Er entlarvt die Rückwärtsgewandten und die Evangelikalen weltweit und beschreibt deren Einfluss bis in die höchsten Kreise der Politik. Anhand vieler Beispiele und Zitate zeigt er auf, wie weltfremd und hanebüchen sich Kirchenvertreter oft verhalten, und ruft zu ideologischer Selbstkritik auf.
