
Demonstration gegen Rechtsextremismus und die AfD, Frankfurt am Main,
Die Frage „Cui bono?“ gilt als anrüchig und wird als so unappetitlich empfunden wie jemand, der in der Straßenbahn Rotz durch seine Nase hochzieht.
Es ist – einerseits – schon okay, diese Frage zu stellen, selbst Adorno empfahl sie im Rahmen der Ideologiekritik. Doch haftet ihr das Aroma von Verschwörung an, vor allem, wenn noch das Wörtchen „wirklich“ vor das Fragezeichen der Formulierung „Wem nützt es?“ geschoben wird.
Suggeriert wird damit, der Profiteur des Ereignisses könnte auch dessen geheimer Urheber sein.