Bei speziellen Themen wie dem Klimawandel sind es wohl grundsätzlich zwei Gründe, die Menschen zu Aktivitäten motivieren:
Zwar läßt sich auch für die eigene Person kämpfen, wenn man etwa die gesundheitliche oder berufliche Existenz bedroht sieht.
Aber, man kann auch aus einer moralischen Empörung heraus agieren. Die Schüler-Klimastreiks sind wohl eine Mischform – der Blick in die Zukunft mache in beiderlei Hinsicht betroffen. Was Wunder, dass dies Thema jungen Menschen wichtig ist, das bestätigt unter anderem auch die Tatsache, dass immer mehr Schüler Freitags demonstrieren – über 2000 waren trotz beschissenstem Wetter bei Starkregen und Wind (alle Bilder: Philipp Rothe) auch in Heidelberg wieder unterwegs. Lieber heute im Regen demonstrieren, als später das alles ausbaden zu müssen, was die „heutigen Erwachsenen“ uns hinterlassen, meinte einer der Schüler im Gespräch. (mehr …)
Frieden zwischen Israelis und Palästinensern ist möglich – aber nur, wenn beide Seiten auf ihre Opferrolle verzichten. Was würde gewesen sein, wenn damals der israelische Ministerpräsident zu Beginn seiner Rede auf der Gipfelkonferenz in Scharm al-Scheich sich an das palästinensische Volk gewendet und erklärt hätte, Israel anerkenne das Leid, das dieses Volk erlitten habe, und werde seinen Teil der Verantwortung dafür übernehmen? Welchen Einfluß hätten solche einfachen und direkten Worte auf die palästinensische Öffentlichkeit, und wie würden sie die künftige israelische Verhandlungsposition schwächen oder stärken?
So muss das durchaus formuliert werden dürfen: Michael Jackson war und ist einer der sagenumwobensten Musiker der Popgeschichte. Er war der Mann mit dem Moonwalk, er machte schwarze Tanzstile zum Mainstream. Er überschritt kulturelle Grenzen und, er war weder schwarz noch weiß. Er, der immer ein Kind bleiben wollte, gründete eine Stiftung für Not leidende Kinder und sang Lieder davon, wie er die Welt und seine „Peter Pan Neverland-Ranch“ zu einem besseren Ort machen könnte: Er würde mit dem Mann im Spiegel beginnen. Wenn dann aber dieses Spiegelbild einen Kinderschänder zeigte? Und was, wenn die Ranch sein Werkzeug gewesen wäre?
Schlappe. Abermals. Und, wie es jetzt weitergehen soll, ist unklar. Klar aber ist: Selten haben sich Politiker so verantwortungslos verhalten: Angefangen mit dem ehemaligen Premierminister David Cameron, der seiner Karriere zuliebe ein Land über die komplexe Frage des EU-Austritts abstimmen ließ.
Brexit-Hardliner wie Nigel Farage und Boris Johnson machten mit plattem Populismus, Halb- und Unwahrheiten erst Wahlkampf, entzogen sich aber dann der Verantwortung: Johnson, ehemaliger und sehr populärer Bürgermeister von London, schmiss nach einer kurzen Episode als Außenminister hin. Farage gab den Ukip-Vorsitz kurz nach dem Referendum ab – seine Arbeit sei getan, nun wolle er sein Leben zurückhaben. Doch die Arbeit fing da ja erst mal an. (mehr …)
Mitglieder des Universitätsrats und des Senats votierten mit großer Mehrheit für den 59-jährigen Wissenschaftler – Dritte Amtszeit an der Spitze der Ruperto Carola.
Für weitere sechs Jahre soll Prof. Dr. Bernhard Eitel als Rektor der Universität Heidelberg an der Spitze der Ruperto Carola stehen: (mehr …)
Am Freitag 15. März gehen allüberall in unsrer BRD (unter anderem auch diesmal wieder in Heidelberg) unter dem Motto:
„Macht Ihr Eure Hausaufgaben,
dann machen wir unsere“
die Schüler nicht in die Schule, sondern ab 11.00 auf den Marktplatz vor dem Rathaus. Mehr als 12.000 Wissenschaftler sind nun den für den Klimaschutz demonstrierenden Jugendlichen beigesprungen. Gesicherter Erkenntnisse wegen könne man sagen, dass die Proteste der Schüler gerechtfertigt seien, heißt es in der Stellungnahme von Experten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Was aber könnte Politiker und Verbraucher zu stärkerem Engagement treiben? (mehr …)
Der 2007 gestorbene amerikanische Philosoph (Bild) Richard McKay Rorty hat ein imposantes Werk hinterlassen, das bis heute weltweit gelesen wird. Sein privates Leben war voll von – meist sympathischen – Widersprüchen. Als Rorty 1998 einen Ruf von Virginia an die Stanford University im Silicon Valley annahm, war diese Überraschung der «New York Times» einen Bericht auf der ersten Seite wert. Sehr interessierte Rorty ein Exemplar der Übersetzung von «Wahrheit und Methode», dem Hauptwerk des 2002 im Alter von 102 Jahren in Heidelberg verstorbenen Denkers Hans-Georg Gadamer. Einige an Gadamer zugesandte Kopien von Rortys durchgehenden Unterstreichungen und die mit eng geschriebenen Kommentaren vollen Seitenränder im Buch „Wahrheit und Methode“ – „hatten es auch mir angetan, Gadamer zeigte es mir bei einem meiner Besuche bei ihm in Heidelberg-Ziegelhausen.“
(mehr …)
Das Abenteuer beginnt: „Die Erde mein Zuhause“ – das ist ein Bildungsmodul, das vorrangig Vorschulkinder und Grundschüler auf ihr Leben im digitalen, globalen Wandel einstellt. Auf dem Weg in die international geprägte Lern- und Arbeitswelt begleitet es die Kinder bei ihrer Identitätssuche und Persönlichkeitsentwicklung, fördert Kompetenzen, bereitet auf ein lebenslanges, selbstständiges Lernen vor, trainiert Kommunikation und Networking. Bereits der Titel „Die Erde mein Zuhause“ macht deutlich, dass jeder mitverantwortlich ist, wie sich das Leben auf unserem Planeten gestaltet, weil individuelles Handeln globale Auswirkungen hat.
„Bei vom Abgasskandal betroffenen Dieselautos ist die illegale Abschalt – Einrichtung als Sachmangel einzustufen“. Das hatte der Bundesgerichtshof am 8. Januar in einem Hinweisbeschluß und einer rechtlichen Einschätzung klargestellt, und damit die Position vom Abgasskandal betroffener Dieselkäufer gstärkt. Dezidiert äußerte sich der Bundesgerichtshof so:
„Diesel“ (Fahrzeuge) „mit Abschaltsoftware sind mangelhaft und nicht für die Nutzung im Straßenverkehr geeignet“ – (Rechtstipp von Anwalt.de). (mehr …)