Auf dem Cover werden nochmal einige der bekannten Karikaturen gezeigt (auch die dänische Karikaturen, die Charlie nachgedruckt hatte). Warum? Nun ja, wenn man sieht, dass – zum Beispiel – der Guardian darüber berichtet, ohne das Cover abzubilden, versteht man die Provokation. Bernard-Henri Lévy tweetet dazu: „Riss, der Chef von Charlie, hat recht: Wenn der Rest der Presse die Karikaturen veröffentlicht hätte, wäre niemand in den Räumen der Zeitung gestorben. Man muss diese Zeichnungen teilen. Nicht weil sie uns zum Lachen bringen, sondern weil unsere kollektive Immunität gegen den Fanatismus davon abhängt.“
Gérard Biard schreibt im Edito der Sondernummer über den „anderen Antisemitismus“, der von bestimmten Fraktionen der Öffentlichkeit lieber beschwiegen wird, und er erinnert etwa an Sarah Halimi, die von dem Attentäteter Kobili Traoré unter „Allahu-Akbar“-Rufen aus dem Fenster geworfen wurde, und daran, dass Le Monde zu titeln wagte: „Wurde Sarah Halimi getötet, weil sie Jüdin war?“
und, den haben sie zu recht: klein gedruckt, viel zu viele Fremdwörter, unmöglich zu falten und eine angsteinflößende Liste an Nebenwirkungen. Dieser Text hilft, einen (halbwegs schnellen) Überblick über die wichtigsten Inhalte Ihres nächsten Beipackzettels zu bekommen. So sparen Sie Zeit. Und Nerven. Beipackzettel wirken – zwar – oft abschreckend; aber, sie enthalten wichtige Informationen, damit Sie das Arzneimittel sicher anwenden können. Wenn Sie wissen, wie Beipackzettel grundlegend aufgebaut sind, verlieren Sie sich nicht in der Bleiwüste, sondern können sich schnell orientieren. Alsdann:
Das kann man wohl sagen, und das gilt für die Spinner auf allen Seiten: Methanol, Bleichmittel, sogar Kamelurin: Die Liste der Substanzen ist lang, die fehlgeleitete Personen geschluckt oder sich gespritzt haben, um sich vor dem Virus zu schützen. Stand ja auf Facebook/Twitter/Google, dass das hilft. Hey, sogar der US-Präsident hat doch gerade noch Desinfektionsmittel zur Behandlung empfohlen – „damit gurgeln“! Der Irrsinn hat Folgen: Wissenschaftler haben nun herausgefunden: Fehlinformationen durch Gerüchte und Verschwörungstheorien in Zusammenhang mit dem Coronavirus haben seit Beginn der Pandemie weltweit Hunderte Menschen das Leben gekostet. Tausende mussten wegen der in sozialen Netzwerken verbreiteten Falschinformationen im Krankenhaus behandelt werden; das ergab eine im „American Journal of Tropical Medicine and Hygiene“ veröffentlichte Studie.
Wespen haben – was Wunder – ein Imageproblem. Denn kaum lädt der Sommer ein, Mahlzeiten im Freien einzunehmen, droht Unheil aus der Luft. Da man nicht allzu rabiat mit den Plagegeistern umgehen sollte, gibt es hier einige Ideen, um die Biester auf die sanfte Tour loszuwerden. (mehr …)

Schön anzusehen – aber selbst Umweltschützer warnen: Nachhaltige Alternativen zu den Früchten der Ölpalme gibt es nicht – ein Palmölboykott könnte daher nach hinten losgehen
In Europa ist Palmöl wegen seiner umweltschädlichen Produktionsbedingungen in Verruf geraten. Die EU kündigte an, den Rohstoff schrittweise aus Biotreibstoffen zu verbannen. Bei den weltgrößten Palmölerzeugern Indonesien und Malaysia sorgt das für Unmut. Die malaysische Regierung will mit einer Kampagne gegensteuern, die Palmöl als „Geschenk Gottes“ preist. Zudem haben die beiden Länder Klage bei der Welthandelsorganisation (WTO) eingereicht. Indonesien und Malaysia stellen gemeinsam mehr als 85 Prozent des weltweiten Palmöls her. Wegen seiner günstigen Eigenschaften sind Einsatzgebiete für den Rohstoff vielfältig. Sie reichen von süßen Brotaufstrichen über Fertiggerichte und Margarine über kosmetische Produkte bis hin zu Putzmitteln. Daneben ist Palmöl in den vergangenen 20 Jahren in vielen Ländern zum beliebten Zusatzstoff in Biodiesel geworden. (mehr …)
Diese Jugendlichen erleben die prägenden Jahre ohne festen Wohnsitz, ohne verlässliche Bezugspersonen und ohne in Schule oder Ausbildung eingebunden zu sein. Darauf weist SOS-Kinderdorf e.V. anlässlich des Internationalen Tags der Jugend am 12. August hin. Dieser wurde 1985 von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen und erinnert an die Bedeutung der Jugend als wichtige Lebensphase. Schätzungen des Deutschen Jugendinstituts zufolge erleben allerdings rund 37000 junge Menschen bis zum Alter von 27 Jahren, davon ca. 7000 sogar unter 18 Jahren, diese so prägende Zeit ohne gesicherte Wohnsituation. (mehr …)
Trump versucht, seine drohende Abwahl mit Lügen und gefährlichen konstitutionellen Tricks zu verhindern. Auch so mancher Republikaner hofft auf klaren Sieg Joe Bidens.
Zwei Tage nach der Wahl Donald Trumps zum Präsidenten der Vereinigten Staaten schrieb Masha Gessen in der New York Review of Books, er sei der erste Kandidat, der nicht die Präsidentschaft anstrebte, sondern die Autokratie. Warnend setzte sie hinzu: „Lasst euch nicht durch kleine Anzeichen der Normalität täuschen.“ Jetzt hat die Autorin – eine einflussreiche Intellektuelle, die eine Biografie Putins geschrieben hat – in ihrem neuen Buch Surviving Autocracy die Warnung wiederholt: Trump wolle einen „autoritären Mafiastaat“ errichten.
Reporter ohne Grenzen (RSF), das Whistleblower-Netzwerk, Transparency International und mehrere andere zivilgesellschaftliche Organisationen rufen die Bundesregierung dazu auf, die EU-Richtlinie zum Schutz von Whistleblowern umfassend in nationales Recht umzusetzen. Nur so sei die angestrebte Rechtssicherheit für Hinweisgeber sowie für Unternehmen, Verwaltung und Medien zu erreichen, schreiben die Organisationen in einem offenen Brief an die Politik.
Zum Fremdschämen – Seine Fragen jedenfalls stellt er – in durchaus raffinierter Taktik – schon mal in den Raum: Grob, groß, dröhnend und bedrohlich. Sanktionen gegen einen Nato-Partner? Ein Angriff auf irgendein Land, das nicht zu jeder Forderung ja und Amen sagt? Schüsse mit scharfer Munition auf die eigenen Bürger? So vieles, was (früher mal) absurd schien, rückt plötzlich in den Fokus des Denkbaren.
Eine neue Sicherheitslücke in der digitalen Signatur von PDF-Dokumenten hat ein Forschungsteam des Horst-Görtz-Instituts für IT-Sicherheit (HGI) der Ruhr-Universität Bochum unter Beteiligung von Dr. Vladislav Mladenov, Professurvertretung für Cyber-Physical Systems an der Universität Konstanz, gefunden. PDF-Signaturen werden verwendet, um wichtige Dokumente wie Rechnungen oder Verträge vor Veränderungen zu schützen. Bereits 2019 hatte die Gruppe darauf aufmerksam gemacht, dass Inhalte von PDF-Dokumenten trotz Signatur manipuliert werden können. Die Hersteller vieler PDF-Anwendungen hatten daraufhin Gegenmaßnahmen ergriffen.